Morbus Ormond, auch „Retroperitoneale Fibrose“ genannt, ist eine sehr seltene Erkrankung, an der jährlich nur etwa 300 bis 400 Menschen in Deutschland erkranken. Dabei handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung, bei der er zu einer übermäßigen Bindegewebsvermehrung im hinteren Bauchraum kommt. Dieses Gewebe drückt dann die Harnleiter zusammen und kann zu einer Nierenstauung führen. Die Ursachen für die Entstehung dieses Krankheitsbildes sind bisher zumeist unklar, die Krankheit selbst ist weitgehend unerforscht.
Am Helios Universitätsklinikum Wuppertal wird daher in der Klinik für Urologie und Kinderurologie ein bundesweiteres Patientenregister erstellt, das die Daten von Menschen enthält, die an Morbus Ormond erkrankt sind. Ziel des Wuppertaler Forschungsprojektes ist es, herauszufinden, wie Morbus Ormond entsteht, wann es auftritt, wer betroffen ist, wie die beste Diagnostik aussieht, welche Behandlung sich bewährt hat und wie es um die Lebensqualität der betroffenen Patienten bestellt ist. Damit ein wirklich umfassendes Bild entstehen kann, werden sowohl die Krankheitsgeschichten von Betroffenen als auch die Ergebnisse von Blut- und Gewebeproben gespeichert – natürlich nur mit dem Einverständnis der Erkrankten.
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Morbus Ormond – bisher weitgehend unerforscht

Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Stephan Roth und Priv.- Doz. Dr. med. Alexander S. Brandt, Expert Consultant (in beratender Funktion), wird in der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal ein bundesweites Patientenregister erstellt, das die Daten von Menschen enthält, die an Morbus Ormond erkrankt sind. Dieses Register soll ausgewertet werden, um Informationen über die Krankheit zu sammeln. Morbus Ormond ist bisher weitgehend unerforscht.
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Christa Heer-Bönig
RPF-Study NurseSprechzeiten
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