Die Soteria Klinik Leipzig verfügt über 154 Behandlungsplätze für Frauen und Männer für die Suchtrehabilitation. Entscheidend für den Therapieerfolg ist dabei in erster Linie die Eigenmotivation des Patienten.
- Frauengruppe
- Tabakentwöhnung
- Akupunktur
- Trommeln
- Singen
- Musikprojektgruppe
- Gartengruppe
- Sinneswahrnehmung
- Hirnleistungstraining
- Kraftausdauertraining
- Laufgruppe
- Rückenschule
- Wirbelsäulengymnastik
- Tai Chi
- Chi Gong
- Ergometergruppe
- Progressive Muskelentspannung
- Konzentrative Bewegungstherapie
- freie Ergotherapie
- Adipositasgruppe und Adipositassport
- Diabetikergruppe und Diabetikersport
- Erlebnispädagogische Projekte, z.B. klettern
Außerdem finden regelmäßig Wandertage und Bereichstage (Projekttage) statt.
Arbeitstherapie
Blick in die Patienten-Cafeteria
Eine wichtige Säule der Behandlung ist die Arbeitstherapie. Unser Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von externen Praktika, die sowohl diagnostisch, als auch therapeutisch eingesetzt werden. Die Praktika werden kontinuierlich durch einen erfahrenen Arbeitstherapeuten oder Ergotherapeuten betreut.
Außerdem verfügt unsere Klinik über eine Fahrrad- und eine Holzwerkstatt.
Unser wichtigstes soziotherapeutisches Projekt ist unsere Patienten-Cafeteria.
Sie beinhaltet drei therapeutische Angebote (Vorstand, Einkauf, Cafeteria-Dienste) und die gemeinsame Cafeteria-Vollversammlung. Dort werden soziale Kompetenz, Gesprächsführung, Krisen- und Konfliktmanagement, Umgang mit Regeln und Normen, Verantwortungsübernahme und Frustrationstoleranz trainiert. Außerdem erhalten die Patienten Anregungen zur alkohol- bzw. drogenfreien Freizeitgestaltung.
Die Sozialarbeit beinhaltet u. a. die Anleitung zur eigenverantwortlichen Klärung
- von finanziellen Schwierigkeiten (z.B. Vermittlung zur Schuldnerberatung),
- juristischen Problemen und Fragestellungen,
- Wohnungsangelegenheiten,
- der Vermittlung in Nachsorgeeinrichtungen,
- Berufs- und Rentenfragen.
Unsere Mitarbeiter geben zudem Unterstützung bei der Rückkehr ins Erwerbsleben, beispielsweise durch:
- sozialmedizinische Visiten,
- Bewerbungstraining,
- regelmäßige Sprechstunden der Deutschen Rentenversicherung.
Als wichtigen Pfeiler der Therapie sehen wir die Angehörigenarbeit. Grundsätzlich bieten wir Angehörigengespräche, auch telefonisch, an.
Wenn vom Patienten gewünscht, kann zudem ein Familienseminar über zwei Tage (Freitag bis Sonntag) stattfinden.
Es gibt im letzten Drittel der Therapie eine Belastungsheimfahrt, um Kontakte zu Familie und Freunden, zur Suchtberatungsstelle, zur Selbsthilfegruppe, Ämtern und Behörden oder zum Arbeitgeber zu pflegen.
Die letzten Wochen der Therapie dienen der Vorbereitung und Planung der Nachbehandlung, um die Heimkehr in die Häuslichkeit zu erleichtern.
Die Aufnahme in unsere Rehabilitationseinrichtung erfolgt nach der Kostenzusage Ihres zuständigen Kostenträgers und der Vereinbarung eines Aufnahmetermins.
Vor der Aufnahme muss eine Kostenzusage des jeweils zuständigen Kostenträgers vorliegen. Für den Antrag sind ein ausführlicher Arztbericht und der Sozialbericht einer Suchtberatungsstelle erforderlich. Nach der Kostenzusage nimmt unser Haus Patienten aller Leistungs- und Kostenträger auf:
- Deutsche Rentenversicherung
- gesetzliche und private Krankenkassen
- Kommunaler Sozialverband
- andere zuständige Sozialhilfeträger
Die Maßnahme kann auch nach Kostenzusage der Beihilfe oder privat finanziert durchgeführt werden.
Der Antrag auf eine Entwöhnung muss durch den Patienten beim zuständigen Kostenträger selbst gestellt werden. Eine Behandlung wird durch den jeweiligen Kostenträger meist nur dann genehmigt, wenn auch ein ausführlicher Arztbericht und der Sozialbericht einer Suchtberatungsstelle vorliegen.
