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Helios Bildungszentrum Schwerin

Wissenswertes
Kursleiterin vor einer beschriebenen Tafel

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Was hat Weihnachten mit Gynäkologie zu tun?

Auf den ersten Blick erst einmal gar nichts.

 

Man mag die unbefleckte Empfängnis Marias mit der damit einhergehenden Schwangerschaft und der „Jungfrauengeburt“ als einen gynäkologischen Sonderfall betrachten. Aber auch ein Übersetzungsfehler ist denkbar – statt „Jungfrau“ eben „junge Frau“. Wahrscheinlich streifen wir hier aber eher ein theologisches Streitthema.

 

Der einzige indirekte, thematische Berührungspunkt liegt in der Geburt. Weihnachten dreht sich um die biblische Erzählung von der Geburt Jesu durch Maria.

 

So, wie sich Frauen vor der Geburt ihres Kindes in eine Ruhe- und Wartezeit begeben, so begeben sich auch Christen in der Adventszeit in eine Wartezeit auf die Feier zur Geburt Jesus Christus. Diese dauert zwischen 22 bis 28 Tagen.

 

Die gesetzliche Regelung zum Mutterschutz umfasst vorgeburtlich eine Zeit von 6 Wochen, in denen Schwangere einen besonderen Schutz genießen. Neben den rechtlichen Regelungen ist diese Zeit natürlich geprägt von der Vorfreude auf und den Vorbereitungen für das zu erwartende Kind.

 

Die Geburt Jesu wird jedes Jahr aufs Neue begeistert gefeiert von Christen und Nicht-Christen in der ganzen Welt. Selten sind die Kirchen so gut besucht.

 

Es ist zu hoffen, dass auch jede Geburt jedes Erdenbürgers ähnlich begeistert gefeiert wird.

 

Die Weihnachtszeit endet offiziell, zumindest in katholischen Kreisen, am 2. Februar mit Mariä Lichtmess. Es erinnert an die jüdische Tradition, das Neugeborene 40 Tage nach der Geburt im Tempel vorzustellen. Wer die christliche Tradition genau nimmt, lässt den Weihnachtsbaum und die Dekoration bis zum 2. Februar stehen.

 

Der Mutterschutz nach der Geburt beträgt im Normalfall 8 Wochen. Passt nicht ganz auf die 40 Tage, ist aber eine besondere Zeitspanne zur medizinischen Regeneration nach der Entbindung. Der Sinn des Mutterschutzes besteht darin, die Gesundheit von schwangeren und stillenden Frauen sowie deren Kindern zu schützen und berufliche Benachteiligungen … zu verhindern.

 

Die Botschaft von Weihnachten als einer besonderen Zeit im Jahr ist eine Botschaft der Hoffnung und der Liebe. Sie besagt, dass Gott als Kind in die Welt kam, um den Menschen zu zeigen, dass sie geliebt sind und keine Angst haben müssen. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Überwindung von Hass und Egoismus sowie die Aufforderung, einander mit Respekt und Mitgefühl zu begegnen.

 

Wie sehr sich das doch auf jede Geburt übertragen lässt. Jedes Neugeborene symbolisiert das Prinzip Hoffnung und Liebe. Bei jedem gesunden Menschen wirkt das Kindchenschema, das positive Gefühle in uns weckt, wenn wir große, runde Kulleraugen und Pausbacken sehen. Es weckt u.a. Beschützerinstinkte in uns und befähigt uns, die Interessen des Kindes über unsere eigenen zu stellen.

 

Jede Frau, die ein Kind zur Welt gebracht hat, verdient besonderen Respekt und Mitgefühl in einer Zeit, in der sie und das Kind besonders verletzlich sind. Besinnen wir uns in dieser Zeit auch darauf.

 

Dem ein oder anderen mag das sehr konstruiert erscheinen. Doch erinnern möchte ich an dieser Stelle, dass unsere Kultur, unsere Rechtsprechung und unsere Ethik auf den Prinzipien der 10 Gebote beruhen. Ohne es zu ahnen, zu spüren oder zu wollen sind wir geprägt von der Weisheit biblischer Zeiten.

 

Maria und Josef hatten ein großes Problem. Sie mussten flüchten. Auf ihrer beschwerlichen Reise fanden sie kurz vor der Geburt keine Herberge und nächtigten im Stall. Der Überlieferung nach wurde Jesus dort geboren. Auch heute noch werden Kinder unter unwürdigen Umständen geboren.

 

Doch wir hier in unserem Land - wir dürfen sehr dankbar sein, denn auch an Weihnachten können hier bei uns Kinder in modern ausgestatteten Kreissälen zur Welt kommen, die Tag und Nacht besetzt sind mit Ärzten und leidenschaftlichen Hebammen.

 

Halleluja!

 

Ihre Waltraud Balster

Frühere Kolumnen

Zweimal im Jahr wird die Zeit um eine Stunde verrückt und dann geht bei so einigen das große Grübeln los. Wie denn nun, vor oder zurück? Ertappt?

Willkommen im Club! Da musste ich nun so viele Jahre orientierungslos herumirren und mühsam logisch herleiten, wie herum es nun richtig ist, bis mich nun die gute Fee des Bildungszentrums, unsere Sekretärin Ramona erlöste und endlich Ihre Weisheit mit mir teilte. Ein schlichter aber genialer Merksatz, eine dieser Eselsbrücken, die uns zuverlässig über die Stolpersteine des Alltags tragen: „Im Frühjahr stellen wir die Gartenstühle VOR das Haus und im Herbst stellen wir sie wieder ZURÜCK.“

Danke Ramona!

Und dann begann ich nachzudenken. Über Sprachbilder und Eselsbrücken, mit denen meine Oma mir schon als Kind so oft Orientierung gab. Warum funktionieren sie eigentlich so gut? Und wie können wir ihre Wirkung auch im Berufsalltag noch besser nutzen?

Warum Eselsbrücken wirken

Je tiefer die Verarbeitung um so größer die Erinnerung  (Elaboration)

Informationen werden tiefer verarbeitet und besser erinnert, wenn sie mit bereits vorhandenem Wissen oder Alltagserfahrungen verknüpft werden. Das Gehirn hängt neue Inhalte an bekannte Strukturen an, wodurch Abrufbarkeit und Verständnis steigen.

Viele Kanäle führen zur Erinnerung (Dual Coding)

Informationen bleiben besser im Gedächtnis, wenn sie über mehrere Kanäle gleichzeitig vermittelt werden – also z. B. verbal und bildhaft. Diese Repräsentationen derselben Information schaffen zusätzliche Abrufpfade, die den späteren Zugriff erleichtern.

Emotionale Einbettung (Arousal)

Informationen, die wir emotional erleben, bleiben deutlich länger im Gedächtnis. Merksätze, die ein Schmunzeln auslösen oder skurril sind, wirken im Gedächtnis wahre Wunder.

Und wenn das schon bei Gartenstühlen und der Uhrumstellung so reibungslos klappt, wie viel leichter könnte es unseren beruflichen Alltag machen, wenn wir dieses Prinzip öfter gezielt einsetzen?

