Elisa Ptacek (33) ist seit 15 Jahren Pflegefachkraft. Egal, ob als Azubi, in der Somatik oder nun als verantwortliche Pflegefachkraft auf Station 16a in der Psychiatrie – sie ist und bleibt dem Helios Klinikum Pirna treu. Im Interview erzählt sie, was sie an ihrem Job schätzt und wie sie diesen mit ihrer Familie unter einen Hut bringt.
Meine Schwester ist als Frühchen auf die Welt gekommen. Schon damals stand für mich fest, dass ich im Krankenhaus arbeiten will – da noch als Kinderkrankenschwester. Zum Schulpraktikum ging es also hier nach Pirna ins Klinikum. Letztendlich ist es wegen der flexibleren Einsatzmöglichkeiten doch die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin geworden. Und ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung.
Ich bin vor einigen Jahren von der Somatik in die Klinik für Psychiatrie gewechselt. Hier bin ich als verantwortliche Pflegefachkraft auf einer Station tätig. Koordiniere, organisiere und plane also alle Belange, die die Pflegekräfte meiner Station betreffen. Dabei geht es zum Beispiel um das Führen von Personalentwicklungsgesprächen, aber auch darum, im Krankheitsfall einen Plan B in der Tasche zu haben. Die Managementaufgaben gehören zu meinem täglichen Brot – genau wie die pflegerischen Aufgaben auf Station. Das schätze ich sehr, denn so arbeite ich auch weiterhin am Menschen. Mir geht richtig mein Herz auf, wenn ich unseren Patienten etwas Gutes tun kann und sie während ihres Aufenthaltes unterstütze.
Das klappt ganz gut. Ich habe eine neunjährige Tochter, aber mein Mann hat flexible Arbeitszeiten und auch andere Familienmitglieder sind von Zeit zu Zeit auch mal zur Stelle, sodass die Schichtarbeit für mich kein Problem darstellt. Es gehört halt zum Job dazu und ich finde es sogar toll. Zum Beispiel kann ich dann einkaufen gehen, wenn ein Großteil der anderen Menschen auf Arbeit ist.
Das ist einfach. Mein Team ist einfach spitze. Ich freue mich auf die Leute. Jeder kennt die Stärken und Schwächen des anderen und so ergänzen wir uns perfekt. Durch das Geben und Nehmen kann man sehr flexibel sein, was mir in Bezug auf meine Familie sehr wichtig ist. Und wir achten untereinander viel auf unsere Wünsche und Bedürfnisse. Das macht für mich ein Team aus.
Natürlich sind es auch die Patienten, die mich motivieren. Vor allem deren Dankbarkeit. Hier in der Psychiatrie baut man eine enge Vertrauensbasis mit den Patienten auf. Das spornt an, zugleich gehen die Geschichten natürlich sehr nahe.
Für mich habe ich meine perfekte Stelle gefunden. Ich bin für meine Station das Bindeglied zu unserer pflegerischen Leitung der Psychiatrie. Und das Wichtigste: Ich habe die besten Kolleginnen und Kollegen und genau das möchte ich nicht missen. Wir sind uns gegenseitig nicht egal, vertrauen uns und gönnen dem jeweils anderen auch etwas. Das ist es, was für mich einen guten Arbeitsplatz ausmacht.
Ich bin gern in Pirna. Es ist meine Heimat. Das gibt mir Sicherheit. Und die historische Altstadt und das Kleinstadtleben als solches sind perfekt, wenn man Ruhe und ein familiäres Umfeld sucht. Gleichzeitig ist man super an die Landeshauptstadt Dresden angebunden.