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Untersuchung der Venen

Gefäßchirurgie

Erhalten Sie die Gesundheit Ihrer Gefäße

Leitung des Fachbereiches
Unsere Chefärzt*innen leiten das Team mit ausgezeichneter fachlicher Expertise.
Holger Staab
Stellv. Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie | Leiter Wund-Fuß-Zentrum
So erreichen Sie uns

Sie haben Fragen? Wir sind gern für Sie da.

Wir helfen Ihnen bei jedem Anliegen sehr gerne. Finden Sie den passenden Ansprechpartner und nehmen Sie Kontakt mit uns auf. 

Sekretariat

T (0341) 864-2269 / -2122

F (0341) 864-2248

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Das Team der Gefäßchirurgie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise. Hier finden Sie unsere ambulanten Angebote:

Erhalten Sie die Gesundheit Ihrer Gefäße
Wir behandeln operativ und minimal-invasiv Erkrankungen des arteriellen, venösen und lymphatischen Gefäßsystems.

Schauen Sie rein in unseren MEDialog zum Thema "Gesunde Beine, schöne Füße"

 

Dr. Holger Staab bei MEDialog zum Thema Durchblutungsstörungen.

 

MEDialog: Expert:innen im Gespräch

Von Durchblutungsstörungen hat jeder schon einmal gehört. Aber was genau verbirgt sich hinter dieser und anderen Gefäßerkrankungen und wann sollte man medizinischen Rat einholen? Und was hat das mit Wundheilung zu tun? Wir klären auf und zeigen Ihnen Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten.

Unsere medizinischen Leistungen in der Gefäßchirurgie

Wir behandeln das komplette Spektrum von Gefäßerkrankungen.

Ein Aortenaneurysma bezeichnet eine Aussackung (Erweiterung) der Hauptschlagaderwand. Je größer die Aussackung wird, desto höher ist die Gefahr, dass die Aorta reißt. Platzt die Aorta, kann dies tödlich enden, da sehr viel Blut innerhalb kürzester Zeit austritt. Ab einer Größe von fünf Zentimetern sollte ein Aneurysma behandelt werden, da sonst die Wahrscheinlichkeit eines Risses sehr groß wird.  
 

Wir behandeln lebensbedrohliche Bauchartenaneurysmen in unserem gefäßchirurgischen Team offen-chirurgisch oder durch den Einsatz einer künstlichen Gefäßprothese (Stent).

 

Risikofaktoren eines Aneurysmas

Ein Aneurysma kann über viele Jahre unbemerkt heranwachsen. Neben genetischen Faktoren, kann auch der Lebensstil zur Bildung eines Aneurysmas führen.

  • angeborene Fehlbildungen
  • Bluthochdruck
  • Gefäßverkalkung (Arteriosklerose)
  • Verletzungen der Gefäßwand


Symptome eines Aneurysmas

Oft verursachen Aneurysmen keine Beschwerden, außer sie reißen. Wird das Aneurysma im Bauchraum so groß, dass es auf umliegende Organe drückt, können folgende Beschwerden auftreten:

  • Schmerzen im Unterbauch
  • Rückenschmerzen, die in die Beine ausstrahlen
  • Bei einem Riss der Aorta: starke, unerklärliche Bauchschmerzen, Übelkeit, Kreislaufschock

Aneurysmen können in einem Ultraschall entdeckt werden. Mittels bildgebender Verfahren (CT, MRT, Angiografie) können unsere Gefäßmediziner die Lage, Größe und Gefährlichkeit des Aneurysmas beurteilen.

 

Behandlung eines Aneurysmas

Operative Behandlung
Bei einer offenen Operation legen wir mit einem großen Bauchschnitt die Aorta frei und eröffnen das Aneurysma. An der Stelle setzen wir ein künstliches Gefäßstück, eine Kunststoffprothese, ein und verbinden die Prothese mit der körpereigenen Gefäßwand.