5 Wege, Wissen leichter zu verankern

Arbeiten Sie mit Analogien

Abstrakte oder komplexe Abläufe lassen sich leichter verstehen, wenn sie in Szenarien, die jeder kennt und versteht, übertragen werden.

Bildhafte Merksätze einsetzen

Kurze, prägnante Sätze oder kleine Geschichten erzeugen einfache mentale Bilder, die das Einprägen erleichtern.

Leitlinien über Akronyme oder Merkwörter verankern

Komplexe Vorschriften lassen sich in einprägsame Buchstabenfolgen packen.

Storytelling nutzen

Informationen in kurze Geschichten einbetten, die Bilder erzeugen und Emotionen ansprechen.

Mehrere Kanäle gleichzeitig nutzen

Sprache, Bild und ggf. kleine Handlungen oder Demonstrationen kombinieren, damit das Gehirn die Information auf verschiedenen Wegen abspeichern kann.

Sommer, Sonne, Strand und ein Cocktail in der Hand.

Vom schrillen Klingeln des Weckers den letzten (Urlaubs-)Träumen entrissen, erscheint das Aufstehen heute Morgen besonders herausfordernd. Auf schweren Beinen tappen Sie zu Ihrer Kaffeemaschine, die zischend protestiert – fast so, als wolle sie Ihr frühes Aufstehen vorwurfsvoll kommentieren. Den Kopf noch voller Meeresrauschen, wartet nun die harte Realität.


Die ersten Mails sind gelesen - die ersten Gespräche mit den Kollegen geführt. Eigentlich ist das Prozedere bekannt und doch fühlt es sich an, als sei man in einer ominösen Zwischenwelt der Lustlosigkeit gefangen. Diese Zwischenwelt trägt tatsächlich einen Namen. Man nennt sie „Das Post-Holiday-Syndrom“.

Zwar ist dies kein Fall fürs ICD-Verzeichnis, aber eine real erfahrbare Befindlichkeitsstörung: Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gereiztheit oder Konzentrationsprobleme gehören zu den gängigen Symptomen. Manche Menschen schlafen schlecht, anderen fehlt der Appetit. Studien zufolge klagen rund zwei Drittel der Berufstätigen nach dem Urlaub über solche Symptome.1

 

Doch warum dieser holprige Start in unseren Arbeitsalltag?

 

Auf biochemischer Ebene lassen sich diese Reaktionen gut erklären: Während des Urlaubs sinkt das Stresshormon Cortisol kontinuierlich ab – der Körper schaltet in einen Regenerationsmodus. Gleichzeitig steigt die Produktion von Serotonin und Dopamin durch mehr Sonnenlicht, Bewegung, leckeres Essen und soziale Nähe. Diese Neurotransmitter fördern Wohlbefinden, Motivation und Entspannung. Diese Prozesse verlaufen schleichend im Hintergrund ab, weshalb „Erholung“ für uns häufig nicht von heute auf morgen spürbar ist.

 

Mindestens 8-10 Tage. So lange sollte die Erholungsphase (und nein, Reisetage mit drei Mal Umsteigen gehören nicht dazu) in Ihrem Urlaub dauern, um den Cortisol-Spiegel signifikant zu senken.Die Rückkehr an unsere Arbeitsstätte erfolgt dann oft sehr abrupt und mit ihm ändert sich erneut unser Hormonspiegel. Ein Feuerwerk an Cortisol und Adrenalin wird ausgeschüttet, was zu starker Belastung des vegetativen Nervensystems und folglich zu den typischen Symptomen wie Müdigkeit, Gereiztheit und Konzentrationsstörungen führen kann. Die gute Nachricht: Nach wenigen Tagen stellt sich wieder eine Routine ein.3

 

Natürlich möchten wir Ihnen (und uns) die Rückkehr so angenehm wie möglich gestalten und haben daher nachfolgend 6 Tipps für eine sanfte Rückkehr an den Arbeitsort zusammengestellt:

 

  1. Puffer-Tag einplanen: Wenn möglich, beenden Sie den Urlaub nicht direkt vor dem ersten Arbeitstag. Ein Tag zum Ankommen daheim hilft.

  2. Realistische Ziele setzen: Niemand muss am ersten Tag die ganze Abteilung umkrempeln. Kleine Aufgaben, klare Etappen – so entsteht wieder ein Gefühl von Kontrolle.

  3. Die Kurze-Woche: Auch hier gilt – nicht immer gleich Vollgas geben. Wenn möglich versuchen Sie Ihren Urlaub so zu planen, dass ihre erste Arbeitswoche nur aus 3 bis 4 Tagen besteht. Das reduziert das Gefühl der Ohnmacht.

  4. Urlaubsfeeling mitnehmen: Erinnerungsstücke, Fotos oder Mitbringsel helfen, das positive Gefühl zu verlängern. Auch Gespräche mit Kolleg*innen über schöne Erlebnisse wirken stimmungsaufhellend.

  5. Dankbarkeit kultivieren: Suchen Sie im Arbeitsalltag gezielt nach dem Positiven: das Miteinander im Team, ein gutes Gespräch, ein schöner Moment mit Patienten*innen.

  6. Vorfreude planen: Markieren Sie sich schon jetzt die nächsten freien Tage. Ein Ausblick auf ein verlängertes Wochenende oder einen Kurzurlaub kann überraschend viel bewirken.

 

Stellen Sie sich einfach einen individuellen Fahrplan für Ihre Rückkehr zusammen und unterschätzen Sie dabei nicht, wie sehr Ihre innere Haltung beeinflusst, wie leicht oder schwer Ihnen der Wiedereinstieg fällt. Wer akzeptiert, dass der Übergang Zeit braucht, macht sich das Leben leichter.

Also: Ziehen Sie den Kittel ruhig über das Hawaiihemd. Aloha 😉



Quellen:
1 https://www.di-tourismusforschung.de/wp-content/uploads/2024/12/WP-5_Glueck_DI-Tourismusforschung_12-2024_final.pdf
2 https://link.springer.com/article/10.1007/s10902-012-9345-3
3 https://link.springer.com/article/10.1007/s10902-012-9345-3

Sie ist klein, leise und äußerst unauffällig – und genau diese Eigenschaften machen sie zu einem äußerst unterschätzen Jäger. Die Zecke.

Während wir ahnungslos durch Wälder, über Wiesen und entlang von Flussufern streifen, warten Sie dort geduldig auf ihre Gelegenheit. Zecken erklimmen Gräser und Büsche, strecken ihre Vorderbeine aus und reagieren auf Wärme und Bewegung, um blitzschnell auf vorbeistreifende Menschen oder Tiere überzugehen. Doch warum sind gerade diese winzigen Parasiten so gefährlich?

Die Antwort liegt in der Vielfalt und Aggressivität der Krankheitserreger, die diese scheinbar unscheinbaren Blutsauger in sich tragen.

In Deutschland stellen Zecken ein zunehmend relevantes Gesundheitsrisiko dar, sowohl für Menschen als auch für Tiere. Von über 15 Arten dominiert der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) eindeutig, mit einem Anteil von über 90 Prozent aller Zeckenfälle1. Diese Zecken bevorzugen feuchte Laubwälder und hohe Grasflächen, wo sie bereits bei Temperaturen ab milden 7°C aktiv werden – ein Umstand, der durch mildere Winter zunehmend zur ganzjährigen Präsenz führt.

