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Zurück ins Leben – dank des eCPR-Projekts an den Helios Kliniken Schwerin

Wie sofortige Erste Hilfe, hochmoderne Medizin und gelebte Teamarbeit Leben retten können, zeigt eindrucksvoll der Fall eines 27-jährigen Patienten in den Helios Kliniken Schwerin. Nach einem akuten Herzstillstand konnte er nicht nur wiederbelebt, sondern auch innerhalb kurzer Zeit entlassen werden.

24.10.2025 Lesedauer: - Min.
eCPR-Projekt

Diesen Tag wird er wohl sein Leben lang nicht vergessen: Der Tag, an dem sein Herz plötzlich während der Arbeit aufhörte zu schlagen. Am 8. Oktober 2025 erlitt der 27-jährige Mann aus Ludwigslust einen akuten Herzstillstand, von dem er sich aber nun, Dank der sofort eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen durch den Rettungsdienst und der schnellen Verlegung in die Helios Kliniken Schwerin, erholen kann.


Der Fall des jungen Mannes zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Erste Hilfe und die
Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und einem spezialisierten Team in den Kliniken sind.

Helios Kliniken Schwerin

Chefärztin

„Entscheidend ist, dass bei Herzkreislaufstillstand außerhalb der Klinik sofort mit einer
Herzdruckmassage begonnen wird. Ansonsten kann es zu anhaltenden Hirnschäden der Patienten kommen.“

In diesem Fall habe der Rettungsdienst mit sofortigen Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen und den instabilen, beatmeten Patienten in die Notaufnahme verbracht.

In den Helios Kliniken Schwerin hat anschließend das spezialisierte eCPR-Team
(Extrakorporale kardiopulmonale Reanimation), das hier bei Herzkreislaufstillständen rund um die Uhr bereitsteht, die Versorgung übernommen und aufgrund des schweren
Herzversagens sofort eine ECMO implantiert. „Durch die konsequente und erfolgreiche Zusammenarbeit der Kardiologen und Intensivmediziner ist es uns gelungen, diese Herz- Lungen-Maschine bereits zwei Tage nach dem Herzstillstand durch eine Impella, eine minimalinvasive Herzpumpe, zu ersetzen“ erzählt Dr. Jana Protzel. Einen Tag später sei es möglich gewesen, den Patienten aus dem künstlichen Koma erwachen zu lassen und wenig später die Herzpumpe zu entfernen.

Nur eine Woche nach dem dramatischen Ereignis wurde der 27-jährige Ludwigsluster auf die Normalstation verlegt, wo er noch knapp eine Woche verweilte, bevor er mit guter Herzfunktion entlassen werden konnte. „Dieses Ergebnis ist durch unser eCPR-Projekt ermöglicht worden, bei dem Kardiologen, Intensivmediziner, Kardioanästhesisten und Pflegefachkräfte der Anästhesie und Kardiologie eng zusammenarbeiten“, sagt Prof. Dr. Alexander Staudt, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie. „Unser Team steht rund um die Uhr bereit, um im Ernstfall unter Wiederbelebungsbedingungen eine ECMO zu implantieren. Somit können Patienten unter bestimmten Bedingungen bei anhaltenden Herzstillständen durch die Herzlungenmaschine stabilisiert und die Ursache des Herzkreislaufstillstandes behoben werden.“

Zusätzlich wurde der 27-jährige Patient und seine Angehörigen schon während seines
Aufenthaltes in den Helios Kliniken Schwerin psychologisch betreut. „Wir haben uns hier sehr gut und rundum versorgt gefühlt“, sagt er am Tag seiner Entlassung. „Hier arbeitet ein großartiges Team.“

Und dieses Team freut sich gemeinsam mit ihm und seiner Familie über die gelungene Rettung und den Behandlungsverlauf. Zudem wünscht es von Herzen alles Gute für die Zukunft.