Endovaskuläre Behandlung
Ein schonenderer Eingriff ist die Stenttherapie, die bei etwa der Hälfte aller behandlungsbedürftigen Patienten mit einem Aneurysma angewendet werden kann. Dabei wird, über einen kleinen Schnitt an der Leiste, ein dünner Katheter in die Oberschenkelarterie eingeführt und die Stent-Prothese bis zum Aneurysma vorgeschoben. Der Stent besteht aus einem, mit Kunststoff ummantelten, Drahtgeflecht und entfaltet sich mithilfe eines Ballons genau dort, wo sich das Aneurysma befindet. Ist der Stent an der Aorta fixiert, wird der Katheter entfernt. Das Blut strömt nun durch die Stent-Prothese und entlastet somit die Gefäßwand.

Dieser Eingriff wird in unserer Klinik von erfahrenen Gefäßmedizinern in einem hochmodernen Behandlungsraum durchgeführt.

Bei der Schaufensterkrankheit (arterielle Verschlusskrankheit) handelt es sich um eine Durchblutungsstörung, insbesondere der Beine. Ein typisches Symptom sind Schmerzen beim Gehen. Um den Schmerz zu lindern, bleiben Betroffene häufig stehen – daher kommt auch der Name „Schaufensterkrankheit“, der im Volksmund häufig verwendet wird.


Die Schwere der Schaufensterkrankheit lässt sich in vier Stadien unterteilen, wobei man ab dem zweiten Stadium eine operative Behandlung empfiehlt. 

 

Risikofaktoren der Schaufensterkrankheit

Ein ungesunder Lebensstil (wenig Bewegung, fettreiche Kost, Nikotin) kann die Schaufensterkrankheit begünstigen.

  • langjähriges Rauchen
  • erhöhte Blutfettwerte
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Bluthochdruck
  • Übergewicht
  • familiäre Veranlagung  

 

Symptome der Schaufensterkrankheit

Die arterielle Verschlusskrankheit kann sich über viele Jahre unbemerkt entwickeln. Meist treten die Symptome im höheren Alter auf. Je nach Schwere der Beschwerden, lässt sich die PAVK in vier Stadien einteilen

  • Stadium I: Es treten noch keine Beschwerden auf. Die Engstellen sind noch gering und die Diagnose wird meist zufällig gestellt
  • Stadium II: Es treten Muskelschmerzen in Waden, Gesäß oder Oberschenkeln auf, die auf eine geringere Durchblutung deuten. Betroffene können bereits hier nicht mehr längere Strecken zu Fuß zurücklegen. Wird eine Pause eingelegt, bessern sich die Schmerzen schnell wieder.
  • Stadium III: Die Schmerzen treten vermehrt auch in den Füßen und Zehen auf und bleiben auch im Ruhezustand (besonders beim Liegen) bestehen.
  • Stadium IV: Das Gewebe ist bereits stark geschädigt und es bilden sich Geschwüre. Selbst kleinste Verletzungen heilen nur noch schlecht. Im schlimmsten Fall kann eine Amputation nötig werden.

 

Behandlung der Schaufensterkrankheit

In unserer Klinik kommt das gesamte Spektrum der modernen Gefäßchirurgie zum Einsatz. Wir behandeln Gefäßverengungen und -verschlüsse im Becken, Ober- und Unterschenkeln sowie an den Füßen.

 

Operative Verfahren

Ist die Schaufenstererkrankung bereits fortgeschritten, empfehlen wir eine operative Behandlung. Hierbei können verschiedenen Verfahren zum Einsatz kommen.

Bypass-Operation: Bei einer Bypass-Operation werden verengte Gefäße mittels einer Umleitung, dem Bypass, überbrückt. Immer wenn es möglich ist, verwenden wir hierfür eine körpereigene Vene. Alternativ verwenden wir Kunststoffbypässe oder Erweiterungsplastiken mit sogenannten Kunststoffpatches.

Ausschälplastik: Engstellen der Bein und Beckenschlagader können wir mittels einer Ausschälung wieder eröffnen. Dafür wird die Engstelle freigelegt, das Gefäß eröffnet und die Ablagerungen an der Gefäßwand beseitigt.

