Unser Angebot
Wir behandeln schwerpunktmäßig Patientinnen und Patienten aus Stralsund und dem Landkreis Vorpommern-Rügen mit depressiven, Angst- oder somatoformen Erkrankungen oder solche Patienten, die sich in einer persönlichen Krise befinden und keiner vollstationären Behandlung bedürfen.
Behandlungsvoraussetzung ist eine Behandlungs- und ggf. Veränderungsmotivation sowie die Bereitschaft zu einer regelmäßigen Therapieteilnahme. Patienten mit vorwiegend psychotischen Störungen, schweren hirnorganische Veränderungen, im Vordergrund stehenden Suchterkrankungen oder akuter Suizidgefahr sollten besser auf einer jeweils anderen Station unserer Einrichtung behandelt werden.
Die Tagesklinik in der Stralsunder Innenstadt
stellt 20 Therapieplätze zur Verfügung. Als teilstationäre Therapieform bieten wir den Patienten eine offene Behandlung an fünf Tagen in der Woche an. Den Abend, die Nacht, das Wochenende und die gesetzlichen Feiertage verbringen die Patienten in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung. Die Öffnungszeiten sind werktags in der Regel von 7:00 Uhr bis 15:30 Uhr.
Das Therapiekonzept
Das Therapiekonzept basiert auf einem halboffenen Gruppenpsychotherapiesetting, das wöchentlich je vier therapeutische Gruppen- und ein Einzelgespräch vorsieht. Der psychotherapeutische Zugang ist individuell tiefenpsychologisch ausgerichtet, wobei in Einzelfällen verhaltenstherapeutische Elemente additiv eingesetzt werden.
Da das umgebende Beziehungsgeflecht in unserem Verständnis eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der aktuellen Erkrankungen, aber auch ihrer Bewältigungsmöglichkeiten spielt, versuchen wir Angehörige soweit wie möglich in den therapeutischen Prozess einzubeziehen.
Die komplementären Therapien beinhalten Sozio-, Ergo- und Physiotherapie, kommunikative Bewegungstherapie, therapeutisches Ausdauertraining, das Erlernen von Entspannungsverfahren (PMR - progressive Muskelentspannung nach Jacobsen) sowie Psychoedukation (der „Erwerb von Wissen“ über die Grundlagen und Behandlungsmöglichkeiten der jeweiligen Störung).
Ergänzend bieten wir individuell Maltherapie, Skillstraining, Konzentrationstraining sowie Imaginationsübungen an. In Kombination mit dem psychotherapeutischen Zugang erfolgt in der Regel eine psychopharmakologische Behandlung, sofern dies von Seiten des Patienten nach entsprechender Aufklärung gewünscht wird. In Einzelfällen kommen weitere biologische Therapieverfahren (z.B. Lichttherapie) zur Anwendung.
Die Behandlungsziele
werden zu Beginn der Behandlung mit der Patientin bzw. dem Patienten individuell festgelegt: In ersten Linie handelt es sich um eine größtmögliche Symptomfreiheit bzw. Stabilisierung der Befindlichkeit mit weitest gehende Linderung der beklagten Beschwerden und Krankheitssymptome (z.B. Antriebsverlust, Schlafstörungen oder Angst).
Ziele der Behandlung können aber auch die Klärung eventuell zu Grunde liegender persönlicher oder zwischenmenschlicher Konflikte, die Bewältigung schwerer Verluste oder Lebensereignisse, die Verbesserung des Selbstwertgefühles oder soziale Kompetenzen sein.
Unser Team
besteht derzeit aus einer Diplom- und zwei Fachkrankenschwestern für Psychiatrie, einer Ergotherapeutin, einer Sozialarbeiterin, einer Physiotherapeutin, zwei psychologischen Psychotherapeutinnen und einem Oberarzt.
Die Therapiedauer
wird individuell vereinbart, um die o. g. Therapieziele zu erreichen. Dazu ist in der Regel ein Zeitraum von vier bis sechs Wochen erforderlich, eine kürzere oder längere Behandlungsdauer ist jedoch durchaus möglich. Ist eine längerfristige psychotherapeutische Behandlung indiziert, besteht die Möglichkeit, dies im Rahmen mehrerer Behandlungsphasen zu realisieren, die von ambulanten Intervallen von drei bis sechs Monaten Dauer unterbrochen werden.
Sie können gerne ein ambulantes Vorstellungsgespräch zur Indikationsstellung in unserer Psychiatrischen Institutsambulanz am Knieperdamm 2 vereinbaren. Bitte bringen Sie hierzu einen Überweisungsschein Ihres niedergelassenen Arztes mit.