Neben dem Holzbock etabliert sich zunehmend auch die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus), besonders in ostdeutschen Flussniederungen2, wobei sie aktuell auch westwärts wandert. Diese Art zeigt eine bemerkenswerte Toleranz gegenüber Trockenperioden und bevorzugt offenere Lebensräume. Zudem gewinnt die invasive Hyalomma marginatum aus Afrika und Asien an Bedeutung. Durch Zugvögel eingeschleppt und von steigenden Temperaturen begünstigt, stellt sie mit ihrer Körpergröße von bis zu 2 Zentimetern und aktivem Jagdverhalten eine völlig neuartige Herausforderung dar.3

Doch warum sind diese kleinen Parasiten medizinisch so bedeutsam? Der Grund liegt in ihrer Fähigkeit, gefährliche Krankheitserreger zu übertragen, darunter Borrelien und FSME-Viren. Während Borreliose flächendeckend in Deutschland vorkommt, konzentriert sich FSME vor allem auf Süddeutschland, wo das Robert Koch-Institut für 2025 insgesamt 183 Risikogebiete identifiziert hat.4 Borreliose kann unbehandelt zu schweren gesundheitlichen Folgen führen, darunter chronische Gelenkentzündungen und neurologische Schäden. Das charakteristische Symptom, die sogenannte Wanderröte (Erythema migrans), tritt oft erst verzögert nach dem Stich auf.5

FSME wiederum äußert sich zunächst durch grippeähnliche Symptome und kann später zu schweren neurologischen Erkrankungen führen, einschließlich bleibender Einschränkungen wie Ataxien, Hörstörungen und Parkinson-ähnlichen Tremores. Insbesondere ältere Menschen sind hiervon betroffen, wobei die Mortalität bei 1-2 Prozent liegt.6

Moderne Schutzstrategien kombinieren mechanische Barrieren (geschlossene Kleidung), chemische Abwehrmittel (DEET, Permethrin) und Impfungen.7 Die FSME-Impfung bietet mit einer Wirksamkeit von 98 Prozent einen besonders hohen Schutz und sollte vor allem in Risikogebieten unbedingt genutzt werden. Gegen Borreliose gibt es derzeit keinen humanen Impfstoff, jedoch existieren Impfstoffe für Hunde mit einer Effektivität von etwa 80 Prozent.8

Entscheidend ist zudem das Verhalten nach einem Zeckenstich. Eine rasche Entfernung der Zecke innerhalb von zwölf Stunden reduziert das Borreliose-Risiko um bis zu 90 Prozent. In FSME-Risikogebieten kann zudem eine passive Immunisierung innerhalb von 96 Stunden in Betracht gezogen werden.9

Die Zukunft stellt uns jedoch vor neue Herausforderungen: Der Klimawandel verlängert nicht nur die Aktivitätsphasen etablierter Zeckenarten, sondern begünstigt auch die Ausbreitung neuer, thermophiler Arten, die Krankheiten wie das Krim-Kongo-Fieber übertragen könnten. Multidisziplinäre Ansätze, die Ökologie, Virologie und öffentliche Gesundheit verbinden, sind daher essentiell, um diesen Herausforderungen begegnen zu können.2

Zecken sind weit mehr als lästige Parasiten – sie repräsentieren ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko, dem wir mit wissenschaftlichem Verständnis und präventiven Maßnahmen begegnen müssen. Nutzen wir dieses Wissen aktiv, um uns effektiv zu schützen und weiterhin die Schönheit unserer Wälder und Wiesen genießen zu können.

 

Quellen:

https://zeckenrollen.de/zecken/zeckenarten-in-deutschland/
https://www.zecken.de/de/news/zecken-news/zeckenarten-deutschland
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/zecken-biss-fruehling-verbreitung-gebiete-100.html
https://www.gelbe-liste.de/allgemeinmedizin/fsme-risikogebiete-2025-neue-regionen
https://www.borreliose-gesellschaft.de/userfiles/downloads/Leitlinien.pdf
6 Kaiser R. Klinik und Verlauf der FSME. In: Rubel F, Schiffner-Rohe J (Hg.): FSME in Deutschland: Stand der Wissenschaft, 2019, Kapitel 13.
7 Boulanger N, Lipsker D. Protection against tick bites. Ann Dermatol Venereol 2015; 142(4):245–51. doi: 10.1016/j.annder.2014.11.018.
https://parasitenportal.de/umfrage-zum-zeckenschutz-beim-hund/
9 Robisch, K. (2010): Tick Removal – Vergleich von fünf verschiedenen Zeckenentfernungsgeräten. Diplomarbeit, Department für Pathobiologie der
Veterinärmedizinischen Universität Wien. Universitätsbibliothek der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

…wir ziehen, falara.“

Zugegeben, dieses alte Wanderlied meint ehr die frühe Uhrzeit und weniger die frühe Jahreszeit, wenn es uns enthusiastisch dazu aufruft, neue Höhen zu erklimmen. Trotzdem können wir es aktuell wohl Alle spüren:

Kaum weichen Schnee und graue Tage, passiert da etwas in unserem Körper. Etwas bewegt sich, verändert sich. Etwas rüttelt uns wach. Doch was genau ist dieses Etwas, das unseren Körper in Aufbruchsstimmung versetzt, wenn der Frühling Einzug hält?

Wenn die Tage länger werden, reagiert unser Körper blitzschnell: Die erhöhte Lichtmenge reduziert die Produktion von Melatonin, unserem körpereigenen Schlafmittel, und erhöht zugleich den Serotoninspiegel1,denn mehr Tageslicht stimuliert spezielle Zellen im Auge, die wiederum dem Gehirn signalisieren, mehr Serotonin auszuschütten2. Zusätzlich fördert Sonnenlicht auf der Haut die Produktion von Vitamin D, welches nicht nur essenziell für die Knochengesundheit ist, sondern ebenfalls zur Stimmungsaufhellung beiträgt. Übrigens sollen bereits 6 Minuten Sonnenlicht genügen, um unseren Tagesbedarf an Vitamin D3 zu produzieren (in Abhängigkeit von Hauttyp und freier Hautfläche)3. Kein Wunder also, dass wir uns plötzlich leichter und beschwingter fühlen.

Endlich weicht der Winterblues einer frühlingshaften Euphorie – zumindest, wenn man nicht zu den Pechvögeln gehört, deren Körper erst einmal stolpert, bevor er zu tanzen beginnt.

Ja, die Sache hat nämlich einen kleinen Haken: Die berühmte Frühjahrsmüdigkeit. Während draußen alles grünt und blüht, kämpfen viele von uns mit Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Schuld daran sind hormonelle Schwankungen4 und eine leichte Kreislaufschwäche, die entsteht, wenn unsere Blutgefäße sich bei den ersten wärmeren Tagen erweitern und dadurch den Blutdruck sinken lassen5. Wie ein Fahrrad mit plattem Reifen kann sich das anfühlen – theoretisch bereit loszufahren, aber irgendwie doch nicht ganz in der Lage, richtig Schwung aufzunehmen.

