"Ob nun Stress herrscht oder nicht, da wird mir weitergeholfen"

Über ein Praktikum kommt Darleen in die Pflege. Doch so richtig warm wird sie mit der Schichtarbeit nicht und wechselt in eine Arztpraxis. Am Ende entscheidet sie sich doch für einen Job in der Klinik – und schätzt dort nicht nur das gute Teamgefühl als großen Pluspunkt.

Was macht man eigentlich heute in Köthen, wenn man noch keine richtige Idee für die zukünftige berufliche Laufbahn hat? Was tun? Richtig! Ein Praktikum absolvieren! Für diesen nicht nur in Köthen beliebten Weg entscheidet sich auch Darleen. Und nach diversen Schnupperpraktika in ihren Schulferien gibt die damals Sechzehnjährige eine Bewerbung um eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Klinikum Köthen ab, mit Erfolg.

Seit Ende 2016 arbeitet die engagierte, junge Frau in Köthen an der Klinik als ausgelernte Kraft. Und ist sich doch nicht mehr ganz sicher, ob das Krankenhaus mit seinen Schichtdiensten die ganz letzte Entscheidung sein soll. Sie entschließt sich, in eine lokale, ambulante Spezialpraxis zu wechseln. Dort arbeitet sie eine Weile und merkt, dass ihr die sehr geregelten, sich stetig wiederholenden Abläufe auf die Dauer doch zu monoton sind. Sie sehnt sich wieder nach mehr Abwechselung und Herausforderung im Alltag.

Wenn man zusammen lachen oder auch mal miteinander stänkern kann, dann macht das Spaß, das ist gut fürs Klima

Darleen, Krankenschwester in der Notaufnahme, über ihr Team in der Klinik

„Ich mag es, wenn ich mitdenken und mich engagieren muss“ leitet Darleen freundlich und offen unser Gespräch ein. Sie kommt gerade aus einem Nachtdienst und man merkt ihr nicht an, dass sie sich um Patienten der Notaufnahme gekümmert hat, während der größte Teil der Stadt die Zeit unter einer kuscheligen, warmen Bettdecke verbracht hat. Ich stelle wieder fest, dass ich sehr froh über die Menschen bin, die ihren Nachtschlaf dafür geben, rund um die Uhr für Andere da zu sein. „Früh- und Spätschichten hatte ich in der Praxis auch“ beantwortet sie meine nächste Frage „was hier noch dazukommt sind die Nachtschichten. Das war am Anfang eine Umstellung, aber ich habe mich wieder gut daran gewöhnt“ fasst sie den organisatorischen Teil des Jobs für mich zusammen.

Warum sie die Arbeit in der Praxis hinter sich gelassen hat und wieder in der Klinik arbeitet, will ich wissen. „Naja, die Herausforderung, habe ich ja schon gesagt. Aber finanziell haben sich hier auch sehr viele Dinge positiv entwickelt.“ erfahre ich. „Zum einen wurde das Grundgehalt erhöht, zum anderen bekommen auch alle neu eingestellten Mitarbeiter von Anfang an alle Zuschläge. Dann wurde geregelt, dass man nur noch sehr begrenzt aus dem Frei geholt werden darf. Und wenn das doch notwendig sein sollte, wird das separat bezahlt, und zwar abhängig davon, wie kurzfristig man geholt wurde. Diese Zuschläge sind auch sofort auf der nächsten Gehaltsabrechnung drauf und werden ausgezahlt, nicht erst 1-2 Monate später.“

Ich frage nach beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. „Wenn ich in der Notaufnahme bleibe, könnte ich die Fachschwester für die Notaufnahme machen“ erklärt sie mir. Wie das läuft, erfahre ich, und auch welche vielen Möglichkeiten diverser Fachschwesternschaften es auf einer Station für sie gäbe. Sie ist sehr gut informiert stelle ich fest und will wissen, wie ihre persönlichen Pläne sind: „Naja, im Moment reicht mir das erst mal hier“ lacht sie und ergänzt „aber die Jahre der notwendigen Berufserfahrung sammele ich ja gerade, also entgeht mir da nichts“.

Ob sie sich von ihrer Helios Klinik in ihrer beruflichen Perspektive unterstützt fühlt, will ich wissen. „Die Klinik unterstützt das alles, auf jeden Fall. Aber das ist ja auch nicht ganz uneigennützig“ erklärt sie mir, denn immerhin stehe im Raum, dass zukünftig mehr dieser spezialisierten Kräfte verpflichtend benötigt werden würden. „Da will die Klinik gut vorbereitet sein, das ist doch klar.“ Natürlich, aber leuchtet das jedem Klinikbetreiber einfach so und immer ein? Ich bin mir nicht sicher. „Ach ja, und einen Mentorenschein könnte man noch machen. Mit dem könnte man die Schüler mit anleiten. Das geht auch, natürlich.“ schließen wir das Thema Weiterbildung ab.

Ich stelle meine Masterfrage und will wissen, was für sie die führenden Pro-Argumente für ihren Arbeitsplatz in der Helios Klinik in Köthen sind. „Naja, ich wohne um die Ecke, ich hab es nicht weit“ lacht sie und es scheint, als wolle sie das gar nicht so nach vorn stellen. Ich denke kurz an gespartes Kohlendioxid, vermiedene Kosten für den Arbeitsweg und vor allem an die so wertvolle, gesparte Lebenszeit und bin sicher, dass Nähe zum Arbeitsplatz ein absolut wichtiges Argument ist. „Ansonsten ist das Gehalt gut, es gibt bald einen Manteltarifvertrag, das hat auch nicht jedes Krankenhaus. Die Stationen sind schön, die Teams kennen sich schon lange, es herrscht ein gutes Klima, das ist ein schönes Arbeiten“.

Hätte ich einen Preis für positives Denken und gute Argumente zu vergeben, wäre dieser jetzt schon fällig, denke ich mir. Wir plaudern weiter, über die Herausforderungen in einer Notaufnahme, die für ihren jungen Geschmack etwas zu beschauliche Stadt Köthen, die günstigen Wohnungen, spontane Kurzurlaube, die sie sich heute leisten kann, wenn es einmal anstrengend war. Zum Ende unseres Gespräches kommen wir noch einmal auf die Stimmung zu sprechen: „Wenn man zusammen lachen oder auch mal miteinander stänkern kann, dann macht das Spaß, das ist gut fürs Klima. Das Team hält hier wirklich zusammen und die Kollegen sind für mich da. Das haben sie mir schon gesagt, als ich hier angefangen habe: Wenn ich eine Frage habe oder Hilfe brauche, soll ich mich gleich melden, ob nun Stress herrscht oder nicht, da wird mir weitergeholfen. Und das ist schön!“ Das kann man einfach so stehen lassen, denke ich, und bin immer noch froh darüber, dass auch heute Nacht wieder so positive Menschen für andere Menschen in Not da sein werden.

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