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Urologie Schwerin

Urologie

Herzlich willkommen auf den Seiten der Urologie. Hier erhalten Sie einen umfassenden Einblick in das Leistungsspektrum der Abteilung.

In guten Händen
Unser Team bietet Ihnen Spezialisten und Therapiemöglichkeiten, für eine erfolgreiche Behandlung.
Chris Protzel
Chefarzt Urologie
Sie erreichen uns über das Sekretariat des Fachbereiches
Marie-Luise Behncke
Chefarztsekretärin | Helios Kliniken Schwerin
Telefon:
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

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Was uns ausmacht

In unserer urologischen Klinik bieten wir das gesamte Spektrum moderner urologischer Diagnostik und Therapie. Schwerpunkte sind minimalinvasive und robotergestützte Verfahren, die Behandlung urologischer Tumoren sowie funktioneller Erkrankungen.
Durch enge Interdisziplinäre Zusammenarbeit und unserer langjährigen Erfahrung gewährleisten wir eine effiziente und leitliniengerechte Versorgung auf höchstem Niveau – bestätigt durch die erfolgreichen Zertifizierungen nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).

Wir sind zertifiziert

Erfahren Sie mehr über die DKG und die Kriterien der Zertifizierung

Logo - DKG - Krebsgesellschaft - Zertifiziertes Uroonkologisches Zentrum für Prostatakrebs, Harnblasenkrebs, Nierenkrebs, Peniskarzinom
Logo - DKG - Krebsgesellschaft - Zertifiziertes Uroonkologisches Zentrum für Prostatakrebs, Harnblasenkrebs, Nierenkrebs, Peniskarzinom

Unsere Leistungen

Die Klinik für Urologie der Helios Kliniken Schwerin verfügt über 42 Betten sowie weitere Betten im Pool der Privatklinik und der Wahlleistungsstation. 

Die Etablierung der robotischen Chirurgie hat zu einer Umwälzung in der Urologie geführt. Durch die robotische Chirurgie sehen wir eine schnellere Erholung nach Operationen bei geringeren Schmerzmittelbedarf, zudem verkürzen sich die Krankenhausaufenthalte im Vergleich zur rückläufigen offenen Chirurgie.

 

Seit 2021 können wir die neueste Generation der Operationsroboter in unserer Urologie einsetzen. Dabei nutzen wir ihn für Operationen an der Niere, Prostata und Harnblase mit steigenden Zahlen.

Seit Einführung haben wir das Repertoire an durchführbaren robotischen Operationen in der Urologie sukzessiv erweitert und stehen dazu in regelhaften Kontakt mit anderen robotischen Zentren in Deutschland.  Die robotische Chirurgie ist auch nach Voroperationen möglich.

Zurzeit ist eine Zuzahlung bei robotischen Eingriffen nicht vonnöten. 

Das Prostatakarzinom ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung des Mannes.

Die Behandlungsmöglichkeiten haben in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Wichtig ist dabei, diese Erkrankung bereits im Frühstadium zu erkennen und nach den neuesten Erkenntnissen und Leitlinien mit allen verfügbaren Spezialisten gemeinsam zu behandeln.

Seit unserer Erstzertifizierung 2018, wird unsere Klinik jährlich von der Deutschen Krebsgesellschaft erfolgreich rezertifiziert.

Das Spektrum der in unserer Klinik zur Verfügung stehenden Diagnostik umfasst dabei, in Zusammenarbeit mit unseren Radiologen, Nuklearmedizinern und Pathologen, die Bildgebung der Prostata mittels MRT der Prostata, entsprechende Gewebeentnahme im Rahmen einer Fusionsbiopsie, die Computertomographie, PSMA PET CT und die Skelettszintigraphie. 

In einer wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz treffen sich alle Experten, um die aktuellen Fälle zu besprechen. Diese interdisziplinäre Abstimmung ist zentrale Grundlage der weiteren Behandlung: Eine auf die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Patienten optimal abgestimmte Behandlung.

So können wir bei einer auf die Prostata begrenzten Erkrankung diese robotisch oder mit einem Schnitt am Unterbauch entfernen, die Bestrahlung der Prostata wird durch die Kollegen der Strahlentherapie durchgeführt.