Die gute Nachricht: Dieser Zustand ist vorübergehend. Sobald unser Körper sich angepasst hat – meistens nach zwei bis vier Wochen – ist die Frühjahrsmüdigkeit passé, und wir profitieren von einem deutlich höheren Energielevel. Wer diesen Vorgang beschleunigen will, setzt am besten auf regelmäßige Bewegung im Freien, denn Tageslicht synchronisiert unseren inneren Rhythmus und hilft, die Müdigkeit schneller abzuschütteln. Das klingt doch verlockend, oder?

Apropos Bewegung im Freien - leider wartet der Frühling auch mit einem anderen lästigen Begleiter auf: Pollen.

Was für Bienen eine Delikatesse ist, wird für Allergiker schnell zur Tortur. Rund ein Drittel der weltweiten Bevölkerung leidet an Heuschnupfen6, und auch hier ist unser Immunsystem schuld. Es hält die eigentlich harmlosen Pollen fälschlicherweise für gefährliche Eindringlinge und mobilisiert eine massive Abwehr. Die Folge: Niesen, Juckreiz und tränende Augen. Ein wirklich unnötiger Fehlalarm, könnte man meinen. Mal davon abgesehen, dass es in Frühling und Sommer natürlicherweise mehr Pollen gibt als Winter, zeigt eine Studie der University of Cambridge, dass unser Immunsystem im Sommer mit stärkeren Abwehrprozessen auf die vermeintliche Bedrohung auf Pollen reagiert als im Winter.7

Aber, liebe Kolleginnen und Kollegen, bevor wir den Frühling jetzt vorschnell als anstrengend abschreiben, sollten wir einen Blick auf die langfristigen Vorteile werfen. Wer sich regelmäßig draußen bewegt, tut nicht nur etwas gegen die Frühjahrsmüdigkeit, sondern stärkt gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System und den Stoffwechsel. Diese neu gewonnene Vitalität ist spürbar, sowohl körperlich als auch psychisch8.

Am Ende bleibt der Frühling also doch unser Freund, wenn auch ein etwas launischer.

Warum also warten? Schuhe anziehen, rausgehen und diesen Schwung direkt nutzen – der Frühling wartet auf Sie!

 

Quellen
https://www.health.harvard.edu/newsletter_article/shining-a-light-on-winter-depression#:~:text=sleep
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12480364/#:~:text=took%20blood%20samples%20from%20internal,seasonality%20and%20seasonal%20affective%20disorder
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Wieviel-Sonne-zur-Produktion-von-1000-IE-Vitamin-D-288468.html
https://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/tsp/archiv/2007/ts_20070416/ts_20070416_33.html
https://publikationen.sulb.uni-saarland.de/bitstream/20.500.11880/28328/1/Jahreszeitenstudie%20aktuelle%20Version%20ohne%20Lebenslauf.pdf
6  https://www.aaaai.org/about/news/for-media/allergy-statistics#:~:text=,6
https://www.sciencedaily.com/releases/2015/05/150512112356.htm#:~:text=The%20study%2C%20published%20in%20the,fat
https://www.health.harvard.edu/newsletter_article/shining-a-light-on-winter-depression#:~:text=sleep

Eine Krankheitswelle, wie Sie uns jedes Frühjahr - mal stärker und mal schwächer heimsucht, rollt über uns hinweg. Wenn Sie nun ganz still sind, können Sie es hören.

Fast schon theatralisch hallt ein Klagen aus den deutschen Schlafzimmern - „Ich glaube, ich sterbe!“, keucht der Mann im Bett, umgeben von einer Burg aus Kissen, Taschentüchern und fiebersenkenden Tees. Doch ist die viel belächelte „Männergrippe“ wirklich eine besondere Form des Leidens oder nur ein kultureller Stereotyp? Ein Blick auf die Wissenschaft soll Klarheit bringen.


Die Vorstellung, dass Männer bei einer Erkältung überproportional leiden, ist fest in unserer Gesellschaft verankert. Tatsächlich gibt es kulturelle Unterschiede in der Wahrnehmung der Männergrippe. In westlichen Kulturen wird sie oft als übertriebene Reaktion auf leichte Erkältungssymptome belächelt.

Dabei könnte dies lediglich die Kehrseite einer sozialen Erwartung sein: Von Männern wird gern erwartet, stark zu sein, Schmerzen zu ignorieren und trotz Beschwerden zur Arbeit zu gehen. Vielleicht ist die Männergrippe also nur ein plötzliches, ungewohntes Kontrastprogramm zu diesem gesellschaftlichen Bild?

Die Wissenschaft betrachtet die leidende Männerwelt mit recht nüchternem Blick.  Eine aktuelle Studie der Universität Innsbruck aus dem Jahr 2025 konnte erstaunlicherweise das weit verbreitete Vorurteil entkräften: Männer leiden bei Erkältungen nicht stärker als Frauen.

Die Untersuchung an 113 erkälteten Probanden zeigte, dass das subjektive Empfinden von Leid nicht zwangsläufig mit der objektiven Schwere der Erkrankung übereinstimmt. Vielmehr scheinen kulturelle und psychologische Faktoren das Bild der Männergrippe maßgeblich zu prägen.

Gleichwohl darf man nicht übersehen, dass es durchaus biologische Grundlagen gibt, die zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Immunantwort führen können. So wird etwa das männliche Hormon Testosteron häufig als dämpfender Faktor der spezifischen Immunreaktion diskutiert. Im Gegensatz dazu profitiert die Frau von den schützenden Effekten des Östrogens und dem Vorteil zweier X‑Chromosomen, die ihr eine robustere Abwehr ermöglichen. Diese physiologischen Unterschiede mögen erklären, warum Männer bei bestimmten Infektionskrankheiten – wie etwa Influenzaviren oder chronischen Virusinfektionen – mitunter häufiger schwerere Verläufe zeigen.

Einige Forscher argumentieren, dass das Verhalten kranker Männer evolutionär geprägt sein könnte. In früheren Zeiten hätte ein kranker Mann, der sich zurückzieht und Schutz sucht, eher überlebt als einer, der trotz geschwächten Zustands weiterjagt oder kämpft. Ist das Leiden also vielleicht lediglich eine clevere Strategie, Hilfe herbei zu holen um schneller wieder zu genesen?

Der Blick hinter die Fassade der Männergrippe offenbart somit ein vielschichtiges Bild:

Einerseits entlarvt die wissenschaftliche Evidenz das Bild des überempfindlichen Mannes als Mythos, andererseits warnen biologische Fakten vor einer allzu simplen Verallgemeinerung.

Männer mögen in puncto Erkältung nicht überdurchschnittlich leiden, doch geschlechtsspezifische Unterschiede in der Immunantwort und der Anfälligkeit für bestimmte Infektionen dürfen keinesfalls ignoriert werden.

Wie so häufig in der Medizin und im Leben generell empfiehlt es sich daher den Menschen in seiner Ganzheit zu betrachten – jenseits von gesellschaftlichen Geschlechterklischees und Erwartungen.

