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Medikamente auf den Patienten abgestimmt

Die Krankenhausapotheke des Helios Klinikums Gifhorn versorgt neben der eigenen noch drei weitere Kliniken in Niedersachsen, sowie drei Rettungsdienste mit Arzneimitteln. Schon seit 2006 leitet Andrea Siegert ihr 14-köpfiges Team.
08. September 2020

Für Andrea Siegert ist die Arbeit in der Krankenhausapotheke die Königsdisziplin. Die 55-jährige Apothekerin arbeitet seit 27 Jahren in der Apotheke in Gifhorn. „Jetzt bin ich Leitende Apothekerin und damit auch firmenverantwortlich.

Das heißt, ich verhandle für Helios mit der pharmazeutischen Industrie und achte gezielt auf eine gute Wirtschaftlichkeit und hohe Qualität“, sagt Siegert. Etwa 2.000 Medikamente befinden sich im Sortiment. Jeden Tag beliefert die Krankenhausapotheke aus Gifhorn ihr eigenes Haus und drei Partnerkliniken. Um eine optimale Arzneimitteltherapie zu garantieren, werden bei ausgewählten Patienten die Medikamente auch auf Wechselwirkungen analysiert und die Ärzte zu Therapiealternativen beraten. „Zu unserem typischen Arbeitsalltag gehören beispielsweise auch die Bearbeitung von Anamnesen oder die Stationsbegehung, um Ablauffristen und die richtige Lagerung der Medikamente zu überprüfen“, erklärt Andrea Siegert.

Die Krankenhausapotheke stellt jährlich etwa 10.500 Arzneimittel her, die nicht industriell gefertigt werden. „Wir stellen zum Beispiel steril Ernährungslösungen für Frühgeborene und Zytostatika für onkologische Patienten her“, so die Apothekerin. In diesem Jahr sei die Einführung der elektronischen Patientenakte einschließlich der Medikation eine Herausforderung für Krankenhausapotheken gewesen. Aber eine wichtige. „Es ist ein wesentlicher Schritt zu noch mehr Arzneimitteltherapiesicherheit“, sagt Siegert.

Medikamente auf den Patienten abgestimmt

Insgesamt 16 eigene Apotheken versorgen die 86 Helios Kliniken mit speziellen Medikamenten.

  • Die Apotheken sind zuständig für insgesamt 37.000 Betten (Akutversorgung und Rehabilitation).
  • Sie beliefern 4,8 Mio. Stationsanforderungen im Jahr.
  • Sie produzieren jährlich 120.000 Rezepturen und Defekturen sowie 350.000 aseptisch hergestellte Zubereitungen.