Eine Lymphknotenentfernung bei wiederaufgetretenen Prostatakrebs ist ebenfalls bei uns möglich. Weiterhin können wir über unsere Tagesklinik Chemotherapie durchführen, auch nimmt unsere Klinik an klinischen Studien zur Verbesserung der Prostatakrebstherapie teil.  

Harnblasenkarzinom

Das Harnblasenkarzinom ist die beim Mann vierthäufigste und bei der Frau achthäufigste Krebserkrankung. In unserer Klinik verzeichnen wir seit mehreren Jahren stetig wachsende Patientenzahlen bei dieser Erkrankung und wollen Ihnen mit den folgenden Patienteninformationen einen Überblick über die notwendige Diagnostik und Therapie erläutern.

 

Oberflächlicher Blasenkrebs

Ein Erstsymptom kann die sog. Schmerzlose Makrohämaturie, also Blut im Urin sein. Dieses Symptom sollte immer durch einen Urologen abgeklärt werden. Häufig findet sich bei der Diagnosestellung ein Tumor der obersten Schichten der Blasenschleimhaut. Zur Diagnosestellung ist eine Probengewinnung durch eine endoskopische Abtragung, der sog. Transurethralen Resektion der Harnblase (TUR-B) notwendig. Dieser Eingriff stellt für oberflächlich wachsende Urothelkarzinome gleichzeitig auch die definitive Therapie dar. Um die Rate des Wiederauftretens zur reduzieren, wird in geeigneten Fällen eine frühe Spülbehandlung der Harnblase angestrebt.

 

Invasiver Blasenkrebs

Bei Tumornachweis in der Harnblasenmuskulatur wird zunächst eine Untersuchung zum Auffinden von Tochterabsiedlungen (Computertomographie vom Bauch und Lunge) durchgeführt. Im Anschluss wird nach Vorstellung in unserem interdisziplinären Tumorboard ein individuelles Therapiekonzept festgelegt.

 

Sollte der Tumor tiefer in die Wand der Harnblase eingewachsen sein, so muss das erkrankte Organ vollständig entfernt werden, die sog. Radikale Zystektomie. Beim Mann wird in dieser Operation neben der erkrankten Harnblase auch die angrenzende Prostata nebst Samenblasen entfernt. Sofern sinnvoll und aus onkologischer Sicht möglich, kann dabei eine Schonung des für die Erektion zuständigen Gefäß-Nerven-Bündels angestrebt werden. Bei Patientinnen wird neben der Harnblase, die Gebärmutter, die Eierstöcke und die Vorderwand der Scheide entfernt. Bei der Operation wird gleichzeitig eine Lymphknotenentfernung durchgeführt. In einigen Fällen erfolgt vor der Operation die Durchführung einer Chemotherapie.

Zur Urinausleitung kommen vornehmlich zwei Formen zum Einsatz. Einerseits kann eine neue Harnblase aus ca. 60 cm Dünndarm rekonstruiert werden, die sog. Ileumneoblase nach Hautmann. Das Ziel dieser Harnableitung ist, dass der Patient später wieder auf natürlichen Wege Wasser lassen kann. Sollte aber diese Harnableitung aus verschiedenen Gründen nicht möglich sein, so kann auch ein ca. 20 cm langes Stück Dünndarm in die rechtsseitige Unterbauchdecke eingenäht werden, an dessen Ende die Harnleiter implantiert werden.  Das sog. Ileumconduit oder Bricker-Blase.  Hierbei wird dann der Urin kontinuierlich in einen aufgeklebten, wasser- und geruchsdichten Auffangbeutel gesammelt, welchen der Patient selbstständig entleert.

Eine weitere, aber selten genutzte Möglichkeit der Urinausleitung, ist die Anlage eines über den Blinddarm katheterisierbaren Dünndarmreservoirs.

In manchen Fällen, insbesondere bei fortgeschrittener Erkrankung oder Absiedlungen ist eine Chemo- oder Immuntherapaie nach der Operation notwendig.

