Zu unseren Spezialgebieten gehört die Behandlung von:
- Herzbeschwerden (Instabile Angina Pectoris)
- Eingeschränkte Herzpumpleistung (Herzinsuffizienz)
- Chronische Herzkrankheiten durch Arterienverengung (Atherosklerotische Herzkrankheit)
- Herzrhythmusstörungen (zB Vorhofflimmern/ Vorhofflattern Ventrikuläre Extrasystole)
Nichtinvasive Kardiale Bildgebung
- Herz-MRT - Magnetresonanztomografie vom Herzen (Herz-MRT / Kardio-MRT
- Herz-CT - Computertomografie des Herzens (Kardio-CT)
- Myokardszintigrafie (MSZ) - Die Myokardszintigrafie (MSZ) ist ein nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren
- Echokardiografie (Herzecho) - Die Echokardiografie ist in der Kardiologie eine wichtige nicht invasive Ultraschalltechnik.
Kooperationen
Dank der exzellenten Fortschritte der Kinderkardiologie, Kinderherzchirurgie und Anästhesie erreichen heute ca. 90% der Patienten mit angeborenen Herzfehlern das Erwachsenenalter. Das betrifft auch die Patienten mit komplexen Fehlbildungen, die noch vor 20 Jahren eine äußerst schlechte Prognose hatten. Somit ist auch die Erwachsenen-Kardiologie mit einer wachsenden Gruppe von Patienten konfrontiert, die einer besonderen interdisziplinären und interprofessionellen Expertise hinsichtlich ihrer Betreuung bedürfen.
Die klinischen und morphologischen Unterschiede der angeborenen Fehlbildungen sowie die sich ändernden Operationstechniken stellen eine große Herausforderung dar. Daten über Langzeitverläufe sind aufgrund der teils sehr individuellen Behandlungskonzepte rar und beruhen oft auf Erfahrungen. Um eine positive Entwicklung aktiv zu unterstützen und Thüringer Patienten ein heimatnahes Behandlungskonzept anbieten zu können, haben wir eine regionale Arbeitsgruppe gegründet, in der regelmäßig die Betreuung von EMAH-Patienten koordiniert und besprochen wird. Ziel ist es, den Patienten in Kooperation mit niedergelassenen Kollegen und großen überregionalen Zentren die bestmögliche wohnortnahe Betreuung anzubieten.
Mitglieder der Arbeitsgruppe EMAH
- Prof. Dr. med. Alexander Lauten | Chefarzt Klinik für Kardiologie & Rhythmologie Helios Klinikum Erfurt
- Dr. med. Niels Menck | Leitung EMAH-Arbeitsgruppe, Klinik für Kardiologie & Rhythmologie Helios Klinikum Erfurt
- Dr. med. Patrick Flosdorff | Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Kinderkardiologie, in Niederlassung
- Dr. med. Bruno Kolterer | Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Kinderkardiologie, in Niederlassung
- Dr. med. Heiko Hildebrand | Klinik für Kardiologie, Helios Klinik Gotha
- Assunta Schiebel | Kinderherzzentrum, Universitätsklinikum Göttingen
- Dr. med. Susanne Beuster | Leitung PH-Sprechstunde, Klinik für Kardiologie & Rhythmologie Helios Klinikum Erfurt
Darüber hinaus arbeiten wir sehr eng mit den überregionalen EMAH-Zentren am Herzzentrum Leipzig und am Zentrum für angeborene Herzfehler der Universitätsklinikums Gießen zusammen.
Unsere Arbeitsgruppe ist offen für alle interessierten Ärzte. Sie erreichen uns unter folgendem Kontakt:
Dr. med. Niels Menck
Oberarzt | Klinik für Kardiologie & Rhythmologie
Nordhäuser Straße 74, 99089 Erfurt
Telefon: (0361) 781-72 476
Telefax: (0361) 781-2482
Herzchirurgisch arbeiten wir mit der Universitätsklinik für Herzchirurgie des Herzzentrums Leipzig, der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Jena und der Klinik für Herzchirurgie des der Zentralklinik Bad Berka zusammen. So stellen wir sicher, dass unseren Patienten immer eine Versorgung mit hoher medizinischer Qualität angeboten werden kann.
Herz- und Nierenerkrankungen treten häufig gemeinsam auf und haben erheblichen gegenseitigen Einfluss aufeinander. Die beiden Fachbereiche Kardiologie und Nephrologie haben daher gemeinsame Behandlungspfade erarbeitet und wir führen die Behandlung herz- und nierenkranker Patienten interdisziplinär in einer „kardiorenalen Unit“ durch. Über die praktische Zusammenarbeit hinaus arbeiten wir in gemeinsamen Studien so zusammen, dass wir immer eine ganz aktuelle, wissensbasierte Behandlung anbieten können.
Neurologische Erkrankungen und Herzerkrankungen zeigen oft die gleichen Symptome oder haben eine enge Verbindung bei der Ursache. Beispielhaft seien hier plötzliche Ohnmachtsanfälle durch eine Epilepsie oder eine Herzrhythmusstörung bzw. der Schlaganfall bei Herzvorhofflimmern genannt. Die Kliniken für Neurologie und Kardiologie leben eine „enge“ tägliche Zusammenarbeit von der Notaufnahme bis zur Entlassung unserer Patienten. Durch diese Zusammenarbeit können wir sicherstellen, dass wir alternative und differenzierte Diagnosen und Behandlungskonzepte erarbeiten, sprich „über den Tellerrand hinausschauen“ können.
Erkrankungen der Ionenkanäle der Herzmuskelzellen können zu bösartigen Herzrhythmusstörungen führen und zum plötzlichen Herztod führen. Diese Erkrankungen entstehen durch Genmutationen, die familiär vererbt wurden oder neu auftraten, jedoch an nachfolgende Generationen weitergegeben werden können.
Daher ist in einigen Fällen eine genetische Diagnostik und Beratung ratsam. In diesem Zusammenhang pflegen wir eine intensive Kooperation mit dem Institut für Herzgenetik des Uniklinikums Münster, wo es eine besondere klinische und wissenschaftliche Expertise auf diesem sehr speziellen Feld gibt.
Beispiele für solche Krankheitsbilder sind:
- Long-QT-Syndrom
- Brugada-Syndrom
- CPVT
- Idiopathisches Kammerflimmern
- Short-QT-Syndrom
Wir untersuchen und beraten Sie zur Risikoabschätzung einer bösartigen Herzrhythmusstörung und Notwendigkeit einer Versorgung mit einem implantierbaren Defibrillator. Ausserdem beraten wir Sie hinsichtlich Therapie-und Verhaltensmaßnahmen sowie hinsichtlich notwendiger Untersuchungen bei Familienangehörigen.