Wie erleben Sie die Männergrippe in Ihrem Alltag? Sehen Sie Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Patienten? Tauscht Sie sich doch mal mit Ihren Kollegen aus – auch mit den männlichen. 😉

 

Quellen
https://www.helmholtz-hzi.de/media-center/newsroom/news-detailseite/reagieren-frauen-anders-auf-infektionen-als-maenner/
https://www.rki.de/DE/Themen/Nichtuebertragbare-Krankheiten/Studien-und-Surveillance/studien-und-surveillance-node.html
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022399922003324?via=ihub

Verliebtsein ist weit mehr als nur ein schönes Gefühl – es ist ein wahres Feuerwerk biochemischer Prozesse, das unseren Körper in einen Ausnahmezustand versetzt. Besonders das Herz spielt dabei eine zentrale Rolle. Doch was genau passiert, wenn die Liebe einschlägt?


Eines der ersten Anzeichen von Verliebtsein ist ein beschleunigter Herzschlag. Verantwortlich dafür sind Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin, die den Körper in Alarmbereitschaft versetzen – vergleichbar mit der Reaktion auf eine aufregende Achterbahnfahrt. Kein Wunder also, dass uns beim Anblick einer bestimmten Person manchmal die Worte fehlen und wir sprichwörtlich „Herzrasen“ bekommen.

Doch nicht nur die Frequenz, sondern auch die Leistungsfähigkeit des Herzens verändert sich. Die Blutgefäße weiten sich, die Durchblutung steigt, und das Herz pumpt kraftvoller. Kurzzeitig erhöht sich der Blutdruck, während die Muskeln effizienter mit Sauerstoff versorgt werden – der Körper ist bereit für Aktion. Dieses akute Hochgefühl sorgt für einen natürlichen Energieschub und lässt uns wacher, vitaler und leistungsfähiger erscheinen. Man könnte fast sagen: Liebe wirkt wie ein biologischer Turbo.


Neben den Stresshormonen sorgen auch verschiedene Botenstoffe für das charakteristische Glücksgefühl des Verliebtseins. Besonders entscheidend sind hier Dopamin und Oxytocin, die unterschiedliche, aber sich ergänzende Wirkungen entfalten:

Dopamin – Das Belohnungshormon

Dopamin ist maßgeblich für das intensive Glücksgefühl verantwortlich, das Verliebte empfinden. Es aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn, verstärkt Euphorie und kann sogar süchtig machen – weshalb unsere Gedanken oft unaufhörlich um diese eine Person kreisen.

Oxytocin – Das Bindungshormon

Oxytocin, oft als „Kuschelhormon“ bezeichnet, fördert Vertrauen und emotionale Nähe. Es beruhigt das Herz-Kreislauf-System, senkt den Blutdruck und reduziert Stress. Langfristig trägt es zu einer tiefen emotionalen Bindung bei und unterstützt das Wohlbefinden.

Oxytocin wird durch gemeinsame körperliche Aktivitäten verstärkt. Umarmungen, Händchenhalten, Küssen oder Tanzen führen ebenso zur Ausschüttung wie gemeinsames Lachen oder sportliche Betätigung – sei es beim Wandern, Yoga oder Radfahren. Selbst eine liebevolle Massage kann das Bindungshormon anregen. Wer also viel Nähe erlebt, tut nicht nur seiner Seele, sondern auch seinem Herzen etwas Gutes.

Natürlich kann Verliebtsein anfangs auch herausfordernd sein: Schlaflose Nächte, Appetitlosigkeit und innere Unruhe treiben unser System auf Hochtouren. Doch mit der Zeit findet der Körper sein Gleichgewicht, und aus dem anfänglichen Herzklopfen wird ein stabiler, wohltuender Rhythmus.

Langfristig wirkt eine liebevolle, stabile Partnerschaft wie ein sanftes Training für das Herz: Es schlägt ruhiger, widerstandsfähiger und profitiert von der emotionalen Sicherheit. Die Forschung zeigt, dass Menschen in glücklichen Beziehungen ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Wer also gerade Schmetterlinge im Bauch hat – genieße es! Dein Herz wird es dir danken.

Wenn der Weihnachtsschmuck mehr oder weniger gut sortiert wieder in die Kisten unters Bett verschwunden ist und sich eine wohltuende Klarheit in der Wohnung breitmacht, wenn uns die sauberen weißen Blätter des neuen, noch wenig gefüllten Kalenders an der Wand oder auf dem Tisch noch so angenehm harmlos und zugleich erwartungsvoll anstrahlen, dann ist es da: Das neue Jahr. Wieder so ein Anfang, dem, wenn wir Herrmann Hesse bemühen wollen, `ein Zauber innewohnt`. Gewiss, in diesen herausfordernden Zeiten fällt es gelegentlich schwer, den Glitzerstaub zu sehen, der uns gerade auch am Anfang dieses neuen Jahres umgibt. Aber er ist da, denn er ist in uns selbst angelegt.

...


Es ist der Zauber der Neugierde und des Lebenswillens. Unsere Vorfahren mussten neugierig sein, um neue Nahrungsquellen zu entdecken, Gefahren zu erkennen oder Werkzeuge zu erfinden. Diese Offenheit für Neues erhöhte ihre Überlebenschancen und sicherte ihr Überleben. Der Blick auf das Neue – auf das, was noch kommt – aktiviert unser Belohnungssystem, und Dopamin wird ausgeschüttet. Dieses Glückshormon sorgt nicht nur für positive Gefühle, sondern auch für die Motivation, mehr zu erkunden, mehr zu wollen und vor allem zu verändern – sogar uns selbst.

In dieser ersten Woche des neuen Jahres kommt dieser Wunsch oft im Gewand „Guter Vorsätze“ daher: mehr Sport, gesünder essen, weniger Stress. Rund 60% der Menschen verspüren den Wunsch, sich selbst zu verändern1 – und das ist keineswegs etwas, das nur einem bestimmten Teil der Bevölkerung vorbehalten ist. Der Wunsch nach Veränderung ist so alt wie die Menschheit selbst. Aber das Besondere an unserem Wunsch, uns zu verändern, liegt nicht nur in der Hoffnung auf ein besseres „Ich“, sondern auch in der Erkenntnis, dass unsere Persönlichkeit keineswegs so unveränderlich ist, wie die Forschung lange dachte. 2

Unser Gehirn ist plastisch, formbar, immer bereit, sich anzupassen und zu verändern. Unsere Gedanken, unser Verhalten, unsere Gewohnheiten – wir können Dinge verändern, wenn wir es wollen. Und genau darin liegt der Zauber des Neuen Jahres. Nicht in einer magischen Transformation, die über uns kommt, sondern in der Möglichkeit, aktiv zu gestalten, zu verändern und neu zu beginnen. Ob Sie sich nun dem Trend der Selbstoptimierung anschließen, oder einfach den inneren Drang verspüren, das Neue (Jahr) in die Hand zu nehmen – durch bewusste Entscheidungen und kleine, regelmäßige Veränderungen machen Sie den Anfang im Anfang.

