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Integration in den Alltag

Damit die erste Zeit in Deutschland reibungslos verläuft und an alles gedacht ist: Nützliche Checklisten, Formalitäten, Beratungsangebote.

Die ersten Tage nach Einreise

Sind Sie soeben eingereist? Das sollten Sie an den ersten Tagen erledigen:

Deutschland ist bekannt für seine Bürokratie. Das bedeutet, dass Sie vor allem am Anfang sehr viele Formulare ausfüllen müssen. Diese Prozesse sind komplex und auch für Einheimische nicht immer einfach. Lassen Sie sich daher helfen. Bitten Sie Ihre:n Mentor:in um Hilfe.

 

Die folgende Checkliste bietet eine erste Orientierung der wichtigsten Dinge:
 

  • Direkt am 1. Tag: Ausländerbehörde, Einwohnermeldeamt, Steuer-ID
  • Übersichtspläne erfragen: Helios-Klinikplan mit Kontaktpersonen, Stadtplan, Plan für die öffentlichen Verkehrsmitteln und eventuell Monatsticket für Bus und Bahn besorgen
  • SIM-Karte für das Handy
  • Bankkonto
  • Versicherungen: Krankenkasse, Haftpflichtversicherung (Hinweis: Sie benötigen oftmals eine Haftpflichtversicherung, um einen Mietvertrag abschließen zu können)
  • Wohnung: Mietvertrag, Zahlungen vom Bankkonto einrichten (Lastschriftverfahren), z.B. für Miete/Strom/Wasser/Müll

Die erste Zeit in Deutschland: Kulturschock

Bei Ihrer Einreise nach Deutschland ist die Vorfreude meist groß: Was erwartet mich in Deutschland? Wie sind wohl die „Neuen“?

 

Sie werden von allen Kolleg:innen freundlich begrüßt und die ersten Tage verlaufen harmonisch. Zu Beginn zeigen sich alle Beteiligten „von ihrer Schokoladenseite“. Doch meist kommt schon nach kurzer Zeit auf beiden Seiten eine Phase der Konflikte. Alle haben sich die Zusammenarbeit viel leichter vorgestellt. Ihre Mitmenschen sprechen viel zu schnell und keiner nimmt sich Zeit. Häufig fließen Tränen.

 

Was läuft falsch? Nichts! Dieser Prozess ist völlig normal. Meist folgt auf eine erste Phase der Euphorie eine tiefe Krise und Ernüchterung, wie das Modell des Kulturschocks* zeigt:

 

Kulturschock: Was ist das?

Die Grafik (eigene Darstellung) zeigt die persönliche Zufriedenheit in Korrelation zur Zeit.

 

Es ergeben sich folgende Phasen:

Nach der Phase der ersten Euphorie setzt meist schon nach kurzer Zeit der „Schock“ ein und Ihr Aufenthalt in Deutschland erscheint viel schlimmer als er in Wirklichkeit ist. Es kommt zur Krise und am liebsten möchten Sie nach Hause zurück.

 

Denken Sie daran: Das ist normal, diesen Prozess durchlaufen alle.

 

Halten sie durch und lassen Sie sich nicht entmutigen. Holen Sie sich Hilfe, zum Beispiel bei einer neutralen Beratungsstelle, bei Ihrem Mentor oder Ihrer Mentorin auf Station oder nehmen Sie das Angebot eines Lernpaten oder einer Lernpatin an.

Lernpaten helfen ehrenamtlich vor Ort

Einige unserer Kliniken verfügen über ehrenamtlich tätige Lernpatinnen und Lernpaten. Das sind Menschen, die in Ihrer Nähe leben und sich gut vor Ort auskennen. Ein Pate oder eine Patin kann Ihnen daher viele wertvolle Tipps für Ihren Alltag geben, zum Beispiel bei:

  • Behördengängen, Anmeldungen, Anträgen beim Einwohnermeldeamt
  • rechtlichen Fragen, Papieren und Formularen, z.B. Anträgen für Wohnungen
  • Fragen zu Versicherungen
  • Familienfragen, z.B. zum Familiennachzug
  • Fragen zu Kindergarten, Kinderbetreuung, Schulen, Sportvereinen
  • geeigneten Sprachkursen für Familienmitglieder
  • Fragen zu Telefonanschluss, Handyverträgen oder Internetanschluss
  • persönlichen Anliegen, gesundheitlichen Fragen
  • Integrationskursen, Kultur- und Freizeitangeboten in Ihrer Stadt
  • größeren, ggf. gebrauchten oder günstigen Anschaffungen, wie Möbel, Fahrräder

Ein Lernpate oder eine Lernpatin arbeitet ehrenamtlich, das heißt diese Menschen engagieren sich sozial möchten Ihnen bei der Integration helfen. Das Angebot ist kostenlos. Meistens treffen Sie sich einmal pro Woche, entweder online oder persönlich und sprechen über aktuelle Themen. Oft werden Sie auch zu Festen oder Veranstaltungen eingeladen, bei denen Sie die deutsche Kultur besser kennenlernen können. Nehmen Sie das Angebot daher an, auch wenn Sie sich vielleicht lieber in dieser Zeit ausruhen oder mit Landsleuten treffen würden. Es hilft Ihnen, in Deutschland anzukommen.

