"Was anderes als meinen Beruf kann ich mir nicht vorstellen.“

Warum Anne heute Krankenschwester ist und nicht bei der Polizei? Und welche Wohlfühlfaktoren im Job für sie wichtig sind, erklärt sie hier.

Wie bist du Krankenschwester geworden?

Eigentlich hatte ich gar nicht vor, Krankenschwester zu werden. Ich wollte zur Polizei. Dann hat meine Mutter, die auch Krankenschwester ist, aber erfahren, dass noch ein Ausbildungsplatz bei der Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e. V. frei ist. Ich habe mich daraufhin dort beworben und den Platz glücklicherweise erhalten. Denn es ist genau das Richtige für mich. Was anderes als meinen Beruf kann ich mir heute nicht mehr vorstellen.

Und wie bist du zu Helios gekommen?

Helios ist der Praxispartner der Akademie der Gesundheit. Das bedeutet, ich habe in der Akademie die Theorie vermittelt bekommen und im Helios Klinikum Bad Saarow die Praxis gelernt. Nach dieser Ausbildung wurde ich von Helios direkt übernommen.

Welche Aufgabenbereiche hast du auf deiner Station?

Bei uns sind die Felder Gynäkologie und Geburtshilfe gebündelt. Wir haben auf der einen Seite viele junge Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Und auf der anderen Seite entsteht bei uns auch neues Leben. Ich kümmere mich um beide Patientengruppen. Dieser Ausgleich ist schön. Außerdem habe ich im Juni 2018 die Stationsleitung übernommen. Seitdem fällt alles Organisatorische, wie Dienstpläne oder Meetings, auch in meinen Bereich. Dabei habe ich vollen Rückhalt durch mein Team, das mich für diese Position sogar empfohlen hat.

Das klingt nach einem harmonischen Team. Warum funktioniert die Teamarbeit bei euch so gut?

Bei uns ist es sehr familiär. Das ist mir wichtig. Ich bin selbst ein Familienmensch und möchte das als Stationsleitung in den Beruf mitnehmen. Die Dienstpläne sind bei uns beispielsweise sehr familienfreundlich. Die Helios Klinik in Bad Saarow hat den großartigen Vorteil, eine eigene Kita in der Klinik zu haben. Wir achten darauf, dass die Work-Life-Balance im Rahmen unserer beruflichen Möglichkeiten funktioniert. Außerdem machen wir regelmäßig Teamsitzungen, in denen jeder sagen darf, was ihm auf den Herzen liegt. Kommunikation ist einfach wichtig, damit das Team funktioniert und zufrieden ist. Denn eine gute Teamstimmung wirkt sich auch auf die Arbeit mit den Patienten aus.        

Fühlst du dich wohl bei Helios?

Ja, klar. Meine Mutter arbeitet hier auch. Das Team ist toll. Die Klinik ist sehr nah an meinem Wohnort. Alles wichtige Faktoren für mich. Und ich finde es schön, dass es einmal im Jahr ein Fest für alle Helios-Mitarbeiter gibt. Hier haben alle Kollegen die Gelegenheit, in einem ganz anderen Rahmen zusammenzukommen. Das festigt unsere Teamkultur. Darüber hinaus bietet Helios viele Vergünstigungen für uns Pflegekräfte: Wir werden beruflich durch regelmäßige Weiterbildungen gefördert. Und die Kitakosten werden teilweise übernommen.  

Was war deine letzte Weiterbildung?

Jedes Jahr mache ich als Stationsleiterin einen Fortbildungsplan für alle Kollegen. Jeder profitiert von internen und externen Weiterbildungen. Ich hatte zuletzt eine Fortbildung zur Onkologischen Fachschwester. Und vor kurzem haben wir eine Kollegin zur Stillberaterin ausbilden lassen. In dieser Zeit fehlt man natürlich auf der Station. Aber die Fortbildung wird komplett als Arbeitszeit angerechnet. Helios unterstützt also, dass wir uns im Beruf ständig weiterentwickeln.

Was magst du an der Arbeit mit Patienten ganz besonders?

Das mag jetzt zwar komisch klingen, aber es ist tatsächlich der Moment, während des täglichen Verbandswechsels. Denn dann sitze ich alleine mit der Patientin im Verbandszimmer und habe endlich Zeit, mich mit ihr zu unterhalten. Als Stationsleitung pflege ich mit meinen Patientinnen denselben familiären Umgang wie mit meinen Kolleginnen. Denn eine persönliche Bindung ist ganz wichtig. So zeigen wir den Patienten, dass hier in der Klinik immer jemand für sie da ist. Die Dankbarkeit, die wir dafür erhalten, ist einfach unbeschreiblich.