Im Rahmen der EPREVENT-AFM Studie wollen wir untersuchen, wie die Nutzung der Heartbeats-App dazu beitragen kann, bei Patient:innen mit bemerktem Herzstolpern oder Herzrasen frühzeitiger Vorhofflimmern zu erkennen und zu behandeln mittels herkömmlicher Langzeit-EKG-Untersuchung. Es ist zu erwarten, dass durch die regelmäßige Nutzung der Messung mit der App ein eventuell bei Ihnen bestehendes Vorhofflimmern deutlich früher erkannt wird und somit die Folgen wie Schlaganfall und Herzschwäche sicherer verhindert werden können.
Wir möchten das Sicherheitslevel für Patienten, Mitarbeiter und auch Besucher hoch halten. Daher gilt bei uns derzeit ein generelles Besuchsverbot. Ausnahmen bedürfen der ärztlichen Einzelfallentscheidung. Weiterführende Infos.
Im Klinikum gibt es KEINE öffentliche Abstrichstelle. Kreuzfahrt-Passagiere unserer Kooperationspartner TUI, AIDA und Hapag Lloyd finden alle nötigen Infos hier: Tests für Reisende
Wie kann man Vorhofflimmern feststellen?
Viele Patient:innen mit Vorhofflimmern haben dieses zunächst nur wenige Male pro Jahr und nur kurz anhaltend. Das dann typischerweise veranlasste 24 Stunden- Langzeit-EKG führt daher selten zum Nachweis der Herzrhythmusstörung. Oft dauert es mehrere Jahre bis zur Diagnose. Manchmal erfolgt diese erst, wenn bereits ein Schlaganfall mit schweren Folgen aufgetreten ist.
Eine neuentwickelte App misst mittels Handy-Kamera die Pulswelle an einer Fingerkuppe. Sie ist in der Lage, anhand des Pulswellenarrhythmietypes Vorhofflimmern aufzudecken. Studien haben gezeigt, dass sie Vorhofflimmern mit 95 Prozent Sensitivität und einem positiven Vorhersagewert von 99 Prozent eine zum EKG vergleichbare Diagnose ermöglicht.
Wir suchen Studienteilnehmer:innen
Teilnehmen können Patient:innen, die wiederholt Herzrasen oder Herzstolpern hatten und mindestens einen der folgenden Risikofaktoren aufweisen:
- Bluthochdruck
- Diabetes
- Gefäßerkrankung
- Schlaganfall
- Alter über 65 Jahre

Ihre Ansprechpartner:innen
Dr. biol. hum. Violeta Mattea
Dokumentationsassistentin
Dr. Adham Alseed Ahmad
Arzt in Weiterbildung
Im Helios Klinikum Erfurt behandeln wir seit Jahren in einer eigens spezialisierten Abteilung Patient:innen mit Herzrhythmusstörungen
Vorhofflimmern ist die häufigste Form von Herzrhythmusstörungen. Vorhofflimmern kann mit dramatischen Folgen verbunden sein, wie einem Schlaganfall. Jeder vierte Mensch mit einem Lebensalter über 65 Jahre wird im Laufe seines Lebens Vorhofflimmern entwickeln. Neben dem höheren Lebensalter gelten Bluthochdruck, Diabetes und Herzerkrankungen als Risikofaktoren für die frühzeitige Entwicklung von Vorhofflimmern. Schwere Folgen von Vorhofflimmern können Schlaganfall, Herzschwäche und vorzeitiger Tod sein.