 

Interventionelle Verfahren

Die perkutane transluminale Angioplastie (PTA) ist ein minimal-invasives Verfahren zur Erweiterung oder Wiedereröffnung von verengten oder verschlossenen Blutgefäßen, bei dem unter radiologischer Kontrolle mittels Katheter ein kleiner Ballon ins Gefäßsystem eingeführt wird. Die perkutane transluminale Angioplastie (PTA) wird deshalb auch als Ballondilatation bezeichnet.

 

Konservative Verfahren

Zur Behandlung der Schaufensterkrankheit können Medikamente zum Einsatz kommen, die verhindern, dass sich Ablagerungen (Plaques) an den Gefäßwänden bilden. Auch die Neuromodulation, eine besondere Form der Schmerztherapie, bei der die Weiterleitung des Schmerzreizes ans Gehirn unterbrochen wird, finden hier Anwendung.

 

Der akute Gefäßverschluss

Beim akuten Gefäßverschluss kann das Blut nicht mehr durch die Gefäße transportiert werden, die Zufuhr mit Sauerstoff wird unterbrochen. Der akute Gefäßverschluss einer Arm- oder Beinarterie ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der sofort behandelt werden muss.

 

Warnsignale sind:

  • Plötzlich auftretender Schmerz in Armen oder Beinen
  • Blässe
  • Schwäche, Erschöpfung
  • Geringer Puls
  • Taubheit, Gefühlslosigkeit

Das Gefäß muss umgehend wieder geöffnet werden. Dies geschieht über kathetergestützte oder andere, oben aufgeführte, operative Verfahren.

Eine Verengung der Halsschlagader wird als Carotisstenose bezeichnet. Sie kann symptomlos verlaufen oder aber zu einem Schlaganfall führen. Die Symptome können innerhalb von wenigen Sekunden oder Minuten auftreten oder über Stunden anhalten.  Die Gefahr, an einer Halsschlagaderverengung zu erkranken nimmt mit dem Alter zu. Oft bahnt sich eine Verengung über einen längeren Zeitraum an ohne dass der Betroffene etwas davon bemerkt.

 

Ursachen der Carotisstenose

Wie bei den meisten Gefäßerkrankungen ist auch die Halsschlagaderverengung oft auf eine Gefäßverkalkung (Arterisklerose) zurückzuführen. Hierbei bilden sich Ablagerungen (sogenannte Plaques), die das Gefäß immer weiter einengen und es sogar ganz verschließen können (LINK Gefäßverschluss). Die Plaques können sich aber auch teilweise lösen und als Stückchen mit dem Blutstrom durch das Gefäß bis zum Gehirn wandern und sich dort ablagern, wodurch Gehirngefäße verengt oder verstopft werden können. Als Folge kann nicht mehr die benötigte Menge an Blut und Sauerstoff durch das Gefäß transportiert werden. Bricht der Blutstrom gang ab, wird das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff versorgt, was zu einem Schlaganfall führt.

 

Risikofaktoren der Carotisstenose

Die Verkalkung von Gefäßen ist ein alterungsbedingter, natürlicher Prozess. Es gibt aber viele Faktoren, die eine Bildung von Plaques beschleunigen können, die unmittelbar mit dem Lebensstil zusammenhängen. Dazu zählen:

  • Rauchen
  • Diabetes mellitus
  • Übergewicht und Adipositas
  • Bluthochdruck
  • erhöhte Blutfettwerte

 

Symptome der Carotisstenose

Es gibt unterschiedliche Symptome, die auf eine Halsschlagaderverengung hinweisen können. Viele ähneln denen eines Schlaganfalls:

  • Seh- und Sprachstörungen
  • Schwindel
  • Lähmungen an Armen, Beinen oder im Gesicht
  • Kopfschmerzen

 

Behandlung der Carotisstenose

Treten die ersten Symptome auf oder ist das Risiko groß, einen Schlaganfall zu erleiden, so kann man die Halsschlagaderverengung operativ behandeln. Hierzu gibt es verschiedene Verfahren, die sich etabliert haben, um die verkalkte Engstelle zu entfernen.

Über einen kleinen Schnitt an der Halsseite wird die Halsschlagader freigelegt. Bei der sogenannten Thrombendarteriektomie (TEA) wird das Gefäß längs eröffnet und die verengte Stelle sowie das erkrankte Gewebe ausgeschält. Anschließend wird der Längsschnitt durch einen Patch wieder verschlossen.

