Unser Kursangebot - hier buchen!
Grundqualifikation Palliative Care/Palliativmedizin
Für Fachkräfte aus Medizin, Pflege und (Psycho-)Sozialer Arbeit führt die Akademie alle Qualifizierungskurse durch, die nach den Rahmenvereinbarungen zum §39a SGB V und § 37b SGB V gefordert werden. Die Kurse entsprechen den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. und der (Muster-) Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer zur Zusatzweiterbildung Palliativmedizin.
Die Zusatz-Weiterbildung Palliativmedizin umfasst in Ergänzung zu einer Facharztkompetenz die Behandlung und Begleitung von Patient:innen mit einer unheilbaren, fortgeschrittenen und fortschreitenden Erkrankung mit dem Ziel, unter Einbeziehung des sozialen Umfelds und unter Berücksichtigung der individuellen psychischen und spirituellen Situation die Lebensqualität dieser Patienten bestmöglich positiv zu beeinflussen. Die Zusatzweiterbildung vermittelt zusätzliche gebietserweiternde Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten.
Die Kursweiterbildung (Basiskurs) führt Ärzt:innen in die Palliativmedizin ein.
Über das medizinische Basiswissen hinaus werden folgende Themen vermittelt:
- Grundlagen der Palliativmedizin
- Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer
- Psycho-Soziale Aspekte der Palliativmedizin und Selbstreflexion
- Grundlagen der symptomorientierten Behandlung
- Symptomlinderung und Behandlung palliativmedizinischer Krankheitsbilder
Obligatorischer Bestandteil der Zusatzweiterbildung Palliativmedizin nach den Richtlinien der BÄK und der DGP (entspricht 40 Stunden Kurs-Weiterbildung).
Dieser Kurs kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das „Mildred Scheel Diplom“ angerechnet werden.
Die späteren Fallseminar-Module 1-3 Kurs richten sich an Ärzt:innen, die bereits einen Basiskurs Palliativmedizin besucht haben und ihr Wissen in diesem Fachgebiet vertiefen möchten.
Dieser Kurs richtet sich an Ärzt:innen, die bereits einen Basiskurs Palliativmedizin besucht haben und ihr Wissen in diesem Fachgebiet vertiefen möchten. Lag der Schwerpunkt des Basiskurses auf der Vermittlung grundlegender Kenntnisse in der Palliativmedizin und einer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Sterben, Tod und Trauer, so ist das Fallseminar Modul 1 vor allem Übungsfeld für alle Fragen der kommunikativen Kompetenz und der vertiefenden, praktischen Handhabung palliativmedizinischer Möglichkeiten.
Inhalte sind u.a.:
- Patienten- und teamorientierte Kommunikation
- Breaking Bad News
- Reflektion der eigenen Grundhaltung und Einstellung zu Sterben und Tod
- Ermittlung und Berücksichtigung der Bedürfnisse im System Familie
- Konzepte von Spiritualität
- Symptomkontrolle
Obligatorischer Bestandteil der Zusatzweiterbildung Palliativmedizin nach den Richtlinien der BÄK und der DGP.
Dieser Kurs kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
Voraussetzungen:
Z02 oder entsprechender anderer Basiskurs Palliativmedizin (40 Stunden Kurs-Weiterbildung Palliativmedizin)
Bei der Absolvierung der Fallseminare ist darauf zu achten, dass sich die Module über einen ausreichend langen Zeitraum von mindestens 6 Monaten verteilen.
Dieser Kurs richtet sich an Ärzt:innen, die bereits einen Basiskurs Palliativmedizin besucht haben und ihr Wissen in diesem Fachgebiet vertiefen möchten.
Im Fallseminar Modul 2 liegt der Schwerpunkt vor allem in der Auseinandersetzung mit rechtlichen und ethischen Themen und der vertiefenden praktischen Handhabung palliativmedizinischer Möglichkeiten.
Inhalte sind u.a.:
- Krankheit, Sterben, Tod und Trauer (in verschiedenen Kulturen und Religionen)
- Ethische und rechtliche Aspekte der Palliativmedizin
- Medizinethische Prinzipien und ärztliche Rolle am Lebensende
- Patientenwille einschließlich Vorsorgeinstrumente
- Therapiezielbestimmung und -anpassung unter Berücksichtigung von Patientenwillen und Medizinischer Indikation
- Behandlungsbegrenzung, Sterbebegleitung, Sterbehilfe
- Symptomkontrolle
Obligatorischer Bestandteil der Zusatzweiterbildung Palliativmedizin nach den Richtlinien der BÄK und der DGP.
