Bei einer Herzschwäche ist unser wichtigster Muskel, das Herz, nicht mehr in der Lage, genügend Blut durch den Körper zu pumpen, um unsere Organe ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Die führenden Symptome Luftnot und Belastungsschwäche werden oft nicht ernst genommen oder auf das Altern zurückgeführt. So kann die Erkrankung unbemerkt voranschreiten und eine dramatische Wendung nehmen.
Ursache und Symptome der Herzschwäche
Herzschwäche ist immer eine Folgeerkrankung. Ursächlich können Herzkrankheiten, Bluthochdruck oder die Verkalkung der Herzkranzgefäße sein. Auch starker Alkoholkonsum über einen längeren Zeitraum oder Drogenkonsum können zur Herzinsuffizienz führen. Die Ursachen können wir heute sehr präzise diagnostizieren und behandeln. Je früher dies erfolgt, desto größer ist die Chance, eine Herzschwäche wirksam zu therapieren.
Die zwei Seiten der Herzschwäche
Bei linksseitiger Herzschwäche (Linksherzinsuffizienz) arbeitet die linke Herzhälfte unzureichend, und das Blut staut sich in der Lunge (Stauungslunge). Es kommt zu Wasseransammlungen in der Lunge bis hin zum Lungenödem.
Bei rechtsseitiger Herzschwäche (Rechtsherzinsuffizienz) staut sich das Blut in den Geweben des Körpers. Es kommt zu Wasseransammlungen im Körper (z. B. in beiden Beinen, in der Bauchhöhle und in der Leber).
Ist die Pumpfunktion beider Herzkammern eingeschränkt, spricht man von einer globalen Herzinsuffizienz.
Behandlung der Herzschwäche
Zahlreiche Herzinsuffizienz-Medikamente stehen heutzutage zur Verfügung. In einigen Fällen kann die Implantation eines Spezial-Schrittmachers hilfreich sein. Lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen als Folge der Herzschwäche können durch Defibrillatoren verhindert werden. Bei weit fortgeschrittener Erkrankung ist der Einsatz eines Kunstherz-Systems möglich.
Unsere Ärzte verfügen über umfangreiche Erfahrung und Fachkenntnisse in der Diagnose und Behandlung und arbeiten mit Spezialisten in vielen Bereichen zusammen, um Sie umfassend zu betreuen.