Eine andere Methode ist die Eversionsendarteriektomie (EEA). Hierbei wird die Arterie an der Verschlussstelle durchtrennt und die Arterienwand nach außen umgestülpt, sodass die Ablagerungen entfernt werden können. Anschließend wird das gesäuberte Gefäß wieder eingenäht.

Während des gesamten Eingriffs überwachen wir die Hirnfunktion mittels Neuromonitoring, sodass wir schnell auf Veränderungen der Durchblutung reagieren können.

Krampfadern sind erweiterte Blutgefäße des Venensystems. Oft treten sie deutlich hervor und sind bereits mit bloßem Auge sichtbar. Die Wahrscheinlichkeit für Krampfadern steigt mit dem Alter, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.


Wer unter Krampfadern leidet hat meist eine genetische Veranlagung dazu. Daher ist eine vollständige Heilung oft nicht möglich. Frühzeitig erkannt, stehen die Aussichten jedoch gut, dass sich die Krampfadern nicht verschlimmern. Krampfadern lassen sich mit modernen, minimalinvasiven, also besonders schonenden, Operationen behandeln.
 

Meist kann die Operation ambulant erfolgen, das heißt die Patientin bzw. der Patient muss nicht über Nacht in der Klinik bleiben. Voraussetzung für die Behandlung ist eine sorgfältige Diagnostik, bei der wir auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten eingehen und die geeignete Therapieform finden.

 

Stripping-Operation

Die Stripping-Operation ist die häufigste Behandlungsform, um Krampfadern zu beseitigen. Hierbei wird die erkrankte Stammvene chirurgisch abgetrennt und mit einem Draht herausgezogen.

 

Thermische Verfahren

In geeigneten Fällen können wir Krampfadern auch mit modernen thermischen Verfahren behandeln. Hierbei wird die erkrankte Stammvene mit speziellen Katethern und sehr großer Hitze verschlossen und damit vollständig ausgeschaltet. Im Vergleich zur Stripping-Operation entstehen bei thermischen Verfahren weniger Blutergüsse und die Patientinnen und Patienten haben an den Folgetagen nach dem Eingriff weniger Schmerzen.

 

Schaumverödung (Sklerosierung)

Kleinere Krampfadern und Besenreißer lassen sich am besten mittels Verödung am einfachsten behandeln. Hierbei wird ein Mittel in die betroffene Vene gespritzt, das die betroffenen Gefäße von innen verklebt und somit verschließt.

Bei einem Verschluss der Nieren- oder Eingeweideschlagadern können die Niere und umliegenden Organe sowie Eingeweide nicht mehr ausreichend versorgt werden, was zu einer Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) führen kann.

 

Symptome

Im frühen Stadium verläuft eine Verkalkung der Nieren- oder Eingeweideschlagadern oft symptomlos. Warnzeichen treten dann meist auf, wenn die Durchblutung stark gestört wird und der Sauerstofftransport verhindert wird.

Warnsignale können sein:

  • Schmerzen im Unterbauch (insbesondere nach den Mahlzeiten) oder im unteren Rücken
  • Bluthochdruck
  • Fieber
  • Übelkeit, Erbrechen

 

Behandlung

Zur Therapie von Engstellen oder Aussackungen an Nieren- oder Eingeweideschlagadern kommen interventionelle, also schonende, Verfahren zum Einsatz. Ist das Gefäß weitgehend, man sagt zu mehr als 70 Prozent verschlossen, kann das Gefäß mittels einer sogenannten Angioplastie wiedereröffnet werden. Hierbei führen wir einen Katheter mit einem Ballon an der Spitze über die Leiste bis zur Nierenarterie ein. Der Ballon wird aufgeblasen und dehnt somit die verengte Stelle auf.

In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die Angioplastie keinen Erfolg zeigt. Dann besprechen wir mit den Patienten, welche operativen Eingriffe möglich und sinnvoll sind. In den meisten Fällen kommt ein Bypass in Frage. Ein operativer Eingriff an Nieren- oder Eingeweideschlagadern birgt immer ein Risiko und kommt erst dann in Frage, wenn alle anderen Therapieformen ausgeschöpft sind.