Dieser Kurs kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
Voraussetzungen:
Z02 oder entsprechender anderer Basiskurs Palliativmedizin (40 Stunden Kurs-Weiterbildung Palliativmedizin), Modul 2 kann auch vor Modul 1 belegt werden.
Bei der Absolvierung der Fallseminare ist darauf zu achten, dass sich die Module über einen ausreichend langen Zeitraum von mindestens 6 Monaten verteilen
Das Fallseminar Modul 3 richtet sich an Ärzt:innen, die bereits einen Basiskurs sowie die Fallseminare 1 und 2 in Palliativmedizin besucht haben und ihr Wissen in diesem Fachgebiet vertiefen möchten. In diesem Kurs sollen Kenntnisse in der Palliativmedizin anhand der Bearbeitung eigener Fallbeispiele in kollegialer Supervision vertieft und erweitert werden. Die Fragen oder Problemstellungen können das medizinisch-therapeutische Vorgehen und/oder den Umgang mit Patient:innen und Angehörigen betreffen. Ebenso kann der Umgang mit spirituellen Fragen, Trauerprozessen, Pflegeproblemen, einem Konflikt im Team oder ethischen Entscheidungsprozessen, Schwerpunkt der Darstellung sein.
Inhalte u.a.:
- Aktuelle Entwicklungen
- Arbeiten mit selbst eingebrachten Fallbeispielen
- Prüfungsvorbereitung
Obligatorischer Bestandteil der Zusatzweiterbildung Palliativmedizin nach den Richtlinien der BÄK und der DGP.
Dieser Kurs kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
Voraussetzung:
- 40 Stunden Kurs-Weiterbildung Palliativmedizin, sowie 80 Stunden Fallseminare 1 und 2 einschließlich Supervision nach dem (Muster-) Kursbuch.
- Die Dokumentation einer Patient:innenbegleitung oder eine komplexe Fragestellung, die das eigene Arbeitsfeld betrifft, muss schriftlich im Vorfeld eingereicht werden.
- Bei der Absolvierung der Fallseminare ist darauf zu achten, dass sich die Module über einen ausreichend langen Zeitraum von mindestens 6 Monaten verteilen.
Unter Palliative Care versteht man ein ganzheitliches Betreuungskonzept für Patient:innen, die sich im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung befinden. Dies erfordert eine symptomorientierte, kreative, individuelle Pflege und die Auseinandersetzung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer. Der Kurs möchte Angehörige der pflegenden Berufe in das Konzept von Palliativpflege und –medizin einführen.
Um den vielschichtigen Problemen der Pflegepraxis sicher begegnen zu können, vermittelt der Kurs u.a.:
- Grundkenntnisse der Schmerztherapie und Symptombehandlung
- Aspekte der Krankheitsbewältigung
- Kommunikationsmodelle
- Spezielle Möglichkeiten der Grund- und Behandlungspflege
- Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
Die Weiterbildung entspricht den theoretischen Anforderungen an die berufliche Zusatzqualifikation, wie sie in den gesetzlichen Bestimmungen und den darauf basierenden Vereinbarungen für die Palliativversorgung für Pflegefachpersonen festgeschrieben sind.
Der Kurs ist durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin zertifiziert.
Er kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
Dieser Basiskurs möchte therapeutisch tätige Berufsgruppen in die Palliativmedizin und Hospizarbeit einführen.
Über das eigene professionsspezifische Basiswissen hinaus werden folgende Inhalte vermittelt:
- Grundlagen der Palliativmedizin und Hospizarbeit
- Medizinische Aspekte, klinische Grundlagen
- Behandlung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen
- Therapeutische Behandlungsziele und Behandlungstechniken
- Schnittstellen zur palliativen Pflege
- Psychische Reaktionsformen und Bearbeitungsstrategien
- Psychosoziale Aspekte
- Ethische, spirituelle und kulturelle Aspekte
- Team- und Stressmanagement
Der Kurs möchte zudem fachlichen Austausch sowie die Arbeit an einem gemeinsamen Selbstverständnis ermöglichen.
