Das KlinikFIT Programm: Ein sicherer Start in den Klinikalltag

Das KlinikFIT Programm: Ein sicherer Start in den Klinikalltag

Lisa Oppelt ist gelernte Altenpflegerin. Lange Zeit arbeitete sie in der 24-Stunden-Pflege, bis sie sich allmählich nach einer neuen fachlichen Herausforderung sehnt. Doch von der Eins-zu-Eins-Betreuung in den Klinikalltag, davor hat die Altenpflegerin Respekt. Als sie im Internet vom KlinikFIT-Programm bei Helios liest, weiß sie sofort: „Das ist es!“

Bevor Lisa Oppelt im Januar dieses Jahres ins Herzzentrum kommt, betreut sie Beatmungs- und Wachkomapatient:innen und Menschen, die an ALS erkrankt sind bei ihnen zu Hause. „Man ist sehr in die Familie integriert und es ist nur schwer möglich Grenzen zu setzen“, erzählt die gelernte Altenpflegerin über ihre vorherige Tätigkeit. „Man macht oft das gleiche und kommt fachlich nicht mehr vorwärts. Irgendwann war ich an einem Punkt, wo es mir auf eine Art zu eintönig wurde.“ Also geht Lisa Oppelt im Internet auf Stellensuche. Dort stößt sie auf das KlinikFIT-Programm des Herzzentrum und Helios Park-Klinikums Leipzig. Sie fühlt sich sofort angesprochen, denn obwohl sie große Lust hat, in einer Klinik zu arbeiten, hält sie die fehlende Erfahrung zurück. KlinikFIT wird genau dieses Spannungsfeld auflösen.

Mit KlinikFIT einen fundierten Einstieg finden

Das Fortbildungsprogramm KlinikFIT richtet sich an examinierte Altenpflegerinnen und Altenpfleger, die erfolgreich in den Klinikalltag starten wollen und an Pflegekräfte, die nach mehrjähriger Pause zurückkehren möchten. Innerhalb von drei Monaten werden die nötige Theorie und Praxis vermittelt und eine strukturierte Einarbeitung ermöglicht. Obwohl Lisa Oppelts Kurs wegen Corona eingekürzt wird, fühlt sie sich optimal vorbereitet: „Wir haben das Beste draus gemacht.“ Vor allem vom Equipment in den einzelnen Kursen ist die Altenpflegerin begeistert. „Der Reanimationskurs war der beste Kurs, den ich je hatte. Es gab beispielsweise ein Tablet, auf dem man sieht, welche Pumpkraft und Schnelligkeit man einsetzen muss. Du kriegst dann eine Prozentzahl angezeigt, wie gut du eigentlich gepumpt hast“, erinnert sich Lisa Oppelt mit leuchtenden Augen. „Auch Blutabnahmen, Infusionen, Katheter legen und all diese wichtigen Dinge wurden uns nochmal richtig super beigebracht. Mit Kunstblut und allem.“

Ich fand die ITS schon damals sehr spannend! Das ist wirklich Futter fürs Gehirn. Man kommt auf Arbeit und weiß, dass man sich jetzt richtig anstrengen muss. Aber man kommt nicht einfach nur groggy nach Hause, sondern erfüllt groggy.

Lisa Oppelt, Altenpflegerin auf der ICB am Herzzentrum Leipzig

ITS – „Futter fürs Gehirn“

Klinikgesicht Lisa Oppelt

Im Rahmen eines Beatmungskurses hat Lisa Oppelt bereits vor KlinikFIT mit Helios Bekanntschaft gemacht. Damals hospitiert sie sowohl auf einer Erwachsenen- als auf einer Kinder-ITS in der Helios Klinik Schkeuditz. „Ich fand die ITS schon damals sehr spannend! Das ist wirklich Futter fürs Gehirn. Man kommt auf Arbeit und weiß, dass man sich jetzt richtig anstrengen muss. Aber man kommt nicht einfach nur groggy nach Hause, sondern erfüllt groggy“, beschreibt sie ihre erste Erfahrung mit der Arbeit auf einer Intensivstation. „Ich bewundere einfach die Menschen, die dort arbeiten.“ Von da an reift in der Altenpflegerin der Wunsch heran, selbst einmal fest auf einer Intensivstation zu arbeiten. Dieses Ziel zu erreichen, ermöglicht das KlinikFIT Programm ihr nun.

Die richtige Entscheidung – von Beginn an

Klinikgesicht Lisa Oppelt

Dass dieser Weg in den Klinikalltag die richtige Entscheidung ist, merkt Lisa Oppelt bereits im Vorstellungsgespräch. „Ich konnte mit den Namen der Stationen nichts anfangen. Und da habe ich mich halt hingesetzt und gesagt: Sie haben mich jetzt kennengelernt und sie führen öfter solche Gespräche. Ich glaube, Sie können mich für den ersten Moment besser einschätzen und wissen, auf welche Station ich gehöre. Herr Hunger und Frau Halama tauschten einen Blick aus und ohne sich zu besprechen, sagten sie: ICB.“ Nach einem Schnuppertag steht fest, „Das ist es!“ Was nun beginnt, ist eine aufregende Anfangszeit, die nicht immer einfach ist. „Die erste Woche stand ich hier und dachte: Oh Gott, es ist so viel!“, erzählt Lisa Oppelt. Doch sie wird aufgefangen von einem hilfsbereiten, wertschätzenden Team. Die Erfahrung des Kollegiums gibt ihr Kraft: „Wirklich alle hier sagten: Lisa, es wird schwierig. Du wirst an deine Grenzen kommen. Da waren wir hier alle. Aber das ist die Schwelle, die du überschreiten musst. Es gibt einen Punkt, da musst du die Zähne zusammenbeißen. Und dann geht’s.“ Man sagt, man brauche etwa ein Jahr, bis eine Routine im Klinikalltag einkehrt. Lisa Oppelt geht diesen Weg nun und hat die magische Schwelle überschritten. Inzwischen darf sie eigenständig arbeiten und fühlt sich sicher. Durch KlinikFIT hat sich ihr Leben in vielen Hinsichten zum Positiven gewandt: „Ich bin viel ausgeglichener und nicht mehr so gestresst. Und ich arbeite endlich wieder im Team. Das hat mir wahnsinnig gefehlt. Ich bin sehr zufrieden hier. Mein nächstes Ziel ist nun die Chirurgische ITS.“

Wirklich alle hier sagten: Lisa, es wird schwierig. Du wirst an deine Grenzen kommen. Da waren wir hier alle. Aber das ist die Schwelle, die du überschreiten musst. Es gibt einen Punkt, da musst du die Zähne zusammenbeißen. Und dann geht’s.

Lisa Oppelt, über ihren Start auf der Station ICB