Warum wünschen sich Menschen Hilfe beim Sterben? Geht es um körperliches Leiden, den Verlust von Autonomie – oder auch um Einsamkeit und die Überforderung der Angehörigen? Und werden die Möglichkeiten der Palliativmedizin tatsächlich immer ausgeschöpft? Für das Behandlungsteam im Krankenhaus, aber auch für Angehörige, Seelsorgende und die Gesellschaft insgesamt ergeben sich daraus große Herausforderungen. Wie lässt sich verantwortungsvoll zwischen Fürsorge und Selbstbestimmung abwägen? Diese Fragen nimmt das Klinische Ethikkomitee am Helios Klinikum Krefeld gemeinsam mit Gästen und Interessierten in den Blick.
In die rechtlichen Aspekte der Sterbebegleitung und Sterbehilfe führt Rechtswissenschaftler Professor Dr. Torsten Verrel, geschäftsführender Direktor des Kriminologischen Seminars und Instituts für Medizinstrafrecht der Universität Bonn, ein. Im Anschluss wird das Thema mit Vertreterinnen und Vertretern aus Medizin, Rechtswissenschaft, Pflege, Seelsorge, einem Hospizverein sowie einer Sterbehilfeorganisation in einem Podiumsgespräch gemeinsam weiter vertieft.
Der Ethiktag findet in der Alten Kapelle (Haus 23) auf dem Klinikum Gelände (Lutherplatz 40, 47805 Krefeld) statt. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.