Der Kurs ist durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin zertifiziert.
Dieser Kurs kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
Palliative Care ist ein ganzheitliches Betreuungskonzept für Patient:innen, die sich im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung befinden. Der Kurs führt Ernährungsfachkräfte in das Konzept von Palliativpflege und –medizin ein und sensibilisiert für die Begleitung schwerstkranker Menschen.
Um den vielschichtigen Problemen in Beratungssituationen sicher begegnen zu können, vermittelt der Kurs u.a..:
- Grundlagen der Palliativversorgung und Organisationsstrukturen
- Ernährungstherapeutische Optionen in den Phasen der palliativen Erkrankung
- Ernährungstherapie bei häufigen Symptomen sowie Mundpflege
- Freiwilliger Verzicht auf Essen und Trinken
- Kommunikation mit schwerstkranken Menschen und Angehörigen
- Multiprofessionelle Teamarbeit
- Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
- Grundkenntnisse der Schmerztherapie und Symptombehandlung
- Ethische Fragestellungen
Der Kurs findet auf der Grundlage des multiprofessionellen Curriculums Palliative Care, Qualifizierung von Mitarbeitenden in Einrichtungen im Gesundheitswesen Modul 1 statt.
Er ist durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin zertifiziert und kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
Koordinator:innen in Palliativmedizin und Hospizarbeit
In den Rahmenvereinbarungen zum § 39a SGB V Abs. 2 zu den Voraussetzungen der Förderung sowie zu Inhalt, Qualität und Umfang der ambulanten Hospizarbeit werden fachliche Voraussetzungen für Koordinationsfachkräfte formuliert.
Dazu gehören unter anderem der Abschluss einer Palliative Care Weiterbildung, ein Kurs zur Koordination sowie ein Seminar zur Führungskompetenz in ambulanten Hospizdiensten.
Fachkräfte aus der Pflege oder einem psychosozialen Arbeitsfeld, die als Koordinator:innen eines ambulanten Hospizdienstes tätig sind, müssen Folgendes nachweisen:
- Mindestens 3 Jahre Tätigkeit im erlernten Berufsfeld
- Koordinator:innenseminar oder 3jährige Tätigkeit als Koordinator:in
- Seminar zur Führungskompetenz
- Fachkräfte aus der Pflege: Palliative Care Weiterbildungsmaßnahme für Pflegende oder 3jährige Tätigkeit auf einer Palliativstation, in einem stationären Hospiz oder 3jährige Tätigkeit in einem Palliativpflegedienst
- Fachkräfte aus psychosozialen Arbeitsfeldern: Palliative Care Weiterbildungsmaßnahme für Nicht-Pflegende
Grundqualifikationen
Dieses Kursangebot richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Palliativversorgung und Hospizarbeit, die in der Lehre tätig werden möchten. Modul 1 qualifiziert zur Moderator:in Palliative Praxis©, der Abschluss aller 3 Module zur Kursleiter:innentätigkeit nach den Zertifizierungskriterien der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Modul 1 findet im Live-Online-Format, die Module 2 und 3 finden in Präsenz statt.
Inhalte Modul 1 - Schwerpunkt Palliative Praxis – Die Story Line Methode:
Im Fokus von Kurswoche 1 steht die Story Line Methode. Auf der Grundlage des Curriculums Palliative Praxis© werden entlang der Lebensgeschichte eines Menschen häufig auftretende Symptome und Situationen am Lebensende identifiziert und reflektiert. Exemplarisch wird dies an der Lebensgeschichte eines Menschen mit Demenz am Lebensende dargestellt, dessen Lebensort eine Pflegeeinrichtung ist.
Weitere Inhalte dieser Woche:
- Transfer der Palliativen Praxis© Altenpflege in andere Begleitungssettings z.B. Krankenhaus und Eingliederungshilfe
- Erarbeiten unterschiedlicher Methoden
- Umsetzung von online Lehre
- Zertifizierungsregelungen Moderator:in Palliativen Praxis©
Das Modul findet im Live Online-Format statt.
Die erfolgreiche Absolvierung von Modul 1 schließt mit einem Zertifikat Moderator:in Palliative Praxis der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) ab und berechtigt die Teilnehmenden, zertifizierte Kurse nach dem Curriculum Palliative Praxis© durchzuführen.
