„Ursprünglich komme ich aus Zwickau. Ich war nach der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin ein Jahr in der Psychiatrie tätig. Die Arbeit in der Psychiatrie war eher nicht mein bevorzugtes Fachgebiet. Ein Kollege erzählte mir damals vom Herzzentrum und ich dachte ‚Mensch, eine Herausforderung, was Neues – da bewerbe ich mich einfach mal.“ Damals wie heute überzeugt sie Helios besonders durch die starke Förderung der Mitarbeitenden: „Abwechslung, Aufstiegsmöglichkeiten, Fachweiterbildungen – hier gibt es viele Möglichkeiten, sein Fachwissen wirklich zu intensivieren.“ Und genau das tut sie: „Ich habe ganz normal als Gesundheits- und Krankenpflegerin angefangen. 2015 habe ich meine Fachweiterbildung für Intensiv- und Anästhesiepflege, sowie die Weiterbildung zur Wundexpertin nach ICW beendet. Ein Jahr später habe ich einen Kurs für Leitungsaufgaben im Gesundheitswesen erfolgreich abgeschlossen. 2015 bin ich Stationsleitung der IC-B geworden. Nach der Rückkehr aus meiner Elternzeit 2023 bin ich nun seit dem 1. November als Elternzeitvertretung kommissarisch ebenfalls Stationsleitung der IC-A.“
Dynamische Zusammenarbeit auf Augenhöhe
Auf der Transplantationsstation IC-B kommen die Patient:innen nicht mit einem fest terminierten OP-Termin. Die dadurch entstehende monatelange Aufenthaltsdauer bringt viele Unterschiede zur Normalstation mit sich: „Wir haben sehr intensiven Kontakt zu unseren Patient:innen. Sie stehen auf der Warteliste für ihr Organ. Durch dieses Prozedere ist viel Empathie, aber auch hohes fachliches Verständnis gefordert. Wir geben den Patient:innen eine gewisse Lebensqualität zurück und begleiten sie durch schwierige Zeiten“, beschreibt die Stationsleiterin die Arbeit der IC-B. Um die Herztransplantation herum ergeben sich viele zusätzliche Faktoren, wie beispielsweise die Arbeit mit Angehörigen. Um die Komplexität der Arbeit zu leisten, ist ein eingespieltes, starkes Teamgefüge nötig:
Die flache Hierarchie zwischen den verschiedenen Disziplinen sorgt für einen dynamischen Austausch auf Augenhöhe: „Wir sind alle per Du, auch mit den Oberärzten. Es gibt gemeinsame Visiten, in denen sich alle gleichberechtigt äußern dürfen. Ich kann auch als Pflegekraft sagen ‚Mensch, aus Erfahrung würde ich die oder die Empfehlung geben‘“. Um alle Mitarbeitenden auf die nötige fachliche Expertise zu heben, bildet die Einarbeitung die Grundlage: „Die Einarbeitung dauert ungefähr sechs, sieben Wochen. Es gibt ein festes Teammitglied, das als feste:r Bezugspartner:in zugeordnet wird. Sie bekommen ein Einarbeitungsheft, es wird alles in Ruhe gemacht, alles durchgegangen – Geräteeinweisungen, Wundmanagement, jeder einzelne Schritt wird da durchgeführt. Zusätzlich erfolgen zwischendrin immer Feedbackgespräche von beiden Seiten aus.“
Nächste Station: Studium
Die IC-B ist als Arbeitsplatz ein besonderer Ort, „ein schönes Mittelding zwischen normaler Bettenstation und Intensivstation“, wie Jennifer Winkfein es beschreibt. Als Stationsleitung ist es ihr wichtig, Prozesse zu optimieren, die Arbeit damit kontinuierlich angenehmer zu gestalten und das Team eng beieinander zu halten. Dass sie der Station inzwischen 15 Jahre treugeblieben ist, liegt wohl am verlässlichen Teamgefüge: „Es ist die Beständigkeit. Und, dass man die Qualität immer wieder verbessern kann. Es gibt immer neue Aufgaben, die hinzukommen. Und es macht mir auch einfach Spaß. Ich komme gerne auf Arbeit.“ Für die Zukunft kann sich Jennifer Winkfein noch viele Entwicklungsschritte vorstellen: „Ich kann mir gut vorstellen, in Zukunft zu studieren – Pflege- oder Gesundheitsmanagement. Wenn meine Kinder ein bisschen größer sind und ich abends Zeit habe zum Lernen.“
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