Das Helios Universitätsklinikum betreibt den ersten OP-Roboter im Bergischen Land. Eine Technik, die viele Patienten zu schätzen wissen, denn der Roboter bietet mehrfache Vorteile gegenüber der offenen, aber auch der bisherigen laparoskopischen, also minimalinvasiven Operationsmethode.
„Wir wissen heute, dass die Operation mit dem Roboter dem Patienten in vieler Hinsicht eine schnellere Heilung ermöglicht. Wir dringen durch winzige Schnitte in die Körperhöhlen ein und können dort sehr viel komfortabler operieren, da sich die winzigen Instrumente zum Beispiel um mehr als 360 Grad drehen lassen. Das kann keine menschliche Hand!“, so Prof. Friedrich-Carl von Rundstedt, Chefarzt der Urologie.
Auch die anderen chirurgischen Fachbereiche wie Gynäkologie oder Viszeralchirurgie nutzen das Gerät für Operationen, für die es sich eignet:
Viele Einsatzmöglichkeiten – aber nicht jede OP erfolgt mit Da Vinci
Besonders hilft Da Vinci® bei besonders feinen OP-Schnitten, zum Beispiel bei einer Prostata-Operation. Empfindlichste Gewebe müssen geschont und gleichzeitig die Prostata, die die Harnröhre umschließt und von wichtigen Nerven umgeben ist, entfernt werden. Dabei hat die Prostata die Größe einer Kastanie und ist rückseitig natürlich schwer erreichbar. Zwei Kameras, die ebenfalls in den Körper eingebracht werden, erzeugen eine dreidimensionale Darstellung des Körperinneren.
Dass nicht jede OP mit dem Assistenten erfolgen wird, erläutert Dr. von Rundstedt so: „Welche OP-Methode ein Patient erhält, ist ganz individuell. In einigen Fällen ist auch die konventionellen OP-Verfahren sinnvoller. Der Da Vinci ist insgesamt eine gute Ergänzung unseres Spektrums. Es ist ja ein Vorteil des Prostatazentrums und auch der anderen zertifizierten Zentren an einem Haus der Maximalversorgung wie dem Helios Universitätsklinikum, dass dort viele Alternativen unter einem Dach zur Verfügung stehen.“