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Bestätigte Qualität des Helios Endometriose-Zentrums

Unsere Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ist seit 2016 zertifizierte Anlaufstelle für Endometriose-Patientinnen. Jetzt wurde das Kompetenzzentrum re-zertifiziert.
19. Juli 2022

Als erneut von der Stiftung Endometriose Forschung (SEF) und der Europäischen Endometriose Liga (EEL) ausgewiesenes Endometriose-Zentrum tragen Prof. Dr. Michael Friedrich und sein Team Sorge für die umfassende Betreuung von Endometriose-Patientinnen.

Bei der Endometriose handelt es sich um eine gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut, dem sogenannten Endometrium. Herde von „versprengtem“ Gebärmuttergewebe siedeln sich an unterschiedlichen Stellen in benachbarten Regionen und Organen an. Dazu gehören neben dem Bauchfell in erster Linie die Eierstöcke, Eileiter, Darm oder Blase. Doch generell kann jedes Organ betroffen sein. Sie verursachen starke Schmerzen und können bis zur Unfruchtbarkeit führen.
 
„Wir freuen uns sehr über die erneute Bestätigung unserer Versorgungsqualität. Da wir uns auch an Studien zur Erkrankung beteiligen, umfasst die Zertifizierung in diesem Jahr neben der medizinischen Betreuung auch das wissenschaftliche Arbeiten“, erläutert Chefarzt Prof. Dr. Michael Friedrich. Über 200 Endometriose-Patientinnen, viele davon mit Kinderwunsch, behandelt die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe jährlich.

„Vor wenigen Jahren wurde jungen Frauen noch vermittelt, dass quälende Schmerzen zur Periode dazugehören und als typische Menstruationsbeschwerden hingenommen werden müssten. Heute ist das Bewusstsein für die Endometriose ein anderes,“ weiß der erfahrene Gynäkologe. „Seit Jahren betreuen wir in unserem Endometriose-Zentrum Frauen mit chronischen Unterbauchschmerzen und Endometriose. Die Infrastruktur unseres Maximalversorgers ist dabei von Vorteil, um mit allen beteiligten Fachdisziplinen einen lückenlosen Behandlungsplan sicherzustellen.“
 
Im Vordergrund steht dabei die Diagnostik, denn sie ist der erste Schritt zur individuellen und erfolgreichen Therapie. Dies geschieht durch ein ausführliches Arzt/Patienten-Gespräch und eine sorgfältige gynäkologische Tast- und Ultraschalluntersuchung. Je nach Beschwerdebild kommen weitere diagnostische Methoden wie z.B. eine Endoskopie des Darm oder eine MRT- Untersuchung hinzu. Außerdem kann eine Laparoskopie (Bauchspiegelung) zur Feststellung der Lage, des Schweregrads und des Wachstumstyps der Herde oder Zysten mit anschließender Gewebeentnahme und feingeweblicher Untersuchung erfolgen.

„Um die individuelle Therapie festzulegen, ist es wichtig, das Behandlungsziel im Gespräch mit der Patientin zu definieren,“ betont Fachärztin Benita Maximiliane Becher, die die Endometriose-Sprechstunde des Zentrums leitet. „Für Frauen mit fortbestehenden Beschwerden steht die Schmerzfreiheit im Vordergrund, bei anderen Patientinnen die Erfüllung ihres Kinderwunschs.“

So kann eine rein medikamentöse Therapie in Frage kommen oder ein schonendes, chirurgisches Verfahren. Hormonbehandlung und Schmerztherapie werden dabei im Anschluss auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patientinnen angepasst. „Wir arbeiten hier eng mit einem erfahrenen Team aus Gynäkologie, Schmerztherapie, Psychosomatik, der ganzheitlichen Medizin sowie Expert:innen der Kinderwunschklinik zusammen, um für betroffene Frauen den besten Weg im Umgang mit der Erkrankung zu finden,“ so der Chefarzt.

Weitere Informationen: Endometriose-Zentrum

Bestätigte Qualität des Helios Endometriose-Zentrums