Unterschiede in der Behandlung:
Im Fachbereich der interventionellen Radiologie – auch bildgebenden Medizin – können Tumore minimalinvasiv, bildgesteuert zerstört und zur Rückbildung gebracht werden. Das minimalinvasive Vorgehen vermeidet einen großen operativen Eingriff und ist besonders für Patient:innen in hochbetagterem Alter, mit mehreren Begleiterkrankungen oder einem schlechten allgemeinen körperlichen Zustand geeignet. Chemotherapien werden bei diesen Patient:innen nur in dosisreduzierter Form angewandt. Die zu erhaltene Lebensqualität der Patient:innen ist ein wichtiger Taktgeber in der Auswahl der Behandlung.
Vor 32 Jahren behandelte Prof. Dr. med. Peter Lamesch erstmals Frau Gerlinde Keil. Gemeinsam mit Kollegen entdeckte der Mediziner bei der damals 33-jährigen Mutter zweier Kinder eine seltene, vererbbare Erkrankung: Multiple Endokrine Neoplasie. Zum Krankheitsbild gehört ein bösartiger Tumorbefall der Schilddrüse sowie gutartige Erkrankungen der Nebennieren und der Nebenschilddrüsen. In Form eines Gendefekts vererbt sich die Krankheit auch auf Familienangehörige. Mutter und Sohn wurden erfolgreich von Prof. Lamesch behandelt. Nun kam es kurz vor Weihnachten zum Wiedersehen im Helios Park-Klinikum Leipzig.