Die Helios Kliniken Schwerin werden seit Jahren von der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. als Gynäkologischen Krebszentrum für die Behandlungsqualität zertifiziert.
Wir stehen Ihnen zur Seite bei
Der Gebärmutterhalskrebs wird je nach Stadium der Erkrankung mittels einer Operation oder einer kombinierten Strahlen- und Chemotherapie behandelt. Die Behandlung aller Stadien der Erkrankung wird am gynäkologischen Krebszentrum der Helios Kliniken Schwerin auf dem aktuellsten Stand des Wissens durchgeführt.
Liegt ein Frühstadium der Erkrankung vor, ist in der Regel eine Operation die Therapie der Wahl. Bei sehr günstigen Befunden, ist dies sogar unter Erhalt der Gebärmutter und somit der Möglichkeit, Kinder zu bekommen, möglich.
In den meisten Fällen umfasst die Operation jedoch die Entfernung der Gebärmutter mitsamt angrenzendem Gewebe sowie den zugehörigen Lymphknoten. Um die Kombination einer Operation mit einer Strahlentherapie zu vermeiden wird die Lymphknotenentfernung zur genauen Therapieplanung vorab minimalinvasiv, das heißt ohne einen Bauchschnitt durchgeführt. Hiermit können unnötige Nebenwirkungen einer Kombinationstherapie vermieden werden.
In fortgeschrittenen Stadien ist eine primäre Operation oft nicht die beste Wahl zur Behandlung des Gebärmutterhalskrebses. In diesen Situationen ist eine Heilung oft besser und schonender mittels einer kombinierten Strahlen- und Chemotherapie zu erreichen. Die Durchführung der Strahlen- und Chemotherapie erfolgt in der hiesigen Strahlenklinik. Alle Termine werden selbstverständlich durch uns organisiert.
Das Karzinom der Gebärmutterhöhle (Endometriumkarzinom) wird meist in einem Frühstadium diagnostiziert und hat in dieser Phase eine sehr gute Heilungschance. Entscheidend wichtig ist jedoch die Unterscheidung, ob es sich um ein weniger gefährlichen, im Frühstadium befindlichen und gut hormonabhängigen Tumor handelt, der durch eine Gebärmutterentfernung unter Mitentfernung der Eierstöcke behandelt werden kann oder um die gefährlichere Form dieses Tumors, der einer größeren Operation unter Mitentfernung auch der Lymphknoten, ggf. auch einer zusätzlichen Nachtherapie bedarf.
Da es nicht immer einfach ist, diese beiden Formen voneinander zu unterscheiden bedarf es großer Erfahrung, um für die betroffene Frau den jeweils richtigen Weg zu finden. Während im Frühstadium eines Endometriumkarzinoms minimal invasiv unter Hilfe der Bauchspiegelung operiert werden kann und auf eine Nachtherapie verzichtet wird, ist es in einer anderen Situation erforderlich, eine ausgedehnte Operation und ggf. weitere unterstützende Therapien durchzuführen, um eine möglichst hohe Heilungschance zu erreichen.
Wie bei den meisten Tumoren ist die primäre Behandlung die Entscheidende. Bei Auftreten von Rezidiven ist die Heilungschance bereits erheblich schlechter und die therapeutischen Möglichkeiten sind meist eingeschränkter und mit höheren Komplikationsrisiken behaftet. Daher ist es gerade für Patientinnen mit einem Endometriumkarzinom besonders wichtig sich zur Operation so frühzeitig wie möglich bereits in einem qualifizierten Zentrum vorzustellen.
Die Therapie des Eierstockkrebses besteht wann immer möglich in der Operation, bei der, alle bösartigen Tumoranteile entfernt werden sollten und einer anschließenden Chemotherapie, die verbliebenen Tumorzellen beseitigt.
Anders als bei anderen Krebsformen ist dies auch bei sehr fortgeschrittenem Eierstockkrebs mit ausgedehntem Befall des Bauchfells und der umliegenden Organe operativ möglich ist. Da die Größe des belassenen Resttumors einer der wichtigsten Prognosefaktoren für die Chance auf Heilung ist wirkt sich dieser direkt auf die Überlebenschance der betroffenen Patientin aus. Eine primär optimale Operation ist daher zwingend, da ein schlechtes Operationsergebnis nicht durch eine Chemotherapie kompensiert werden kann.
In Fällen eines zunächst nicht operablen Krebsbefalls kann nach einer vorgeschalteten Chemotherapie dennoch oft eine Entfernung verbliebener Tumoranteile durch eine Operation erfolgen.
