Sprunggelenksarthrose
Das Sprunggelenk verbindet den Unterschenkel rechtwinklig mit dem Fuß für den aufrechten Stand. Dabei teilt sich das Sprunggelenk in das obere und das untere Sprunggelenk (OSG bzw. USG): Schienbein und Wadenbein setzen auf dem Sprungbein (des Fußes) auf und bilden hier das OSG. Durch starke Bänder gesichert, ermöglicht das OSG das Anheben und Absenken der Fußspitze. Es handelt sich um ein Scharniergelenk. Nach unten bildet das Sprungbein mit den Fußknochen das zweikammerige USG, das aber funktionell eine Einheit bildet. Die Bewegungen hier sind das Heben und Senken der Fußinnen- bzw. -außenkante. Im Sprunggelenk entwickeln sich Abnutzungserscheinungen des Knorpels (Arthrose) fast nur sekundär als Spätfolgen früherer Verletzungen wie Knöchelbrüche, -verrenkungen oder Band- und Kapselverletzungen. In der Therapie wird zuerst mit einer konservativen Behandlung begonnen. Sind bei der Arthrose diese Möglichkeiten erschöpft, gibt es im Wesentlichen zwei operative Therapieoptionen: Das OSG wird versteift oder durch eine Endoprothese ersetzt (siehe Operationsmethode).