 

 

Nierenzellkarzinom

Die Begriffe Nierentumor oder Nierenkrebs umfassen alle Krebsarten in diesem Organ. Der in diesem Organ am häufigsten vorkommenden Krebs ist das Nierenzellkarzinom, dass von dem Nierenfunktionsgewebe ausgeht. Für diese Tumorart werden wir jährlich durch die DKG zertifiziert. Die folgende Patienteninformation soll ihnen hierzu Hinweise und Empfehlungen geben. Nierenzellkarzinome entwickeln sich aus dem Funktionsgewebe der Niere.  Es gibt einige Erkrankungen die mit einem erhöhten Auftreten dieser Krebsart einhergehen.

 

In einer frühen Situation macht dieser Tumor keine Beschwerden. Durch die hohe Rate an zufällig gefundenen frühen Tumoren, ist es häufig möglich den Tumor unter Erhalt der Niere als sog. Nierenteilresektion zu entfernen. Vor einer Operation ist grundsätzlich eine bildgebende Untersuchungen mittels CT, ggf. MRT und in den Meisten Fällen eine Nierenfunktionsszintigraphie  notwendig.

An unserer Klinik erfolgt die Operation von Nierentumoren entweder robotisch assistiert, oder offen chirurgisch über einen Zugang der jeweiligen Flanke. Bei Patienten die aufgrund von Begleiterkrankungen nicht für eine Operation in Betracht kommen, besteht bei kleinen Befunden zudem die Möglichkeit der Tumorverödung mittels Radiofrequenzablation.

Wenn Tochtergeschwulste vorliegen, dann ist eine Heilung oft nicht mehr erreichbar. In dieser Situation kann es dennoch in manchen Situationen sinnvoll sein, einzelne Metastasen oder den Primärtumor chirurgisch zu entfernen. Das Hauptaugenmerk liegt in dieser Situation allerdings in der medikamentösen Tumortherapie.  

 

Hodenkarzinom

Das Hodenkarzinom ist eine seltene Bösartige Neubildung die meist vom Hodengewebe ausgeht und typischerweise eine Krebserkrankung des jungen Mannes ist. Meist fallen diese durch einen suspekten Tastbefund auf. Daher sollte bei einem auffälligen Tastbefund am Hoden immer ein Urologe zu Rate gezogen werden.

 

Die Diagnose wird in den meisten Fällen sonographisch sowie durch Nachweis sog. Tumormarker im Serum gestellt. Daran schließt sich nach vorheriger Computertomographie zum Ausschluss von Fernmetastasen die Operative Entfernung des betroffenen Hodens an. In seltenen Fällen sehr kleiner Karzinome kann manchmal auch ein Hodenerhaltendes Vorgehen möglich sein. Eine Probebiopsie des gesunden Hodens kann in bestimmten Fällen erfolgen. Auch kann, wenn gewünscht und keine Kontraindikationen vorliegen, in gleicher Sitzung eine Implantation einer Hodenendothese durchgeführt werden. In vielen Fällen lässt sich die Erkrankung bereist mit der Operation heilen. Je nach Stadium und möglicherweise bestehender Fernmetastasen kann sich an die Operation noch eine Kombinationschemotherapie anschließen. Auch in diesem Stadium ist in vielen Fällen noch eine Heilung möglich.

 

Tagesklinische Behandlung

In der Urologischen Klinik führen wir eine Vielzahl unterschiedlicher komplexer Chemo- sowie modernster Immuntherapie durch. Viele dieser Behandlungen erfordern heute nicht mehr zwingend eine stationäre Krankenhausaufnahme und können daher bei uns Tagesklinisch durchgeführt werden. Hierzu kommt der Patient am Tag der geplanten Therapie, meist gegen 8:30 Uhr ambulant in unsere Tagesklinik (Station K2). Nach der Blutentnahme erfolgt dann nach einem kurzen Arztgespräch und ggf. weiterer Untersuchung die Gabe der Chemo- oder Immuntherapie statt. Nach erfolgter Therapie kann der Patient nach einer kurzen Nachbeobachtung wieder nach Hause entlassen werden.

