Unsere Leistungen
Pro Jahr werden in unser Fachklinik rund 500 bis 600 alkohol-, medikamenten- oder drogenabhängige Patient:innen rehabilitiert.
Sie benötigen eine Entgiftungsbehandlung? Wir helfen Ihnen gern dabei, die zuständige Klinik zu finden.
FAQ: Häufig gestellte Fragen unserer Patient:innen
Sie sind unter der Woche von 09:00 bis 16:30 Uhr in die Therapieplanung eingebunden, bestehend aus täglich 4 Einheiten à 75 Minuten. Dazu gehören Gesprächstherapien in der Gruppe oder Einzelgespräche, selbstbetreute Gruppen, Bewegungstherapien, Ergo- und Musiktherapie und indikative Gruppen.
Sie dürfen Ihr Handy/Smartphone außerhalb der Therapieeinheiten in Ihrem Zimmer nutzen sowie auf dem Gelände wochentags ab 18:30 Uhr, am Wochenende und feiertags ab 13:00 Uhr.
Auf der Aufnahmestation dürfen Sie samstags, sonntags und feiertags in der Zeit von 13:00 bis 17:00 Uhr auf dem Klinikgelände Besuch empfangen. Nach Verlegung in die Bezugsgruppe täglich von 18:30 bis 21:30 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 13:00 bis 17:30 Uhr und von 18:30 bis 21:30 Uhr. Falls Sie eine Drogentherapie machen, dürfen Sie in den ersten 4 Wochen, nach Verlegung in die Bezugsgruppe, Besuch nur nach Absprache mit Ihrem Therapeuten bzw. Ihrer Therapeutin in der Klinik empfangen.
Sie dürfen zu den Ausgangszeiten, je nach Stand Ihrer Therapie und nach Absprache mit Ihrem Therapeuten, nach Hause fahren, aber nicht dort übernachten. Während der Entwöhnungsbehandlung können Sie bis zu zwei Familienheimfahrten über mehrere Tage wahrnehmen.
Haustiere sind bei uns nicht gestattet – in der Regel auch keine Laptops. Geräte zur Mediennutzung oder zum Erwärmen von Lebensmitteln sind nicht gestattet. Sollten Sie unsicher sein, ob die Nutzung eines bestimmten Gerätes gestattet ist, fragen Sie bitte nach. Ihr Musikinstrument können Sie gern mitbringen.
Wir nehmen keine Paare in der Klinik auf und empfehlen, dass jeder seine eigene Therapie macht – möglichst in verschiedenen Einrichtungen.
Die Patient:innen bewohnen bei uns Doppelzimmer. Nur in Ausnahmefällen und aus medizinischen Gründen können Sie ein Einzelzimmer nutzen.
In der Woche bekommen Sie mindestens ein Einzelgespräch.
Ja, Sie können, nach Absprache mit Ihrem Therapeuten bzw. Ihrer Therapeutin, an Sonn- und Feiertagen den Gottesdienst besuchen.
Ihre Suchterkrankung kann viel Gründe haben. Wir betrachten den ganzen Menschen mit all seinen Problemen, deshalb werden diese immer mitbehandelt.
Bei Aggression oder Unruhe bieten wir Ihnen im Gespräch Möglichkeiten und bieten entsprechende indikative Gruppen an.
Nein, Sie sollten die Zeit der Rehabilitation nutzen, um sich ganz auf die Therapie zu konzentrieren. Auch ein Fernstudium sollten Sie für die Zeit unterbrechen.
Neben der angebotenen Bewegungstherapie können Sie auch in der Freizeit unsere Turnhalle, die Gymnastikräume und die Schwimmhalle nutzen.
Ein Rückfall führt nicht zwangsläufig zur Entlassung. Im Rahmen der Rückfallaufarbeitung nach einer notwendigen Entgiftung klären wir gemeinsam, ob die Therapie fortgesetzt werden kann.
FAQ: Häufig gestellte Fragen unserer Zuweiser
Die Soteria Klinik hat die Zulassung für folgende Hauptdiagnosen:
- Alkoholabhängigkeit
- Medikamentenabhängigkeit
- Drogenabhängigkeit
Gleichzeitig werden viele körperliche und psychische Begleit- und Folgeerkrankungen behandelt, wenn die Patienten grundsätzlich rehafähig sind (s.u.).
Nein, für Spielsucht als führende Hauptdiagnose gibt es kein Therapieangebot. Als Nebendiagnose neben einer im Vordergrund stehenden stoffgebundenen Abhängigkeit kann Spielsucht mitbehandelt werden.