Und wenn Sie doch zu den 80% gehören3, die bis zum sogenannten „Quitters Day“ aufgeben und ihre Vorsätze bis zum 10. Januar wieder über Bord werfen, dann klopfen Sie sich dennoch auf die Schulter, denn der Versuch ist der Anfang der Veränderung – nicht das Ende. Vielleicht gehören Sie eher zu den „ganz spontanen Umsetzern“– die Veränderung einfach dann angehen, wenn es wirklich, wirklich dringend wird. Bis dahin bleibt uns immerhin noch genug Zeit, unsere Vorsätze für nächstes Jahr vorzubereiten – diesmal aber wirklich 😉

Herzlichst,
Petra Bittner

 

1Baranski, E., Gardiner, G., Lee, D., Funder, D. C., & Members of the International Situations Project. (2021). Who in the world is trying to change their personality traits? Volitional personality change among college students in six continents. Journal of Personality and Social Psychology, 121(5), 1140–1156.

2Peter Haehner , Amanda Jo Wright & Wiebke Bleidorn (2024). A systematic review of volitional personality change research. Communications Psychology 2:115.

Haden, J. (2020, January 14). A Study of 800 Million Activities Predicts Most New Year's Resolutions Will Be Abandoned on January 19: How You Can Create New Habits That Actually Stick. Inc.

Diese Zeilen stammen aus einem der bekanntesten Weihnachtslieder aus dem Jahr 1815 und werden noch heute fröhlich von Jung und Alt geträllert. Doch wie besinnlich ist die Weihnachtszeit heute überhaupt noch?


Kaum ist die Badehose getrocknet, da füllen sich die Supermarktregale mit Lebkuchen, Spekulatius und anderen Weihnachtsvorboten. So werden wir spätestens im Altweibersommer daran erinnert, möglichst viele kreative und außergewöhnliche Geschenke für unsere Liebsten zu besorgen – Geschenke, die hoffentlich allen Erwartungen, auch den unausgesprochenen, gerecht werden.

In der Adventszeit hetzen wir dann von einem Termin zum nächsten: Versammlungen, Elternsprechtage, Weihnachtsfeiern, Aufführungen und all das, was sonst noch dringend auf den letzten Metern des alten Jahres erledigt werden muss – aber bitte immer schön besinnlich bleiben.

Und fast ein bisschen überraschend steht dann plötzlich das Weihnachtsfest vor der Tür. Panisch stellen wir fest, dass noch ein paar Last-Minute-Geschenke besorgt werden müssen. Und wie war das noch mit der Feiertagsplanung? Einmal quer durch die Republik und zurück, um die wichtigsten Menschen zu erreichen.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Besinnlichkeit? Fehlanzeige. Denn Besinnlichkeit ist von innerer Einkehr und einer ruhigen Stimmung geprägt. Doch wie kann einem das trotz der vielen Herausforderungen in der Vorweihnachtszeit gelingen?

Hier meine Top 3 Last-Minute-Tipps statt Last-Minute-Geschenken:
 

  1. Prioritäten setzen:
    „Um dein Leben zu ändern, musst du deine Prioritäten ändern“, so formulierte es einst der amerikanische Schriftsteller Mark Twain. To-do-Listen können Ihnen helfen, anstehende Aufgaben und Termine im Blick zu behalten und somit die Herausforderungen des Alltags besser zu planen.

  2. Nein sagen:
    Wenn Sie das Gefühl haben, auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und sich damit unwohl fühlen, ist es an der Zeit, auch mal „Nein“ zu sagen. Machen Sie sich Ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche bewusst – sagen Sie „Ja“ zu sich selbst!

  3. Achtsamkeit fördern:
    Ihre eigenen Bedürfnisse werden Sie im Autopiloten kaum wahrnehmen. Versuchen Sie, Ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken.
     

Gerade in der Weihnachtszeit bietet sich eine Kerzenmeditation an: Machen Sie es sich dazu gemütlich und zünden Sie eine Kerze an. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Flamme der Kerze. Was sehen Sie? Beobachten Sie nur, ohne das Wahrgenommene zu bewerten oder darauf zu reagieren. Sollten in Ihnen Gedanken aufkommen, nehmen Sie diese lediglich wahr und kehren Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit unbeirrt zur Flamme zurück.

Ich wünsche Ihnen ein friedliches Weihnachtsfest.

Herzlichst,
Kathrin Faber

Willkommen in der Zeit, wo Wollsocken und Wärmflaschen zu Trendaccessoires werden! Haben Sie Ihre winterliche Einrichtung schon um eine stylische Thermoskanne erweitert, oder hat Sie die Kälte mit all ihren frostigen Herausforderungen überrascht?

Während draußen die Temperaturen fallen und die Nächte länger werden, stellt sich die Frage: Haben Sie bereits eine Winterstrategie für Ihre Gesundheit entwickelt, oder kam die Kälte so plötzlich wie ein unerwarteter Schneesturm im Herbst?

Zugegeben, die dunklen, eisigen Tage können einem die Laune vermiesen. Doch bevor wir uns dem Winterblues hingeben, lassen Sie uns einen Blick auf Aaron Antonovskys Modell der Salutogenese werfen.

Er erinnert uns daran, dass Gesundheit und Krankheit keine Gegensätze sind, sondern ein Kontinuum.

Wir sind nie nur krank oder nur gesund – es kommt darauf an, wie widerstandsfähig wir sind.

Antonovsky fragte
: Wie bleiben Menschen trotz frostiger Umstände warm und gesund? Seine Antwort liegt im Kohärenzgefühl, unserem inneren Thermostat, der aus drei Komponenten besteht:

Verstehbarkeit:
 Als Winterprofi weißt du: Kälte und Schnee kommen nicht aus heiterem Himmel. Der Winter ist ein pünktlicher Gast, den du erwartest.

Handhabbarkeit:
 Du bist der Winterstratege! Mit heißem Kakao und Schal-Tricks bist du perfekt ausgerüstet, um die Kälte zu bezwingen.

Bedeutsamkeit:
 Der Winter hat eine emotionale Bedeutung, die ganz individuell ist. Spüre in dich hinein und entdecke, was diese Zeit für dich besonders macht – sei es Ruhe, Reflexion, Gemeinschaft oder etwas ganz Eigenes. Jeder findet im Winter etwas, das ihm auf seine Weise Sinn gibt.

Ein starkes Kohärenzgefühl hilft uns, flexibel auf die Anforderungen der kalten Jahreszeit zu reagieren und unsere innere Wärme zu aktivieren. Statt uns nur auf das Vermeiden von Frostbeulen zu konzentrieren, können wir aktiv an unserem Wohlbefinden arbeiten.

Apropos Widerstandsfähigkeit: Hier kommt Ihr persönlicher Prophylaxenschirm für die kalte Jahreszeit:

Winterliche Aktivitäten: Finden Sie Freude an winterlichen Spaziergängen oder sportlichen Aktivitäten wie Schlittschuhlaufen.

Soziale Verbindungen pflegen: Warme Beziehungen sind der beste Schutz gegen Kälte.

Stressmanagement: Praktizieren Sie "Hygge" - das dänische Konzept der Gemütlichkeit.

Ausreichend Schlaf: Gönnen Sie sich erholsame Nächte zur Stärkung Ihres Immunsystems.

Ernährung beachten: Wärmen Sie sich von innen mit saisonalen, nährstoffreichen Speisen.