1.       Operationen

2.       Plastische Rekonstruktionen

3.       Adjuvante Therapie

Die gutartige Vergrößerung der Prostata ist ein sehr häufiges Krankheitsbild des älteren Mannes. Meist äußert es sich durch, zunehmende Schwierigkeiten beim Wasserlassen wie etwa gehäufte Toilettengänge, gehäuftes nächtliches Wasserlassen sowie einer Abschwächung des Harnstrahles. Bei fortschreiten dieser gutartigen Erkrankung kann es bis hin zur vollständigen Harnsperre kommen, die dann mit einem Blasenkatheter akut behandelt werden muss.

Eine vergrößerte Prostata kann durch den Urologen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung etwa mittels rektaler Untersuchung, oder mittels Ultraschalldiagnostik diagnostiziert werden. In den meisten Fällen kann die gutartige Prostatavergrößerung zunächst medikamentöse, meist mit gutem Erfolg, behandelt werden. Bestehen trotz medikamentöser Therapie weiterhin Beschwerden, oder wird eine Katheterableitung notwendig, besteht die Indikation zur operativen Therapie. Die Operation kann in den allermeisten Fällen minimalinvasiv durch die Harnröhre, also ohne Schnitt, erfolgen. Diese sog. Transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P) bieten wir entweder als klassische TUR-P mit der Schlinge, oder bei größeren Drüsen mittels Thulium-YAG-Laser an. In seltenen Fällen kann bei einer sehr großen Prostata auch eine offen chirurgische Ausschälung der Prostata notwendig werden. Im Rahmen unserer Präoperativen Aufnahmesprechstunde besprechen wir mit dem Patienten das für ihn optimale Verfahren.

In unserem TÜV-Zertifizierten Steinzentrum bieten wir die gesamte Bandbreite der modernen Therapie von Steinen im Harntrakt (Nierenstein, Harnleiterstein, Blasenstein) an. In den allermeisten Fällen lassen sich Nieren oder Harnleitersteine in einem kurzen Eingriff, der meist sogar ambulant durchführbar ist, auf schonende Art entfernen. In den meisten Fällen ist hierfür kein Hautschnitt notwendig, die meisten Steine können durch natürliche Körperöffnungen entfernt werden.

 

Ureterorenoskopie (URS)

Um Steine aktiv aus dem Harnleiter oder dem Nierenbecken entfernen zu können, wird entweder mit einem sehr dünnen und starren Instrument eine Spiegelung des Harnleiters oder mit einem beweglichen (flexiblen) Instrument die Spiegelung des Nierenbeckens vorgenommen. Die Steine können dabei mit kleinen Steinfangkörbchen (sog. Dormia-Körbchen) oder Zangen entfernt werden. Sollten die Steine zur direkten Entfernung zu groß sein, so können sie mit Hilfe eines Laser- oder Shockpulse®-Lithotriptor unter Sicht vor der weiteren Bergung zerkleinert werden. Bei unserem Shockpulse®-Lithotriptor handelt es sich um ein modernes Gerät, welches die Vorteile der Schallwelle mit intermittierender ballistischer Energie kombiniert.

Der Vorteil des Verfahrens liegt in der kurzeitig zu erreichenden Steinfreiheit. Dabei sollte der Eingriff nicht länger als eine Stunde dauern. Zur Schmerzfreiheit während des Eingriffes ist eine Intubationsnarkose. Am Ende der Operation kann unter Umständen eine erneuten DJ-Kathetereinlage, meist nur für einige Tage, notwendig sein.

Nach dem Eingriff kann der Urin rötlich verfärbt sein. Sollte eine erneute DJ-Kathetereinlage notwendig gewesen sein, so kann dieser meist bereits nach wenigen Tagen ambulant wieder entfernt werden.  In vielen Fällen können wir den Eingriff bei ihnen auch ambulant durchführen.  

 

Perkutane Nephrolitholapaxie (PCNL)

Zur direkten Entfernung von größeren Steinen aus der Niere eignet sich die perkutanen Nephrolitholapaxie (sog. PCNL). Dabei erfolgt unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle in Bauchlage eine direkte Punktion der betroffenen Niere durch die Haut. Der Eingriff erfolgt prinzipiell in Vollnarkose. Nach Einführen des Endoskops in die Niere kann der Stein mit dünnen Instrumenten (Shockpulse®-Lithotriptor oder Lasersonden) zerkleinert und entfernt werden.