Inhalte Modul 2 – Schwerpunkt Seminar:
Schwerpunkt des Moduls sind die Besprechung, Planung, Didaktik und Durchführung von Unterrichtmethoden, die durch die Teilnehmenden dargestellt werden. Der Lern- und Lehrerfolg wird am Feedback der Ausbilder:innen und der Mitteilnehmenden überprüft.
Weitere Inhalte sind:
- Lehr- und Vermittlungstechniken
- Überprüfung von Lernzielen
- Zertifizierungsregelungen DGP
Inhalte Modul 3 - Schwerpunkt Kursleitung:
In diesem Modul werden u.a. die Inhalte, Methodik und Umsetzung der Curricula vermittelt. Außerdem werden erarbeitete Unterrichtsplanungen besprochen sowie der Umgang mit herausfordernden Situationen thematisiert.
Die erfolgreiche Absolvierung aller drei Module der Kursleiterschulung schließt mit einem Zertifikat der DGP ab und befähigt die Teilnehmenden der jeweiligen Berufsgruppe, die Verantwortung als zertifizierte Kursleiter:innen der DGP in Palliative Care / Palliativmedizin zu übernehmen.
Die Kursleiterschulung wird im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) durchgeführt. Ausführliche Informationen finden Sie unter: http://www.dgpalliativmedizin.de/images/stories/pdf/Hinweise_zur_Kursleiterschulung.pdf
MSD: Dieser Kurs kann mit 50 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
Bei Nachweis einer pädagogischen Zusatzqualifikation kann der Erlass von Teil 3 der Kursleiterschulung beantragt werden. Zur Prüfung dieser Einzelfallregelung ist ein aussagekräftiger Nachweis einzureichen
Kursleitungen wünschen sich und benötigen kollegiales Feedback, um die Qualität der eigenen Arbeit überprüfen zu können.
Die Kollegiale Beratung – pädagogische Weiter- und Qualitätsentwicklung für Kursleitungen dient dem Ziel, Beobachtungen und Ideen zu erhalten, wie ein Konzept, eine Methode oder ein Vortrag/Impuls ankommt und ggf. vertieft, verkürzt oder ergänzt werden kann. Die Kursleitungen können entweder eine vorbereitete Methode, eine Intervisionsfrage oder eine Unterrichtsplanung präsentieren.
Der Kurs ist für aktive Kursleitungen alle vier Jahre verpflichtend.
Die Kurse werden im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) im Rahmen der Re-Zertifizierung durchgeführt.
Die jährliche Praxisbegleitung für Kursleitungen und Moderator:innen ist eine verbindliche Veranstaltung für alle aktiven Kursleitungen und Moderator:innen „Palliative Praxis©“ der DGP und dient dem Austausch.
Hier werden neue Themen gesammelt, Methoden diskutiert, aktuelle Trends in Kursgestaltung und ‑durchführung ausgetauscht sowie die Curricula auf ihre Praxistauglichkeit überprüft.
Der Kurs ist für aktive Kursleitungen und Moderator:innen alle zwei Jahre verpflichtend.
Die Kurse werden im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) im Rahmen der Re-Zertifizierung durchgeführt.
Multiprofessionelle Fort- und Weiterbildung
Die Arbeit in Palliative Care erfordert die regelmäßige Reflexion des eigenen Handelns. Dazu gehört u.a. die Aktualisierung des fachlichen Wissens, das Ausloten der eigenen Grenzen und die Auseinandersetzung mit Themen, die im Rahmen der Basisqualifikation nicht oder nur am Rande bearbeitet werden konnten. Die Kurse entsprechen den gesetzlichen Forderungen eine jährliche Fortbildung nach Abschluss der Palliative Care Weiterbildung zu absolvieren und stellen eine Ergänzung zu den Curricula Palliativmedizin und Palliative Care dar.
Verschiedene Kursformate werden als DGP- zertifizierte Vertiefungskurse zu 100% auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet. Darunter die folgenden Angebote aufführen: Trauer erwärmen, Case Management, Spiritual Care, Kunsttherapie
Aufbau- und Vertiefungsmodule
In der Palliativpflege ist es notwendig, das eigene Fachwissen regelmäßig zu aktualisieren und den eigenen Arbeitsalltag kritisch zu reflektieren. Manchmal ist der Palliative Care Basiskurs schon einige Jahre her und das Erlernte gerät in Vergessenheit.