Mit diesen Tipps stärken Sie Ihre Widerstandsfähigkeit für die kalte Jahreszeit und darüber hinaus. Ihr Kohärenzgefühl ist Ihr innerer Kamin - pflegen Sie es aktiv und lassen Sie es Sie von innen wärmen, egal wie kalt es draußen ist.

Lassen Sie also die Sorgen um kalte Füße in der Schublade und greifen Sie stattdessen zu Ihrem persönlichen Wohlfühl-Kompass. Denn ob Sie sich als "schon durchgefroren" oder "noch mollig warm" betrachten, liegt ganz bei Ihnen und Ihrem Kohärenzgefühl!

Es grüßen Sie aus dem Bildungszentrum
Die Teilnehmer des Stationsleitungskurses 24 

Haben Sie schon mal von Social Loafing gehört? Social Loafing – auch bekannt als soziales Faulenzen – beschreibt das Phänomen, bei dem Teammitglieder ihre Leistung reduzieren, weil ihre individuelle Arbeit weniger sichtbar ist.

Bereits 1913 stellte der französische Agraringenieur Maximilien Ringelmann (daher auch Ringelmann-Effekt) in Experimenten fest, dass die Gesamtleistung von Gruppen geringer ist als die Summe ihrer individuellen Leistungen. Er beobachtete, dass je mehr Personen gleichzeitig an einer Last zogen, desto weniger Kraft jeder Einzelne aufbrachte. Beispielsweise investierten 2er-Teams im Durchschnitt nur 93 % ihrer Kraft, während 3er-Teams 85 % und 8er-Teams nur noch 49 % aufbrachten.

In der Gesundheitsbranche arbeiten wir ständig in Teams. Wir sollten also jeden Tag unser Unterbewusstsein austricksen und uns bewusst machen, dass unsere Leistung nicht unsichtbar ist. Jeder einzelne Einsatz ist entscheidend, selbst kleine Handlungen, wie das schnelle Nachtragen von Infos oder ein extra Blick auf den Patienten, machen den Unterschied für unserer Patienten und unsere Kollegen im Team.  

Diese kleinen Plagegeister können einem den schönsten Abend im Freien gründlich vermiesen. Doch warum scheinen manche Menschen wie ein Magnet für Mücken zu wirken, während andere weitgehend verschont bleiben? Tatsächlich ziehen einige Menschen Mücken stärker an als andere. Dies liegt an einer Kombination aus verschiedenen Faktoren. Mücken werden von einem erhöhten Ausstoß an Kohlendioxid, der durch das Ausatmen entsteht, angezogen. Auch bestimmte Düfte wie Milchsäure und Ammoniak, die durch Schweiß produziert werden, locken Mücken an. Genetik und die Bakterien auf unserer Haut spielen ebenfalls eine Rolle. Einige Menschen haben genetische Merkmale und Hautbakterien, die Mücken besonders attraktiv finden.

Darüber hinaus bevorzugen Mücken dunkle Farben wie Schwarz, und sie werden von der Körpertemperatur und dem Wasserdampf, den unsere Haut abgibt, angezogen. Studien haben auch gezeigt, dass Menschen, die Alkohol getrunken haben, und Schwangere für Mücken besonders attraktiv sind. Menschen mit Blutgruppe 0 werden doppelt so häufig gestochen wie andere.

Sind Mückenstiche in Mitteleuropa gefährlich? In der Regel sind sie hierzulande harmlos, können jedoch unangenehm jucken und manchmal zu allergischen Reaktionen führen. Allerdings gibt es ein wachsendes Risiko durch exotische Mückenarten, die Krankheiten wie das West-Nil-Virus oder das Zika-Virus übertragen können. Diese Mückenarten sind zwar noch selten, aber durch den Klimawandel und globalen Handel auf dem Vormarsch.

Wie kann ich einen Mückenstich effektiv behandeln? Sobald der Juckreiz einsetzt, ist schnelle Linderung gefragt. Hausmittel wie kühlende Gele, das Auftragen von Zahnpasta mit Menthol, Essig und Zwiebeln oder das Kühlen des Stichs mit Eiswürfeln können den Juckreiz lindern, wirken desinfizierend und abschwellend. Kühlen und reiben beugen durch Kratzen verursachte Infektionen vor. Sehr effektiv und nachhaltig lindern sogenannte Thermo-Stichheiler durch lokal konzentrierte Wärme die Stichreaktion und damit den Juckreiz.

Ärztliche Hilfe brauchen sie bei der Behandlung von Mückenstichen nur in Ausnahmefällen, wie bei schweren lokalen Wundinfektionen, die auch mal mit Fieber und Minderung des Allgemeinbefindens einhergehen können. Äußerst selten sind auch allergische Reaktionen mit Juckreiz und Quaddelbildung jenseits des Insektenstichs oder gar Luftnot.

Wie kann ich Mückenstiche in Zukunft vermeiden? Prävention ist der beste Schutz. Tragen Sie helle, langärmlige Kleidung, die möglichst viel Haut bedeckt, und nutzen Sie Insektenschutzmittel, um Mücken abzuschrecken. Schlafen Sie unter einem Moskitonetz, besonders in Gebieten mit hohem Mückenaufkommen, und meiden Sie stehende Gewässer, wo Mücken bevorzugt brüten. Citronella-Kerzen helfen dabei, die lästigen Plagegeister fernzuhalten.

Mit diesen Tipps sind Sie bestens gerüstet, um den Sommer ohne die lästigen Begleiter zu genießen.

Ihre Jana Kugler
Hautambulanz Helios Kliniken Schwerin

– aber stimmt das wirklich? Eine Erkältung wird normalerweise durch Viren und nicht durch einen Luftzug ausgelöst. Die Viren gelangen per Tröpfchen oder Aerosole in die oberen Atemwege. Es gibt aber dennoch einen Zusammenhang zwischen Auskühlen und Erkältung.

Wer frischen Wind mag, muss sich erst einmal keine gesundheitlichen Sorgen machen: Der Luftzug – drinnen oder draußen – macht nicht per se krank.

Was dann passiert, ist dass die Körperoberfläche auskühlt. Dies führt zu einer schlechteren Durchblutung der tiefer gelegenen Areale im Körper, wovon u.a. auch die Rachenschleimhaut betroffen ist. Zudem können die Schleimhäute in Nase und Rachen austrocknen.

Dadurch wird die Infektions- und Immunabwehr herabgesetzt – Erkältungsviren, die wir uns zuvor möglicherweise „eingefangen“ haben, haben dann leichteres Spiel.

So weit, so gut.

Warum wir aber manchmal mehr, manchmal weniger anfällig für Viren sind, ist am Ende von vielen individuellen Faktoren abhängig und daher nicht vorhersehbar.

Ihre Sandra Amling
Leitende Fachkrankenschwester für Hygiene und Infektionsprävention
  

Sind Sie auch mit den Vorsätzen ins neue Jahr gestartet, zukünftig gesünder zu leben, indem Sie mehr Sport treiben? Wenn ja, dann sind Sie damit nicht allein. Laut einer Umfrage (Vlg. Statistika,2024) gehört dies zu den beliebtesten Vorsätzen der Deutschen für das Jahr 2024. Doch häufig bleibt es bei dem Wunsch - der innere Schweinehund bewacht unerbittlich unsere Komfortzone.