Hinweis: Es besteht die Möglichkeit zur Schnelleinweisung (Direktverlegung) durch eine psychiatrische Klinik. Die Antragstellung für die Rehabilitationsmaßnahme erfolgt dann bereits während der Entgiftungsbehandlung.
Möglichkeit zur kurzfristigen Einbestellung/Anreise: Falls ein anderer Patient (ungeplant) nicht anreist, kann dieser Platz kurzfristig vergeben werden. Dazu benötigen wir eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Die Patienten werden dann von uns kontaktiert und können am Folgetag oder den darauffolgenden Tag anreisen.
Die Aufnahme erfolgt nach Terminvergabe. Dazu können sich die Patienten an die Patientenverwaltung unserer Klinik wenden (Kontakt siehe oben).
Aufenthaltsdauer:
Eine stationäre Rehabilitation dauert bei Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit in der Regel 12 bis 16 Wochen und bei Drogenabhängigkeit 24 bis 26 Wochen. Eine Verlängerung oder Verkürzung nach medizinisch-therapeutischer Notwendigkeit ist möglich.
Die medizinische Voraussetzung für eine Entwöhnung ist eine erfolgreiche Entgiftung, d. h. die Patienten müssen zur Anreise suchtmittelfrei (alkoholfrei, drogenfrei) bzw. dürfen nicht entzügig sein.
Bei Anreise bitten wir Sie, folgende Dinge mitzubringen:
- ihre aktuellen Medikamente und ggf. einen Verordnungsplan des Arztes,
- aktuelle relevante medizinische Unterlagen, z. B. Laborbefunde,
- bei Patienten mit Drogenabhängigkeit möglichst ein aktuelles Drogenscreening von der vorbehandelnden Klinik, dem Hausarzt oder der Suchtberatungsstelle (entstehende Kosten können von uns nicht übernommen werden),
- Versicherungskarte der Krankenkasse,
- Impfausweis, Allergiepass, Bonusheft,
- wetterfeste Bekleidung, Regenbekleidung,
- Turn- und Badeschuhe,
- Sportkleidung,
- Schwimm- bzw. Badebekleidung, einschl. Badetücher, eventuell ein Saunatuch,
- alkoholfreie Körperpflegemittel,
- Schreibutensilien,
- einen Wecker,
- Briefmarken,
- 15 € Pfandgeld (für Zimmerschlüssel und Wertfach)
Von der Klinik werden Bettwäsche und Handtücher gestellt. Für Ihre Wäsche stehen Münzwaschmaschinen und Wäschetrockner zur Verfügung. Sofern Sie schon länger arbeitsuchend und im ALG-2-Bezug sind, sorgen Sie bitte für die Verfügbarkeit von geeigneter Bekleidung für ein mögliches Berufspraktikum (zum Beispiel festes Schuhwerk, Arbeitshose, Arbeitsjacke etc.).
Sofern vorhanden bzw. zutreffend, bringen Sie bitte auch folgende Unterlagen mit:
- Ansprechpartner und Kontaktdaten ihrer Suchtberatungsstelle,
- Schwerbehindertenausweis,
- die letzten Bescheide für Arbeitslosengeld I, Arbeitslosengeld II,
- Ihre Kundenkarte bei der Agentur für Arbeit/Jobcenter,
- Rentenbescheid,
- bei vormundschaftlicher Betreuung eine Kopie des Betreuerausweises und Anschrift sowie Telefonnummer ihres Betreuers,
- bei einer Therapieauflage nach §35BtmG oder §57StGB die aktuellen Gerichtsurteile oder Beschlüsse/Verfügungen
Während der Rehabilitation sind unsere Patienten in Doppelzimmern mit Dusche und WC untergebracht. Zu zwei Zimmern gehört jeweils ein Gemeinschaftsraum. Der Wohnbereich ist nach Bezugsgruppen gegliedert, wodurch das Leben in der therapeutischen Gemeinschaft unterstützt wird.
Bei medizinischer Notwendigkeit gibt es drei Einzelzimmer. Sowohl die Aufnahmestation als auch der Wohnbereich sind behindertengerecht ausgestattet und barrierefrei.
Unsere Klinik verfügt über eine umfangreiche Ausstattung:
- Therapiepavillons, Gruppenräume, Ergotherapieräume, Musiktherapieraum,
- Speisesaal, Cafeteria, Fernsehräume,
- Schwimmhalle, Sporthalle, Gymnastikräume,
- Sauna, Kneippanlage,
- Fahrräder, Lehrküche, Bibliothek,
- EDV-Schulungsraum