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Karriere bei Helios | 31.05.2024
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Schon mit neun Jahren steht der Berufswunsch fest: Chirurgin. Diesen Berufswunsch hat Prof. Dr. Brigitte Kipfmüller mit dem Medizinstudium in die Tat umgesetzt. Nach ihrer Facharztausbildung hat sie als nächstes Ziel Chefärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie zu werden. Diese Position hat Prof. Dr. Kipfmüller seit Februar 2012 an der Helios Klinik Köthen inne. Mit uns spricht sie über ihre Karriere in einem eher männerdominierten Fachbereich.

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Nach einem schweren Unfall hat Sabine Schult mit der Unterstützung ihres Arbeitgebers, der Helios Klinik Leezen, zurück in den Berufsalltag gefunden.

Mit dem beruflichen Weg, den Sabine Schult eingeschlagen hatte, war sie durchweg zufrieden. Seit 1997 war sie in der Helios Klinik Leezen als Krankenschwester tätig, zuletzt als Stationsleitung auf der Wachstation des Hauses. Eine jähe Wendung brachte jedoch im Juli 2001 ein Autounfall, den sie als Beifahrerin erlitt. Das Fahrzeug verunglückte, wodurch Sabine Schult sich so schwer verletzte, dass die Ärzte eine Querschnittlähmung im Brustwirbelbereich diagnostizierten. In Folge dessen ist sie seither auf den Rollstuhl angewiesen.

 

Karriere bei Helios | 23.05.2024
Helios Klinikum Hildesheim geht mit Integrativer Teilzeitausbildung neue Wege

Um ausländische Bewerber:innen langfristig in Deutschland zu integrieren, bedarf es von den Kliniken viel Einsatz und den Mut, neue Wege zu gehen. Wie das gelingen kann, zeigt die neue Integrative Teilzeitausbildung im Bereich Pflege am Helios Klinikum Hildesheim

Die Integrative Teilzeitausbildung am Helios Klinikum Hildesheim richtet sich an (potenzielle) internationale Auszubildende, Eltern, die eine Ausbildung zur Pflegefachkraft machen möchten und die jüngere Generation von Auszubildenden (Azubis), die Wert auf eine sehr ausgewogene Work-Life-Balance legt. „Integrativ“, weil internationale Azubis teilnehmen, die zuvor in einem sechsmonatigen Vorbereitungskurs mit berufsbezogenem Deutschunterricht, sozialer Integration und ersten praktischen Einsätzen in der Klinik, auf die reguläre Ausbildung vorbereitet werden. „Teilzeit“, weil die tägliche Arbeitszeit in den Praxisphasen auf sechs Stunden verkürzt ist, damit z.B. Eltern oder Alleinerziehende früher bei ihren Kindern sein können. Dafür wurde die Ausbildungsdauer um fünf Monate verlängert. Die Zeiten des theoretischen Unterrichts bleiben unverändert.

Karriere bei Helios | 23.05.2024
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Dr. Monika Rapp vom Helios Amper-Klinikum Dachau zeigt Wege moderner Integration auf. Mit einer besonderen Willkommenskultur helfen die Deutschlehrerin und ihr Team internationalen Pflegefachkräften beim Ankommen und Einleben im neuen Zuhause. Die Vielfaltsbeauftragte der Helios Standorte in Oberbayern zeigt in besonderem Maße, was Toleranz und Weltoffenheit bewirken kann.

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Jeenas Reise vom Berg ins Tal

Jeena Rai aus Nepal absolviert am MVZ Helios Leipzig eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten. 

Wovon die meisten Bergsteiger wohl sehnsuchtsvoll träumen, war für Jeena Rai im bisherigen Leben Normalität. Wann immer die 28-Jährige vor die Tür ihrer elterlichen Wohnung in Pokhara trat, erblickte sie den Himalaya. Die Kulisse der Achttausender hat sich in ihrem Gedächtnis fest eingeprägt und bleibt dort in wacher Erinnerung - selbst in Leipzig, wo die junge Frau heute lebt.