Der Refresher Kurs zeichnet sich durch inhaltlichen Input zu aktuellen Fragestellungen, Arbeit an Praxisbeispielen sowie konkrete Lösungsansätze aus. Er eröffnet Raum für Austausch zu fachlichen und persönlichen Herausforderungen und Fragestellungen. Der kollegiale Austausch ist hier Methode und Ziel zugleich.
Inhalte sind unter anderem:
- Neue (politische) Entwicklungen
- Auffrischung gelernten Wissens
- Symptombehandlung anhand von Fallbeispielen aus der Praxis
- Reflexion des eigenen Arbeitsalltags und der eigenen Rolle
In der täglichen Palliativversorgung ist es oft schwierig, sein Fachwissen zu aktualisieren und seinen Arbeitsalltag kritisch reflektieren zu können, um auf dem aktuellen wissenschaftlich und medizinischen Stand zu bleiben.
Der Refresher Kurs zeichnet sich durch inhaltlichen Input zu aktuellen Fragestellungen, Erfahrungsaustausch, Fallarbeit sowie konkrete Lösungsansätze aus.
Es werden sowohl aktuelle Entwicklungen in der Palliativversorgung, politische Themen als auch neue Trends im Bereich der Symptombehandlung thematisiert. Ein weiterer Fokus wird auf dem kollegialen Austausch liegen. Anhand von Praxisbeispielen der Teilnehmenden werden herausfordernde Situationen reflektiert, ethische Dilemmata und Spannungsfelder bearbeitet sowie der eigene Umgang mit Belastungen thematisiert.
Inhalte sind u.a.:
- Entwicklungen in der Palliativversorgung
- Aktuelle politische Themen in der Palliativmedizin
- Neue Trends in der Symptombehandlung
- Arbeit an Fallbeispielen
Das live-online Kursangebot richtet sich an Ärzt:innen und weitere interessierte Berufsgruppen aus der Palliativmedizin, die bereits eine Basisqualifikation Palliativmedizin erworben haben.
Über 90% der in der spezialisierten Palliativversorgung betreuten Patienten leiden an einer Krebserkrankung. Sowohl der Impuls einer frühzeitigen, bedürfnisorientierten palliativmedizinischen Mitbehandlung als auch die erheblichen Weiterentwicklungen einer Onkologie erfordern, dass auch die in der Palliativversorgung Tätigen ein Grundverständnis von modernen onkologischen Therapiekonzepten und von supportivtherapeutischen Möglichkeiten haben.
Es werden sowohl aktuelle Entwicklungen in der Onkologie und neue Trends im Bereich der Symptombehandlung thematisiert. Ein weiterer Fokus liegt auf dem kollegialen Austausch.
Anhand von Praxisbeispielen der Teilnehmenden werden herausfordernde Situationen reflektiert, ethische Dilemmata und Spannungsfelder bearbeitet sowie der eigene Umgang mit Belastungen betrachtet.
Inhalte sind u.a.:
- Aktuelle Entwicklungen in der Onkologie und ihr Einfluss auf die Palliativmedizin
- Nebenwirkungen der neuen Therapieformen
- Neue Trends in der Symptombehandlung
- Arbeit an Fallbeispielen
MSD: Dieser Kurs kann als DGP- zertifizierter Vertiefungskurs zu 100% auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
Im beruflichen oder ehrenamtlichen Kontext sterbenden und trauernden Menschen zu begegnen bedeutet, herausfordernden Emotionen ausgesetzt zu sein, wie beispielsweise Schuldgefühlen, Scham, Ekel, Angst oder auch Wut. Die Reaktionen auf sie sind unterschiedlich. Sie abzuerkennen oder zu negieren, kann zu Empathieverlust und in der Folge zu negativen Folgen für die weitere Versorgung und Begleitung führen. Die Fähigkeit, mit „ungeliebten“ Gefühlen umgehen zu können, ist wegweisend für eine gelingende Kommunikation und zugleich ein wichtiger Baustein der Selbstfürsorge und Resilienzförderung.
