Spezialisiert und hochwirksam

Modernste Bestrahlungstechnik ermöglicht eine Vielzahl von Bestrahlungstherapien für Patienten mit Krebs.

Spezielle Radioonkologische Verfahren

Die Abteilung für Strahlentherapie und Radioonkologie im Helios Klinikum Berlin-Buch bietet eine Vielzahl spezialisierter Bestrahlungstechniken und -arten für Patienten mit Krebs. Im folgenden informieren wir Sie über die wichtigsten modernen radiotherapeutischen und radiochirurgischen Verfahren unseres Leistungsspektrums:

Die bildgeführte Strahlentherapie, IGRT (Image-guided radiotherapy) ist eine der Grundvoraussetzungen der modernen präzisen Strahlentherapie. Moderne Bestrahlungsgeräte sind in der Lage Bildgebung zur Lagerungskontrolle und –korrektur  als auch Bestrahlung durchzuführen. Bildgeführte Bestrahlung ermöglicht die sichere und schonende Verabreichung komplexer und moderner Bestrahlungsmethoden.

Die atemgesteuerte Bestrahlung ermöglicht es, auch bewegliche Tumore z.B. in der Lunge zu bestrahlen. Tumore können bei besserer Schonung des umgebenden Gewebes präziser bestrahlt werden. Bei der Bestrahlung der Brust kann Atemsteuerung (Atemgating) beitragen, Herz und Lunge zu schonen.

Bei einer Intensitätsmodulierten Strahlentherapie (intensity modulated radiotherapy, IMRT) kann die Intensität der Strahlendosis innerhalb des Bestrahlungsfeldes verändert und an die Strahlenempfindlichkeit des Gewebes Punkt für Punkt genau angepasst werden. Der Tumor wird auf diese Weise höchstpräzise bestrahlt, während gesunde Nachbarorgane und -gewebe optimal vor der Strahlung geschont werden. Das erlaubt den Einsatz einer höheren Strahlendosis und verbessert damit die Heilungschancen für die Patienten.

Das RapidArc™-Verfahren ist eine moderne IMRT-Bestrahlungsmethode in Rotationstechnik, bei der Strahlung und Feldgeometrie ständig dynamisch verändert werden. Neben einer verbesserten Dosisverteilung ist dadurch auch eine wesentlich kürzere tägliche Bestrahlungszeit möglich.

Die Tomotherapie ermöglich eine spezielle Form der Rotations-IMRT (Spiral-IMRT). Die Rotation des Bestrahlungsgerätes wird kombiniert mit einem kontinuierlichen Tischvorschub, so dass die strahlentherapeutische Dosis spiralförmig gegeben wird. Dies ermöglicht die optimale Behandlung komplexer Tumorerkrankungen auch an schwierigsten Lokalisationen im Körper.

Die stereotaktische Bestrahlung ist eine technisch aufwändige Sonderform der Bestrahlung von außen. Die moderne Technologie ermöglicht eine Art Operation ohne Skalpell, z.B. bei Hirnmetastasen oder Hirntumoren. Dazu werden die genauen Koordinaten des Zielgebietes dreidimensional ermittelt und dargestellt. Die Bestrahlung erfolgt mit einem Röntgenstrahl, der dem Zielvolumen entsprechend nur wenige Millimeter Durchmesser besitzt. Aufgrund der ständigen Lageüberwachung (Exact Trac) während der Bestrahlung und dem integrierten Robotertisch können hier  radiochirurgische und stereotakische Bestrahlungen durchgeführt werden. Verträglichkeit und Effektivität der Behandlung sind sehr gut.

Die Extrakranielle stereotaktische Bestrahlung ("extrakraniell" = außerhalb des Schädels) ist eine Präzisionsbestrahlung im Bereich des Körperstammes, bei der in wenigen Therapiesitzungen hohe Dosen verabreicht werden. Sie wird zumeist bei Leber- und Lungentumoren oder dortigen Metastasen angewendet.Da diese Tumoren/Metastasen häufig atemabhängige Beweglichkeit zeigen, wird zur Bestrahlungsplanung ein zusätzliches 4D-CT (zeigt die Tumorbewegung im Raum) durchgeführt.

Radiochirurgie wird häufig zur Behandlung von gut- und bösartigen Hirntumoren, Metastasen, Tumoren der Hirnnerven und der Hirnanhangsorgane wie Meningeome, Neurinome sowie Hypophysenadenome eingesetzt. Auch Fehlbildungen der Blutgefäße im Gehirn oder funktionelle Störungen, wie z.B. die Trigeminus-Neuralgie, gehören zu den radiochirurgisch behandelbaren Erkrankungen. In vielen Fällen – so zum Beispiel bei kleinen Tumoren bis zu 2-3 cm – kann die Strahlung in einer einmaligen Sitzung gegeben werden.

Die Brachytherapie bezeichnet die Bestrahlung von innen. Dabei wird die Strahlenquelle direkt in das Tumorgewebe gelegt. Dort gibt sie in genau berechneter Weise Strahlung ab. So wird eine hohe Strahlendosis im gewünschten Gebiet erzielt und das umgebende gesunde Gewebe geschont. Sie steht für Tumorbehandlung in Hohlorgangen (Lunge, Speiseröhre, Gynäkologische Tumore) zur Verfügung. Die Ultraschall- oder CT-gestützte Brachytherapie erfolgt durch Bestrahlungssonden direkt im Tumorgewebe bei Prostatakarzinomen, HNO-Tumoren und bei Lebermetastasen und primären Lebertumoren.

Sprechen Sie uns an!

Wenn Sie Fragen zu den verschiedenen Formen der Strahlentherapie bei Krebs haben, stehen wir Ihnen gerne mit weiteren Informationen zur Verfügung. Vereinbaren Sie einfach einen Termin zu unseren Sprechzeiten.

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Prof. Dr. med. Robert Krempien

Chefarzt Strahlentherapie und Radioonkologie
Prof. Dr. med. Robert Krempien

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