Eine Chemotherapie gehört hierbei für nahezu alle Patientinnen mit Eierstockkrebs zur Gesamttherapie. Diese kann in unserer onkologischen Tagesklinik oder bei unseren Kooperationspartner Herrn Dr. Scharlau erfolgen.
Für die Behandlung dieser schwerwiegenden Erkrankung sind die Expertise und die notwendigen Strukturen eines zertifizierten gynäkologischen Krebszentrums erforderlich.
In den Helios Kliniken Schwerin ist ein solches Zentrum seit Jahren etabliert.
Das Vulvakarzinom wird in der Regel durch eine Operation behandelt. Auch wenn die Behandlung, insbesondere in frühen Stadien mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Heilung führt, gibt es grundsätzlich dennoch zwei Probleme im Zusammenhang mit der Behandlung, deren Beachtung von Anfang an sehr wichtig ist:
Die Operation kann zu einer sehr unschönen Veränderung der Genitalregion führen, sodass hier Operationstechniken eingesetzt werden müssen, die eine Entfernung des Tumors im Gesunden, jedoch gleichzeitig auch eine möglichst optimale kosmetische Wiederherstellung der Region ermöglichen. Hierzu bedarf es einer großen operativen Erfahrung und bei sehr fortgeschrittenen Erkrankungen auch eine interdisziplinäres Vorgehen mit Abteilungen für Urologie, Allgmeinchirurgie und plastischer Chirurgie.
Die Entfernung der Lymphknoten in den Leisten führt nicht selten zu Heilungsstörungen in den Leisten oder Lymphstau in den Beinen. Hier ist eine sehr sorgfältige Abwägung im Hinblick auf die Notwendigkeit der Entfernung der Lymphknoten, der Frage, ob diese beidseitig entfernt werden müssen, oder ob bei kleineren Tumoren auch eine Wächterlymphknotenentfernung, als besonders schonendes Verfahren zur diagnostischen Abklärung eingesetzt werden kann.
Auch eine strahlentherapeutische Nachbehandlung ist in manchen Fällen erforderlich.
All dies macht für die Behandlung des Vulvakarzinoms somit die Expertise eines gynäkologischen Krebszentrums erforderlich.
In den Helios Kliniken Schwerin ist ein solches Zentrum seit Jahren etabliert.
Wir bieten im vollen Umfang die Therapien für frühe bis weit fortgeschrittene Formen der Erkrankung an.
Je früher diese Krebserkrankungen einer Diagnostik und Therapie zugeführt werden können, desto höher sind die Heilungschancen.
In unserem von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum haben wir das Ziel, unsere Patientinnen umfassend und auf hohem Niveau zu versorgen. Neben einer modernen umfassenden Diagnostik bieten wir alle operativen Therapie der Erkrankungen, eine Betreuung der Systemtherapien sowie eine komplette strahlentherapeutische Behandlung auf aktueller Wissenschaftslage an. Auch hochmoderne zielgerichtet Therapieformen und spezielle Antikörpertherapie sind Teil der Behandlungsstrategien.
Als Krebszentrum werden unsere Patientinnen umfassend mit spezialisierter Schmerztherapie, Physiotherapie, psychoonkologischer Betreuung, im Bedarfsfall palliativer Versorgung, etc. durch die Krebsbehandlung begleitet.
Eine interdisziplinäre Behandlung und die Festlegung der leitliniengerechten Therapie über unserer Tumorkonferenz sind integraler Bestandteil unseres Vorgehens.
Immer wieder erkranken auch junge Menschen an gynäkologischen Krebsformen. Nachdem die Heilungschancen in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, stellt sich für viele Patienten die Frage nach der Erfüllung eines Kinderwunsches in der Zukunft. Um diesen jungen Patientinnen die Chance zu erhalten, ihren Kinderwunsch später zu erfüllen, kooperieren wir mit FertiPROTEKT, einem Netzwerk, zur Konservierung von Eierstocksgewebe um die Fruchtbarkeit zu erhalten.
Gynäkoonkologische Sprechstunde immer montags von 8-12Uhr,
aber nach Anfrage auch an jedem weiteren Werktag
Tel.: (0385) 520-2305
Dysplasiesprechstunde immer donnerstags von 8-14Uhr
Tel: (0385) 520-2305
Behandlungsteam
Dr. med. Stephan Henschen
Chefarzt Sekretariat der Frauenklinik und Palliativmedizin
Dr. med. Andreas Mickan
Ltd. Oberarzt der Frauenklinik und Leiter des gynäkologischen Krebszentrums
Frau Christiane Severin
Oberärztin der Frauenklinik und Koordinatorin des gynäkologischen Krebszentrums
Frau Rexin
Chefarzt Sekretariat Gynäkologie
Tel.: (0385) 520-2300
Studiensekretariat
Ansprechpartner Frau Rutenberg, Frau Efstratiou, Frau Reifenstein
Tel.: Anfragen über Chefarzt Sekretariat Gynäkologie
Alle notwendigen Kooperationspartner sind im Krankenhaus vorhanden, die Kontakte werden dann über die Brustsprechstunde organisiert.