Anhand von Praxisbeispielen (auch aus den Reihen der Kursteilnehmenden) eröffnet das Seminar nicht nur Strategien für den Arbeitsalltag im Umgang mit den Emotionen schwerstkranker oder trauernder Menschen und ihren Angehörigen, sondern auch von Kolleg:innen und eigenen Emotionen. Hilfreich ist eine persönlichkeitsorientierte Kommunikation, die im Rahmen des Seminars erarbeitet und an Beispielen veranschaulicht wird. Gezielte Reflexionsrunden bieten Raum für den Austausch von Erfahrungen und das Entwickeln neuer Perspektiven.
Das Seminar bietet zudem Strategien zur Selbstfürsorge, zur Stärkung von Resilienz im Umgang mit emotional belastenden Situationen und konkrete Techniken zum Umgang mit „ungeliebten“ Emotionen, die sofort im Arbeitsalltag angewendet werden können.
Der Kurs ist durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin zertifiziert.
Dieser Kurs kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
Auch bei optimaler Hospiz- und Palliativversorgung äußern Patient:innen Sterbewünsche, insbesondere dann, wenn sie Vertrauen zu den Behandelnden gefasst haben. Die Gründe sind unterschiedlich, und reichen von Angst vor belastenden Symptomen oder Problemen in der letzten Lebensphase über den Wunsch den Krankheitsverlauf abzukürzen bis zu einem als unerträglich erlebten Verlust von Kontrollgefühl und Würde beim Fortschreiten der Erkrankung. Die Suizidassistenz wird immer mehr durch die veränderte Gesetzeslage von Patient:innen und ihren Angehörigen thematisiert.
Unabhängig von weitreichender Erfahrung in der praktischen Arbeit, lassen sich im Umgang mit Sterbewünschen und der Anfrage an Suizidassistenz keine einfachen Regelungen oder gar Standards finden. Ein ernstnehmen der Patient:innen sowie ein damit einhergehend individuelles und differenziertes Vorgehen ist immer erforderlich. Nicht selten kommt es dabei zu ethischen Konflikten im Umgang mit den Patient:innen, den Angehörigen oder im Team.
Darüber hinaus werden langsam Veränderungen in den Einstellungen und Haltungen spürbar. In der jetzigen Zeit wird im gesamtgesellschaftlichen Diskurs und auch in der Hospiz- und Palliativversorgung eine zunehmende Meinungsvielfalt sichtbar, die eine gute Zusammenarbeit im Teamarbeit trotz möglicher unterschiedlicher Werte und Herangehensweisen bedeutet.
Im Seminar werden die Konfliktsituationen an Praxisbeispielen verdeutlicht, Kommunikation im Umgang von Sterbewünschen eingeübt und unterschiedliche Positionen beleuchtet.
Themen:
- Darstellung der aktuellen Gesetzeslage zur Suizidassistenz und deren Auswirkung auf die Hospizarbeit und Palliativversorgung
- Verschiedene Ebenen und Botschaften eines geäußerten Sterbewunsches
- Kommunikation und Interaktion mit Patient:innen und deren Umfeld
- Unterstützungsmöglichkeiten für einzelne Mitarbeitende und das Team
- Bedeutung von Suizidprävention
- Umgang mit Suizidassistenz im Team und in der Organisation
Das Seminar bezieht sich auf das Curriculum für die Aus-, Fort- und Weiterbildung zum Umgang mit Sterbewünschen und Suizidassistenz in Deutschland 2024 www.netzwerk-brs.de/pallia-med-verlag
Der Kurs ist durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin zertifiziert und kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
„Ich bin doch erst 8, ich sollte das nicht erleben müssen“. Die Aussage der 8 jährigen Luisa macht deutlich, was auch wir häufig als Begleitende empfinden, wenn wir Familien mit Kindern im Palliativkontext begegnen.
Eigene Ängste, Identifikation mit der Situation und dem Menschen, Fürsorge für die Kinder lösen intensive Gefühle aus und es entsteht häufig hoher Handlungsdruck.
In diesem Kurs werden sowohl die Perspektive der Erkrankten, der Erwachsenen im System, die der Kinder und Jugendlichen in den verschiedenen Altersgruppen als auch die der Begleitenden beleuchtet.
