Die Zahl der Menschen mit Demenzerkrankungen wächst stetig. Für Deutschland wird erwartet, dass im Jahr 2050 rund 2,7 Millionen Menschen betroffen sein werden. „Für Betroffene und ihre Angehörigen bedeutet Demenz vor allem den schmerzlichen Verlust des Gedächtnisses und viele Herausforderungen“, sagt Jacqueline Höppner-Buchmann, Chefärztin der Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie in den Helios Kliniken Schwerin. „Demenz schürt Angst, Verunsicherung und ist häufig auch eine starke Belastung für die Familien. Die Diagnose, Behandlung und umfassende Betreuung benötigen deshalb das Zusammenspiel vieler Beteiligter.“
Aus diesem Grund arbeiten in Schwerin seit mehr als 10 Jahren verschiedene Partner in einem Netzwerk zusammen, das sich im vergangenen Jahr neuformiert hat. Das Demenz Netzwerk Schwerin umfasst nun unter anderem das Zentrum Demenz, die Helios Kliniken Schwerin, den Pflegestützpunkt, die Bildungsinstitute MOREDU und B. Böser sowie weitere Unternehmen und Institutionen.
Anlässlich des Welt-Alzheimertages 2025 veranstalten die Partner gemeinsam eine Informationswoche zur Demenz mit verschiedenen Veranstaltungen, zu denen Interessierte herzlich eingeladen sind. Unter anderem finden am Sonntag, 21. September, um 10 Uhr ein Gottesdienst im Schweriner Dom und am Montag ab 14 Uhr ein Themen-Nachmittag im Schleswig-Holstein Haus statt. Daneben erhalten Angehörige, Betroffene und Interessierte am Dienstag, 23.9.2025, von 10:00 bis 12:00 Uhr an einem Leser-Telefon Antworten auf ihre Fragen oder können sich am Donnerstag, 25. September, von 09:00 bis 11:00 Uhr bei einem gemeinsamen Frühstück in den Schweriner Höfen austauschen.
„Das Ziel dieser Aktionen ist es, Ängste abzubauen, die Vernetzung aller Beteiligten zu stärken und Begegnungen auf Augenhöhe mit Betroffenen und Angehörigen zu ermöglichen“, meint Jacqueline Höppner-Buchmann. Weitere Informationen zur Informationswoche auf der Webseite www.zentrum-demenz.de.