- Unsere Patient:innen müssen frei von allen Suchtmitteln sein, dürfen keinen Entzug mehr haben und müssen über die notwendige körperliche und psychische Belastbarkeit für eine Rehabilitation verfügen. Im Wesentlichen beinhaltet eine Suchtrehabilitation eine stationäre Gruppen- und Einzelpsychotherapie.
- Für Cannabis liegt unser Grenzwert bei 50ng/ml, für Benzodiazepine bei 200ng/ml im Urin. Allerdings lassen sich Befunde verschiedener Labore nicht immer unmittelbar vergleichen. Bitte fragen Sie bei uns gegebenenfalls nach.
- Patient:innen, die Medikamente mit Suchtpotential erhalten (z. B. Benzodiazepine, Zopiclon, Zolpidem, Opioide, Methylphenidat, Pregabalin u.v.a.m.), können bei uns nicht behandelt werden.
akute Suizidalität
Grundsätzlich müssen Absprachefähigkeit und therapeutische Verlässlichkeit gegeben sein.
akute Psychose
Drogeninduzierte Psychosen sollten abgeklungen, psychotische Episoden bei schizophrenen Patient:innen remittiert sein. Leichte psychotische Restsymptomatik ist i.d.R. bei uns behandelbar, wenn die Patientin/der Patient einsichtig und vom psychotischen Erleben distanziert sind.
Pflegebedürftigkeit
Im ATL-Bereich müssen die Patient:innen vollständig selbstständig sein (Barthel: 100, SINGER: selbstständig, unabhängig von personeller Hilfe), z. B. Hilfestellungen bei der Körperpflege sind nicht möglich.
Demenz, hirnorgan. Abbau
Patient:innen können behandelt werden, wenn sie allseits orientiert sind und neue Informationen abspeichern können.
Deutschkenntnisse
Unsere Therapiesprache ist Deutsch. Ein fremdsprachiges Angebot gibt es bei uns nicht. Die Patient:innen müssen in der Lage sein, über ihr Denken und Fühlen Auskunft zu geben und auch andere in einer Gruppensituation entsprechend zu verstehen.
Wir erachten auch schriftliche Ausarbeitungen als wichtig im therapeutischen Prozess. Für Patient:innen mit Migrationshintergrund, die nie Deutsch schreiben gelernt haben, Patient:innen mit Analphabetismus und schwerer Legasthenie werden individuelle Lösungen gefunden.
Grundsätzlich ja, wenn Rehabilitationsfähigkeit besteht (s.o.). Patient:innen mit schizophrenen bzw. schizoaffektiven Psychosen, bipolaren Störungen, drogeninduzierten Psychosen, hirnorganischen Einschränkungen, affektiven Störungen, Angststörungen, Anpassungsstörungen, psychosomatischen Störungen, Essstörungen, Traumafolgestörungen, Persönlichkeitsstörungen, intellektueller Minderbegabung können behandelt werden. Bitte fragen Sie ggf. nach.
- konsequente Psychotherapie (auf der Grundlage eines tiefenpsychologischen Krankheitsverständnisses)
- wir arbeiten ausschließlich abstinenzorientiert
- „Interdisziplinarität und kurze Wege“ (medizinische Versorgung in der Nähe der somatischen Kliniken, des Herzzentrums und des MVZ, Internist im Haus, Angebote für Diabetiker und Adipositas bis 140kg, Dialyse, …)
- Arbeitstherapie: externe Praktika (diagnostisch und therapeutisch)
- Angehörigenseminare und Angehörigengespräche
Geprüfte Qualität
Die Soteria Klinik Leipzig und die Adaption der Soteria Klinik Leipzig arbeiten nach den strengen Qualitätsstandards des Gütesiegels „Medizinische Rehabilitation in geprüfter Qualität“. Das hat die Zertifizierungsstelle des TÜV Hessen in beiden Einrichtungen überprüft. Das Qualitätsmanagement wird regelmäßig überprüft.
Fentanyl als neue Modedroge ist ein Phänomen, das zuerst in den USA aufkam. In den sozialen Medien verbreiteten sich Bilder der benommenen, schwankenden und teilweise bewusstlosen Drogenkonsumenten in den Straßen von Los Angeles rasend schnell. Inzwischen ist die Droge laut der Deutschen Aidshilfe (DAH) auch in Deutschland angekommen: So wurden im Jahr 2023 bereits 3,6 Prozent von 1.401 Heroin-Proben positiv auf eine Beimengung von Fentanyl getestet. Göran Michaelsen, Chefarzt der Soteria Klinik für Suchtrehabilitation am Helios Park-Klinikum Leipzig, erklärt im Interview, wie die Droge wirkt und wie er die Situation in Deutschland einschätzt.
04289 Leipzig