Therapeutische / pädagogische und soziale Berufe

Physio- und Ergotherapeutinnen und -therapeuten sowie Logopädinnen und Logopäden arbeiten im Krankenhaus vor allem im Bereich der Frührehabilitation nach schweren Unfällen, Operationen und Schlaganfällen, aber auch in anderen Bereichen wie Altersheilkunde (Geriatrie) und Kinderheilkunde (Pädiatrie) sowie in Kliniken der HNO-Heilkunde, Phoniatrie und Pädaudiologie. 

Physiotherapie: Physiotherapie umfasst, vereinfacht ausgedrückt, insbesondere Krankengymnastik, Massagen, Lymphdrainage, Bäder usw. 

Ergotherapie: Anwendung therapeutischer Verfahren auf den Ebenen der Selbstversorgung, der Anforderungen des Berufslebens und der Freizeit. 

Logopädie:

Diagnostik, Beratung und Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hör- und Schluckstörungen. 

Psychotherapeutinnen und -therapeuten sind im Krankenhaus unter anderem in der psychologischen Betreuung von Patientinnen und Patienten bei langwierigen, belastenden Erkrankungen und Therapien (z.B. als Psychoonkologen bei Krebsbehandlungen) oder nach schweren Operationen mit bleibenden Gesundheitsschäden, Behinderungen und Amputationen tätig. Weitere Einsatzgebiete sind die Altersheilkunde (Geriatrie) und die Kinderheilkunde (Pädiatrie). Eine Tätigkeit als Psychotherapeut/-in setzt zunächst ein Studium voraus oder in Medizin mit Spezialisierung auf Psychiatrie und Psychotherapie. Bei beiden Studiengängen ist zusätzlich eine mehrjährige Psychotherapeuten-Ausbildung erforderlich. 

In der Pflegeausbildung der Krankenhäuser sind ausschließlich langjährig erfahrene examinierte Pflegekräfte mit entsprechender Weiterbildung als Praxisanleiterin bzw. -anleiter tätig.

Kinder, die längere Zeit im Krankenhaus verbringen müssen und daher Schulunterricht verpassen, werden in den Krankenhäusern von Lehrkräften unterrichtet. 

Die Sozialdienste der Krankenhäuser organisieren vor der Entlassung von Patienten die weiteren notwendigen Maßnahmen wie die ambulante Anschlussversorgung, Rehabilitations- und Pflegeleistungen, Hilfsmittel, soziale Unterstützungsleistungen usw.  Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozialdienst haben aufgrund ihrer intensiven Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens einen umfassenden Überblick über die vorhandenen Hilfsangebote und deren Finanzierung und stellen für die Patienten die notwendigen Anträge bei den zuständigen Kostenträgern. Häufig werden studierte Sozialpädagoginnen/-pädagogen bzw. Sozialarbeiterinnen/-arbeiter für diese Aufgaben eingesetzt oder auch Pflegekräfte mit entsprechender Weiterbildung.