Doch wie kann es uns trotzdem gelingen, ihn zu überlisten und Bewegung in den Alltag zu integrieren. Wagen Sie einmal den inneren Dialog mit Ihrem Schweinehund!

Innerer Schweinehund: „Sport ist Mord!“

Dass Bewegung zur Stressregulation beiträgt, unser Wohlbefinden sowie die Lebensqualität steigert, ist weitestgehend bekannt. Inzwischen ist auch die positive Wirkung auf unsere Psyche wissenschaftlich belegt. So wird Bewegung auch als Präventions- und Therapiemaßnahme bei psychischen Erkrankungen, beispielsweise bei Depressionen und Angsterkrankungen, eingesetzt. Außerdem werden durch körperliche Aktivität wichtige gesundheitsfördernde Prozesse im Körper angestoßen: Bewegung fördert die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems und schützt somit vor Schlaganfällen und Herzinfarkten, stärkt das Immunsystem und wirkt sich vorteilhaft auf die Vorbeugung von Krebs aus.

Innerer Schweinehund: „Keine Zeit für Bewegung!“

Es gibt unterschiedliche Empfehlungen über die Art und das Ausmaß körperlicher Aktivität, die zur Verbesserung und Erhaltung der Gesundheit führen. Ideal sind mindestens 30 Minuten Aktivität am Tag bei moderater Anstrengung. Moderat bedeutet, dass die Atmung und die Herzfrequenz leicht steigen, man sich aber trotzdem noch unterhalten kann. Kinder und junge Erwachsene sollten sich sogar doppelt so viel bewegen. Viele Menschen überschätzen jedoch ihr Maß an Bewegung im Alltag. Die empfohlenen 10.000 Schritte täglich sind nicht für jeden so einfach zurückzulegen. Eine gute Orientierung bieten Schrittzähler z.B. auf dem Smartphone oder Fitnessarmband, diese können zusätzlich zur täglichen Bewegung motivieren. Durch ein paar einfache Tricks lassen sich Bewegungen in unseren Alltag einbauen: Treppe statt Lift oder den Arbeitsweg auf dem Fahrrad zurücklegen. Wer mit Bus oder Bahn zur Arbeit fährt, könnte vielleicht ein paar Haltestellen eher aussteigen, um den restlichen Weg zu Fuß zurückzulegen. Wer viel sitzend am Schreibtisch arbeitet, kann regelmäßig aktive Bewegungspausen einlegen. Probieren Sie doch mal Schreibtisch-Yoga aus. Besprechungen und Pausen können auch im Gehen, idealerweise an der frischen Luft, stattfinden.

Egal, welche Aktivität Sie wählen, wichtig ist einzig und allein, dass Sie Freude daran haben. Suchen Sie sich einen Verbündeten, gemeinsam geht vieles leichter – nehmen Sie Ihren Schweinehund einfach mal mit!

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches, glückliches und vor allem gesundes 2024!

Ihre Kathrin Faber
Life Coach (B.Sc.)
Trainerin Patientenzentrierte Kommunikation & Dozentin Fachweiterbildung

 

Die hektische Welt des Gesundheitswesens stellt alle Beteiligten vor eine Vielzahl von Herausforderungen. Mit der stetig steigenden Anzahl an zu bewältigenden Aufgaben ist es ein Leichtes, in die Falle der Prokrastination zu tappen.

An dieser Stelle möchte ich Ihnen aufzeigen, wie Sie Ihr Prokrastinationsverhalten erkennen und Wege in eine entspanntere und produktivere Zukunft einschlagen können.

Der erste Schritt zur Veränderung ist das Bewusstsein. Achten Sie darauf, wann und warum Sie Aufgaben aufschieben. Ist es aufgrund von Überforderung, Angst vor Fehlern, Perfektionismus oder schlichter Unlust?

Haben Sie schon mal von Pomodoro gehört? Auch wenn die Übersetzung (italienisch für Tomate) es vermuten ließe, folgt an dieser Stelle kein Kochrezept.

Die Pomodoro-Methode ist eine großartige Möglichkeit, Ihre Arbeit effektiver zu gestalten. Sie teilen Ihre Aufgaben in Abschnitte von 25 Minuten (Pomodoros) und gönnen sich dann 5 Minuten Pause. Nach vier Pomodoros gönnen Sie sich eine längere Pause von 15-30 Minuten. Das hilft Ihnen, sich besser zu konzentrieren und Ablenkungen zu minimieren.

Die Methode macht Ihnen das Arbeiten nicht nur angenehmer, sondern auch effizienter. Nutzen Sie eine einfache Eieruhr oder eine Pomodoro-App, um die Zeit im Auge zu behalten.

Die Veränderung Ihres Verhaltens erfordert Geduld, aber es ist wichtig, den Beginn der Veränderung nicht weiter aufzuschieben, wenn Sie wirklich produktiver werden möchten.

Wenn Sie mehr zum Thema Prokrastination erfahren wollen und warum es auch manchmal gesund sein kann zu prokrastinieren, empfehle ich Ihnen diesen Beitrag.

Ihre Nicole Liba
Weiterbildungsassistentin Bildungszentrum
Medizinpädagogin (BA) im Studium

In einer Zeit, in der die digitale Identität ebenso kostbar ist wie das eigene Zuhause, ist das Bewusstsein für sichere Passwörter weiterhin gering. Beliebte unsichere Passwörter wie "12345" und "Passwort" stellen ein Geschenk für digitale Einbrecher dar. Das Problem liegt nicht allein in der Einfachheit der Passwörter, sondern auch in ihrer Häufigkeit. Cyberkriminelle sind sich dessen bewusst. Die Wiederverwendung von Passwörtern birgt Risiken. Wenn ein Angreifer Zugriff auf einen Dienst erlangt, kann er auch auf andere Dienste zugreifen. Ein Albtraum.

Hier ist eine Methode zur Erstellung sicherer Passwörter:
 

  1.  Wählen Sie einen gut merkbaren Satz: "Ali Baba und sein unsicheres Passwort."

  2. Notieren Sie die Anfangsbuchstaben jedes Wortes - Groß- und Kleinschreibung bleibt erhalten: "ABusuP"

  3. Ersetzen Sie Zeichen oder fügen Sie Sonderzeichen hinzu: „AB&suP“

  4. Fügen Sie passende Zahlen ein, z.B., aus jedem "B" wird eine "8": "A8&suP"

  5. Passen Sie das Passwort für jeden Dienst an, z.B. für Amazon: "A8&suPAM"

  6. Sofern es notwendig ist, dass Sie ihr Passwort regemäßig ändern, ergänzen Sie fortlaufende Zahlenkombination, z.B. "A8&suPAM01" wird zu "A8&suPAM02".


Sicherheit ist kein Märchen.

Schützen Sie Ihre digitalen Schätze, bevor die Räuber zuschlagen.

Ihr Andreas Gerstner
Clusterleiter IT Ostsee

Helios Bildungszentrum Schwerin
Möwenburgstraße 27
19055 Schwerin