Die Station Lebensluft ermöglicht schwer kranken Patienten nach einer Phase der Langzeitbeatmung eine optimale therapeutische Begleitung, bis hin zu sechs Monaten, um wieder ein Leben ohne Beatmungsgerät zu führen.
Erschwertes Weaning
Nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall benötigt es teilweise eine lange Zeit, im Einzelfall bis zu mehrere Monate, bis die Atemarbeit wieder vollständig selbst übernommen werden kann. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: In den meisten Fällen besteht eine nicht erkannte Lungenerkrankung wie beispielsweise COPD, die oftmals erst während des Krankenhausaufenthalts diagnostiziert wird und die Entwöhnung vom Beatmungsgerät wesentlich erschwert.
Neues Behandlungskonzept "Lebensluft"
Die Station Lebensluft bietet in diesen Fällen eine weiterführende Therapieoption: Ziel der interdisziplinären Zusammenarbeit von Lungenfachärzten, erfahrenen Pflegekräften, Atmungs-, Ergo- und Physiotherapeuten sowie Logopäden ist es, Ihre Atemmuskulatur gezielt zu trainieren. "Lebensluft" ermöglicht Betroffenen, über einen längerfristigen Zeitraum wieder selbst atmen zu "lernen" und damit ein selbstbestimmtes Leben im eigenen häuslichen Umfeld führen zu können. Eine oftmals über Monate, Jahre oder gar lebenslange ambulante Versorgung oder Unterbringung in einem Beatmungspflegeheim kann hierdurch vermieden werden.