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Begriffe und Ziele

Gerontopsychiatrie und -Psychotherapie ist das Fachgebiet der Medizin, das sich mit psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter beschäftigt.

Im höheren Lebensalter kommen alle denkbaren psychischen Erkrankungen vor. Häufig werden sie begleitet durch verschiedene körperliche Erkrankungen, die sich dabei wechselseitig ungünstig beeinflussen. Diese sogenannte Multimorbidität erfordert auch Multiprofessionalität in der Therapie. Neben der notwendigen fachlich psychiatrisch-psychotherapeutischen Expertise ist deshalb besonders ein geriatrisch-fachärztliches Wissen erforderlich.

 

Was bedeutet „Geriatrie"

 

Geriatrie (auch Altersmedizin) ist neben der Kinderheilkunde das einzige medizinische Fachgebiet, das durch das Alter seiner Patienten und nicht durch die Zuständigkeit für bestimmte Organe oder Krankheiten definiert ist.

GERIATRISCHE SYNDROME LASSEN SICH GROB IN DIE SOGENANNTEN VIER "I"S UNTERTEILEN:

 

Immobilität

Instabilität

Inkontinenz

Intellektuelle Veränderungen

 

 

Geriatrie behandelt also Fähigkeitsstörungen, die die selbständige Lebensführung beeinträchtigen, nicht in erster Linie Krankheiten von Organsystemen. Es kommen spezifische Methoden zur Anwendung (z.B. geriatrisches Assessment, Verbindung von Akutmedizin und Rehabilitation, Arbeit im multiprofessionellen therapeutischen Team).

 

Unsere Behandlungsziele:

 

Aufgrund der genannten Haupt-Verknüpfungsbereiche der Gerontopsychiatrie ist uns eine enge Kooperation mit den somatischen Fachbereichen und der Geriatrie wichtig.

 

Unsere  Klinik bietet 54 stationäre und 20 teilstationäre Behandlungsplätze sowie ambulante Behandlungsmöglichkeiten.

 

Unsere Ziele in Diagnostik und Therapie sind:

 

  • Behandlung aller psychischen Erkrankungen mit multidimensionalem Ansatz unter Einbezug psychotherapeutischer und psychopharmakologischer Therapien
  • dabei Berücksichtigung biologischer, psychologischer und sozialer Aspekte
  • Erhalt / Wiederherstellung einer selbständigen Lebensführung durch Verbesserung lebenspraktischer Fähigkeiten
  • Vermeidung unerwünschter Arzneimittelwirkungen und Medikamenteninteraktionen durch Reduktion von Polypharmazie
  • Organisation von auf die Fähigkeitsstörungen abgestimmten Hilfen (ambulante Hilfen, teilstationäre und stationäre Pflege) bei Entlassung