Schulungen im Hauruckverfahren
Als Kristin Perner Anfang März in der Helios Unternehmenszentrale anfing zu arbeiten, war nicht absehbar, mit welcher Wucht die Corona-Krise auch auf Deutschland zurollen würde. „Zunächst lief alles ganz normal ab. Ich lernte mein Team kennen, bekam meine Einarbeitungs-Patin zugewiesen und wurde wirklich herzlich empfangen,“ berichtet die 35-Jährige. Aber bereits zwei Wochen später sollte sie Dreh- und Angelpunkt einer der wichtigsten Corona-Maßnahmen im Unternehmen werden. „Helios suchte händeringend nach Möglichkeiten, wie man im Hauruckverfahren ehemalige Pflegekräfte und Ärzte sowie Mitarbeiter, die nicht auf den Einsatz auf Intensivstationen vorbereitet sind, einheitlich und umfassend schulen könnte.“ Problematisch war, dass der Umfang der Schulung zu normalen Zeiten etwa 1.000 Stunden beträgt. Wie also kann man diesen extremen Workload auf das Wesentliche herunterbrechen, sodass die Mitarbeiter schnell fit gemacht werden.
„Die Entwicklung eines E-Learning-Kurses drängte sich förmlich auf,“ erklärt Teamleiter Johannes Strumpf. „Zu diesem Zeitpunkt waren alle anderen Teammitglieder bereits in ebenso krisenrelevante Projekte gebunden. Es ist toll, wie sich Kristin schnell und mit voller Kraft in dieses herausfordernde Projekt eingebracht hat, das ist eine große Leistung.“