Durch die enge Vernetzung der verschiedenen Bereiche der Helios Kliniken Schwerin kann eine optimale Versorgung gewährleistet werden. Die wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen gewährleisten eine hervorragende interdisziplinäre Qualität.
Jede erkrankte Frau wird mit den Experten diskutiert und eine individuelle Therapie festgelegt. Dabei orientieren wir uns an qualitätsgesicherten Leitlinien. Darüber hinaus wird durch klinische Studien die Möglichkeit offeriert, an innovativen Therapieformen teilzuhaben.
Über die Ergebnisse der Tumorkonferenz werden Sie ausführlich aufgeklärt und beraten.
Hier ist es uns besonders wichtig, Sie in diese Planung einzubeziehen. Denn nur wenn die erkrankte Patientin die Wege gut erklärt bekommt, kann sie auch Entscheidungen mittragen.
Die Screening Patienten werden im Rahmen des Screening Boards besprochen immer donnerstags von 13:30-1400
Die Tumorkonferenz des Brustzentrum und des Gynäkologischen Krebszentrums findet jeweils donnerstags von 14.00-15:00 Uhr statt.
Die Anmeldung der Tumorkonferenz erfolgt über die Brustsprechstunde.
Tel.: (0385) 520-2305
Hier finden Sie unsere internen und externen Kooperationspartner. Mehr...
Das Onkologische Zentrum verfügt über ein Studienzentrum mit einem strukturierten Studienmanagement für die Durchführung von klinisch-wissenschaftlichen Studien.
Für alle Fachgebiete werden die Studien durch das Studienzentrum betreut, eine Liste der aktuellen Studien ist über die Homepage des Onkologischen Zentrums abrufbar ( s.u.). GCP-Kurse für Prüfärzte und nichtärztliches Studienpersonal bei klinischen Prüfungen nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) werden für die Mitarbeiter kostenfrei und in der Regel direkt in den Helios Kliniken Schwerin angeboten. Weiterhin gibt es für die Studienassistenz sieben ausgebildete Study Nurses.
Welche Studien gibt es?
Für die Studiendurchführung gibt es strenge gesetzliche Vorschriften. Präklinische Studien sind Testungen, die in Laboren durchgeführt werden. Die klinische Prüfung von Arzneimitteln vollzieht sich in vier Phasen:
- Phase 1: Überprüfung an einer kleinen Gruppe von Teilnehmern
- Phase 2: Überprüfung an einer größeren Gruppe mit vorgeschlagener Dosierung von Medikamenten (Dosisfindungsstudien)
- Phase 3: Wirksamkeitsüberprüfung an einer größeren Gruppe von Teilnehmern und Vergleich mit der Standardtherapie
- Phase 4: Studienüberprüfung an einer sehr großen Gruppe von Teilnehmern hinsichtlich Feststellung seltener Nebenwirkungen
Welche Studien bieten wir unseren Patienten an?
Den Patienten des Onkologischen Zentrums wird vornehmlich die Teilnahme an Studien der Phase 3 und 4 angeboten.
Es werden nur Studien mit vorliegendem Ethikvotum und unter Beachtung aller Patientenrechte durchgeführt. Es erfolgt dazu eine ausführliche Aufklärung. Jeder Patient kann sich hinsichtlich einer Teilnahme frei entscheiden.
Warum sollte ich als Patient an einer Studie teilnehmen?
Wenn Sie als Patient an einer Studie teilnehmen, erhalten Sie die beste zurzeit bekannte Therapie.
Sie werden besonders intensiv betreut, regelmäßig untersucht, engmaschig überwacht und mit qualitätsgesicherten Methoden behandelt.
Hier finden Sie eine Auflistung, der derzeit im Haus durchgeführten Studien mit einer kurzen Beschreibung.
Eine Krebserkrankung verändert in der Regel das bisherige Leben und kann eine Lebenskrise auslösen. In dieser Situation extremer Belastung, deren Bewältigung oft Schwerstarbeit ist, bietet die Psychoonkologie Begleitung und Unterstützung an. Mehr...