Neben theoretischen Impulsen geht es um die Reflexion der eigenen Haltung dem System Familie gegenüber, der Auftragsklärung und dem Begleiten in komplexen familiären Situationen. Anhand von Praxisbeispielen wird Kommunikation geübt und Erfahrungen ausgetauscht.
Themen:
- Umgang mit Erkrankung und nahendem Sterben z.B. double awareness
- Sterbe-, Tod und Trauerverständnis von Kindern/Jugendlichen in verschiedenen Altersgruppen
- Hilfreiche Umgangsstrategien aus Entwicklungs- und Palliativpsychologischer Sicht
- Do´s and don´t´s in der Begleitung von Familien
- Nachsorgeangebote, Kinderbücher, Infomaterial
- Umgang mit der (eigenen) Sorge um Kinder nach dem Tod eines Elternteils z.B. professionelle Nähe und Distanz
Der Kurs ist durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin zertifiziert und kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.
Die Einarbeitung von Ehrenamtlichen im Hospizbereich erfordert viele Fähigkeiten von Seiten der Leitung. Dazu gehören die Sensibilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Themen Abschied, Sterben, Tod und Trauer; die Befähigung zu den unterschiedlichen Aufgabengebieten in der Hospizarbeit; eine gute Wahrnehmung der emotionalen Prozesse der Einzelnen und des Gruppengeschehens sowie ein angemessener Umgang mit einer Gruppe auf der Basis einer hilfreichen Gesprächsführung.
Im Rahmen von Gruppen- und Plenumsarbeit werden Moderation sowie Durchführung einzelner Übungen unter Berücksichtigung von gruppendynamischen Prozessen erprobt und besprochen.
Inhalte sind u.a.:
- Zielsetzungen: was sollen welche Teilnehmenden für welche Aufgaben wissen und können?
- Gestaltung eines Kurses
- Moderation
- Vorstellung unterschiedlicher Curricula und deren Umsetzung
MSD: Dieser Kurs kann mit 50% der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden
Dysphagien haben eine Vielzahl an Ursachen: Neurologische Erkrankungen, Tumorerkrankungen, Multimorbidität, … Je nach individueller Situation sind verschiedene Behandlungsansätze hilfreich.
Meist wird der Fokus dabei auf körperliche und funktionelle Themen sowie die Minimierung des lebensbegrenzenden gesundheitlichen Risikos ausgerichtet. Für Dysphagien im Rahmen lebenslimitierender Erkrankungen ist dieser Ansatz nicht ausreichend.
Palliative Care erkennt an, dass Mahlzeiten auch für Menschen mit Dysphagien sehr viel mehr bedeuten. Eine gleichberechtigte Gewichtung von Autonomie, Teilhabe, Lebensqualität, aber auch Identität, Gewohnheiten, Rituale und Werte kommen in der palliativen Begleitung von Menschen mit Schluckstörungen zum Tragen.
Welche Bedürfnisse sind zentral? Welche persönlichen Ziele werden verfolgt? Geht es um ausreichende Ernährung oder Flüssigkeitsversorgung? Den Erhalt von Gewohnheiten? Welche Risiken sind dabei tolerabel? Wollen wir (Geschmacks-) Erlebnisse am Ende des Lebens ermöglichen oder gemeinsam tragen, dass ein Mensch nicht mehr essen und trinken kann?
Abwägungsprozesse zwischen Risikominimierung und Lebensqualität sind dabei zentral. Neben Patient:innenorientierung ist die Zusammenarbeit aller Behandler:innen und des Umfeldes notwendig. Aktivitäts- und teilhabeorientiertes Vorgehen sowie vorausschauende Planung bieten Chancen für Lebensqualität und Genuss in einem wesentlichen Lebensbereich.
Dieser Kurs soll dem multidisziplinären Team in Palliative Care eine gemeinsame Grundlage für die Begleitung von Menschen mit Schluckstörungen schaffen. An Fallbeispielen werden Herangehensweisen erarbeitet und reflektiert.
Themen:
- Grundlagen Dysphagie
- Palliative Behandlungsansätze
- Praxistipps bei Schluckstörungen
- Abwägungen zwischen Lebensqualität und Risiko - ethische Aspekte
- Fallarbeit
Der Kurs ist durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin zertifiziert und kann zu 100 % der Unterrichtseinheiten auf das Mildred Scheel Diplom angerechnet werden.