Am Ende der OP erfolgt für einige Tage die Einlage einer Nierenfistel (Harnableitung nach außen) oder einer Harnleiterschiene (innere Ableitung), um den Urinabfluss sicherzustellen.

Je nach Steinsituation bieten wir die PCNL auch als sog. Mini-PNL (PCNL in miniaturisierter Form) an.

Der Vorteil der PCNL ist die schnelle und risikoarme Entfernung von größeren Steinen aus der Niere. Während die Zertrümmerung von großen Nierensteinen (größer als 2 cm oder mehrere Steine) mit der ESWL oft mehrere Wiederholungssitzungen erfordert, ist meist nur eine einzige PCNL-Behandlung erforderlich, um alle Steine komplett zu entfernen. An die OP schließen sich immer einige Tage stationärer Krankenhausaufenthalt an. Bei Patienten, welche in Bauchlage schwierig zu beatmen sind, bieten wir nach eingehender Prüfung die PCNL in Rückenlage an.

 

Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)

Die ESWL stellt ein minimal-invasives Therapieverfahren zur Behandlung von Nieren- und Harnleitersteinen dar. Dabei werden außerhalb des Körpers erzeugte Schallwellen auf den Stein fokussiert, welcher dann durch die entstehenden Scherkräfte in kleine Teile zerfällt. Um eine ausreichenden Zerfall zu erzeugen, ist manchmal eine zweite Sitzung vonnöten. Direkt nach der Behandlung kann der Urin rötlich verfärbt sein. Eine Therapiesitzung dauert etwa eine Stunde.

Die Vorteile des Verfahrens liegen in der möglichen ambulanten Durchführbarkeit. Außerdem ist keine Narkose notwendig.

Sofern ein Blutverdünner eingenommen wird, muss dieser vor der Therapie pausiert oder umgestellt werden. Der Nieren- oder Harnleiterstein wird bei der ESWL nicht aktiv entfernt. Die entstandenen Bruchstücke gehen in den Tagen und Wochen nach dem Eingriff spontan ab. Bis zur eigentlichen Steinfreiheit kann es daher noch einige Zeit dauern

 

Cold-Punch

Größere Blasensteine können mittels Cold-Punch minimalinvasiv durch die Harnröhre entfernt werden. Die OP kann wahlweise in Vollnarkose oder Rückenmarksnarkose erfolgen. Bei dem Verfahren wird durch die Harnröhre ein Instrument in Blase geführt, mit dem der Blasenstein mechanisch geknackt werden kann. Die Bruchstücke werden im Anschluss aus der Harnblase entfernt. Meist ist die Entlassung nach einer Nacht im Krankenhaus möglich. In seltenen Fällen kann bei größeren Steinen auch mal ein kleiner operativer Eingriff, sie sog. Sectio alta notwendig sein um einen Blasenstein aus der Blase zu entfernen. 

Im Bereich der operativen Andrologie bieten wie Ihnen alle gängigen Verfahren an. Hierzu zählen insbesondere:

 

Ambulante Operationen: Vasektomie, Zirkumzision, Frenulotomie

 

Diese operativen Eingriffe können wir bei Ihnen ambulant durchführen. In einem ersten Vorstellungstermin in unserer Urologischen Ambulanz werden Sie mit einem unserer Ärzte über den bevorstehenden Eingriff sprechen und umfassen aufgeklärt. Am eigentlichen Tag der Operation kommen Sie unmittelbar vor dem Eingriff zu uns. Die Operation führen wir entweder in schonender Lokalanästhesie oder auf Wunsch selbstverständlich auch in Vollnarkose durch.

 

Bei der Vasektomie (Sterilisations-OP) wird der Operateur nach lokaler Betäubung einen kleinen Schnitt beidseits am Hodensack durchführen. Durch diese knapp einen Zentimeter messende Öffnung wird der Samenstrang sicher dargestellt, durchtrennt und ein Teil entfernt. Dadurch können wir einer spontanen Rekanalisation der Samenwege vorbeugen. Nach der Operation herrscht jedoch noch kein unmittelbarer Schutz vor einer ungewollten Vaterschaft. Erst durch mindestens zwei Spermiogramme ca. 1-3 Monate nach dem Eingriff wird eine sichere Sterilität dokumentiert.

