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Zurück ins Leben – mit Stärke, Vertrauen und moderner Medizin

Patientin Isolde Grahmann (51) lag fast zwei Monate auf Intensivstation – jetzt darf sie das Helios Klinikum Erfurt wieder verlassen

12.11.2025 Lesedauer: - Min.
Erfurt Zurück ins Leben – mit Stärke, Vertrauen und moderner Medizine Titel - 1

Als Isolde Grahmann Mitte September ins Helios Klinikum Erfurt eingeliefert wurde, befand sie sich in einer lebensbedrohlichen Situation. Die 51-Jährige, die bereits wegen eines Mammakarzinoms (Brustkrebs) und einer Osteoporose (Knochenschwund) in Behandlung ist, erlitt ein akutes Lungenversagen. Eine normale Beatmung reichte nicht mehr aus – ihr Leben hing an einem seidenen Faden.

 

Modernste Intensivmedizin rettet Leben

Um sie zu stabilisieren, kam modernste Intensivmedizin zum Einsatz. Prof. Dr. Heinrich Volker Groesdonk, Chefarzt der Klinik für Interdisziplinäre Intensivmedizin und Intermediate Care sowie Medical Consultant der Region Süd, erklärt: „Die ECMO ist eine Art künstliche Lunge, die das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff versorgt. Sie übernimmt vorübergehend die Funktion der Lunge – und bei Bedarf auch des Herzens. So können sich beide Organe erholen, während das Gerät ihre Arbeit übernimmt.“

 

Die Intensivmedizin im Helios Klinikum Erfurt versorgt alle kritisch erkrankten Patient:innen – mit modernster Technik, hochqualifizierten Ärzt:innen, Pflegefachkräften und einer eng abgestimmten Therapie über alle Fachrichtungen hinweg.

 

Schritt für Schritt zurück ins Leben

Während ihres langen Klinikaufenthalts lag Isolde Grahmann mehrere Wochen im Koma, war an die ECMO angeschlossen und benötigte einen Luftröhrenschnitt. Zusätzlich mussten weitere Organsysteme zeitweise ersetzt und/oder unterstützt werden.

 

Durch die enge Zusammenarbeit von Intensivmedizin, Chirurgie, Onkologie, Gynäkologie, Pflege, Physiotherapie und Atmungstherapie gelang es dem Team, sie Schritt für Schritt zurück ins Leben zu führen.

 

Weaning – der behutsame Weg zum selbstständigen Atmen

Das sogenannte Weaning beschreibt den Prozess, bei dem Patient:innen nach längerer künstlicher Beatmung wieder an das eigenständige Atmen herangeführt werden. Dr. Nick Weidner, leitender Arzt des Erfurter Weaningzentrums, erklärt, dass diese spezialisierte Behandlung im Helios Klinikum Erfurt nach dem Konzept des Multiorganweanings erfolgt und die ganzheitliche Erholung aller Organsysteme in den Mittelpunkt gestellt wird. Als eine der wenigen Kliniken in Deutschland bietet das Helios Klinikum Erfurt Intensivmedizin und Weaning aus einer Hand – ohne Verlegung, mit einem durchgängigen Behandlungspfad und hoher fachlicher Kontinuität, ergänzt Prof. Groesdonk.

 

Das zertifizierte Team aus intensiverfahrener Pflege, engagierten Physiotherapeut:innen, spezialisierten Ärzt:innen und Atmungstherapeut:innen begleitet die Patient:innen mit Herz und Kompetenz auf ihrem Weg. Mit fein abgestimmter Pflege, gezielter Atem- und Bewegungstherapie sowie empathischer Begleitung werden vorhandene Ressourcen geweckt, gestärkt und weiterentwickelt – von der ersten Stabilisierung bis zur erfolgreichen Entlassung. So entsteht eine Atmosphäre, in der medizinische Exzellenz und menschliche Nähe Hand in Hand gehen.

 

Ein neuer Anfang

Heute, nach fast zwei Monaten, steht für Frau Grahmann ein neuer Lebensabschnitt bevor: Sie kann wieder sprechen, gehen und selbstständig atmen. In dieser Woche darf sie das Helios Klinikum Erfurt verlassen – dankbar und voller Zuversicht, nach einer langen Zeit, die für sie und ihren Ehemann von Sorge, Hoffnung sowie beeindruckendem Kampfgeist und Lebenswillen geprägt war.

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