 

Die Zirkumzision (operative Entfernung der Vorhaut) führen wir bei Ihnen durch, wenn sich die Vorhaut aufgrund einer sog. Phimose (Verengung der Vorhaut) nicht mehr zurückschieben lässt. Hierbei wird nach sicherer lokaler Betäubung des Penis, diese zirkulär entfernt und die Wundränder vernäht. Durch die Verwendung von selbst resorbierendem Nahtmaterial müssen die Fäden nach der Operation nicht entfernt werden. Bereits am Folgetag des Eingriffs können Sie wie gewohnt duschen. Ihr niedergelassener Urologe begleitet in nachfolgenden Wundkontrollen den komplikationslosen Heilungsverlauf.

 

 

Operative Deviationskorrektur bei IPP

Bei der Induratio penis plastica (IPP) handelt es sich um eine Deviation des Penis aufgrund bindegewebiger Plaques im Bereich der Schwellkörperhüllen. Diese können unterschiedlichsten Ursprungs sein. Die Diagnose der Erkrankung setzt sich zusammen aus einer ausführlichen Anamnese, klinischen Untersuchung sowie des hochauflösenden Ultraschalls des Penis.

 

Die Therapie dieser Erkrankung richtet sich entscheidend nach dem Stadium in dem Sie sich befinden. Befindet sich die Erkrankung noch in der aktiven Phase, ist ein konservatives Prozedere mit Medikamentöser Therapie zu verfolgen. Hier kommen Medikamente wie z.B. Paraaminobenzoesäure (Potaba®) zum Einsatz. Alternativ besteht die Möglichkeit der intraläsionalen Infiltrationstherapie, bei der ein Medikament direkt in den Bereich der Plaques injiziert werden. In der stabilen Phase der Erkrankung ist die operative Korrektur der Deviation die Therapie der Wahl, mit exzellenten Langzeitergebnissen. Hierzu stehen unterschiedliche Techniken zur Verfügung, die alle bei uns durchgeführt werden können.

 

Operation nach Nesbit: hier gelingt die Begradigung durch einen ovalären Schnitt und Naht an der konvexen Seite des Penis.

 

Operation nach Schröder/Essed: hierbei wird mittels einer Naht eine Raffung der Bindegewebshülle des Schwellkörpers (Tunica albuginea) durchgeführt. Somit wird die Begradigung durch eine Verkürzung der Schwellkörperwand erreicht, was immer mit einer gewissen Verkürzung des Penis einhergeht.

 

Plaqueexzision und Graftdeckung: hierbei wird der Plaque freigelegt und inzidiert. Durch die Inzision entsteht jedoch ein Gewebedefekt, der in der Folge mit Ersatzgewebe gedeckt wird.

 

Welches Operationsverfahren in Ihrem Fall in Frage kommt hängt von vielen Parametern wie z.B. dem Ausmaß der Verkrümmung ab. In einem ausführlichen Gespräch werden wir Ihnen nach Zusammenschau aller Befunde die für Sie optimale Therapie empfehlen.

 

 

Implantation einer Schwellkörperprothese

Die operative Implantation einer Schwellkörperprothese führen wir durch bei der therapieresistenten erektilen Dysfunktion. Die hydraulische Penisprothese besteht im Wesentlichen aus drei Bauteilen: dem Schwellkörperimplantat, Reservoir sowie der Pumpe. Die Pumpe wird dabei im Hodensack implantiert. Durch mehrfaches Betätigen dieser, kann nun die Flüssigkeit aus dem Reservoir (Kochsalzlösung) – das in den Unterbauch implantiert wird – in die Schwellkörperimplantate gepumpt und somit eine in Länge und Umfang expandierende Gliedsteife erzielt werden. Die Prothese selber zeichnet sich durch ihre Langlebigkeit sowie ihre einfache Bedienbarkeit aus. 

 

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