Gefäßzugang für langfristige Dialyse (Shunt)


Bei einer ausgeprägten Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) muss die Nierenfunktion ersetzt werden. Hierfür kommt die Dialyse (Blutwäsche) zum Einsatz. Hierbei wird Betroffenen Blut abgenommen und dem Körper in gereinigter Form wieder zugeführt. Die Dialyse befreit das Blut von überschüssigem Wasser, Abfall- und Ausscheidungsstoffen und übernimmt damit die Funktion, die die Niere nicht mehr ausführen kann.


Patientinnen und Patienten mit einer dauerhaften und schwerwiegenden Niereninsuffizienz benötigen eine dauerhafte Nierenersatztherapie, das heißt, ihr Blut muss regelmäßig gereinigt werden. Das Problem ist, dass wiederkehrende Einstiche die Blutgefäße schädigen. Zudem sind die Blutgefäße von Niereninsuffizienz-Patienten häufig sehr dünn und können daher leicht platzen. Daher wird diesen Patienten ein spezieller Gefäßzugang operativ gelegt, der sogenannte Dialyse-Shunt, also ein gut zugängliches, stabiles Blutgefäß.

 

Dialyse-Shunt-Operationen

Der Operateur legt für den Shunt eine Verbindung (sogenannte Fistel) zwischen der Schlagader (Arterie) und Vene an. Hierfür eignet sich in den meisten Fällen die Gefäße des Handgelenks oder am Ellenbogen oder Unterarm. In den Arterien ist der Druck höher als in den Venen, weshalb das Blut aus der Arterie in die Vene fließt. Dadurch erweitert sich die Vene und bildet eine dickere Gefäßwand aus, die für die Dialyse häufiger angestochen werden kann.

Damit eine Fistel angelegt werden müssen die Gefäße geeignet sein. Da bei Patienten mit Nierenschwäche die Gefäße oft vernarbt, verengt oder verschlossen sind, muss die Operation von einem erfahrenen Gefäßchirurgen durchgeführt werden. Dennoch kann es passieren, dass der Eingriff wiederholt werden muss damit die Verbindung (Fistel) einsatzbereit ist. Wir empfehlen daher, dass sich Patienten schnell für eine Shunt-Operation entscheiden, damit die Voraussetzungen für eine Dialyse frühzeitig geschaffen werden können.

 

Einsatz einer Kunststoffprothese

Ist es nicht möglich, eine körpereigene Fistel anzulegen, kann eine Kunststoffprothese als Verbindung zwischen Vene und Arterie zum Einsatz kommen. Damit lassen sich auch größere Entfernungen miteinander verbinden, z. B. am Unterarm, Oberarm, Hals und Brustkorb. Kunststoffprothesen sind jedoch anfälliger für Infektionen, da sie aus keinem körpereigenen Material bestehen. Zudem ist das Risiko höher, dass sich Blutgerinnsel bilden, da der Shunt verstopfen kann. In der Regel ist daher eine weitere Operation nötig.

Bei einer tiefen Becken- oder Beinvenenthrombose kommt es zu einer vollständigen oder teilweisen Verstopfung der Venen ausgelöst durch ein Blutgerinnsel. In einzelnen Fällen ist es nötig Thrombosen der Beinvenen operativ zu behandeln. Dies ist insbesondere bei frischen Thrombosen, welche das gesamte venöse System eines Beins betreffen, nötig. Hier haben wir technische Möglichkeiten minimalinvasiv, mit einem speziellen Katheter der Ultraschallwellen und ein thrombusauflösendes Medikament vor Ort kombiniert (EKOS TM Lysekatheter) zu behandeln. Hier wird im interdisziplinären Team der Kollegen die streng die Indikation zu einem Eingriff gestellt.

Um ein erneutes Auftreten solcher venösen Thrombosen vorzubeugen ist manchmal eine venöse Stentanlage nötig oder sogar eine Verbindung zwischen einer Arterie und der betroffenen Vene im Bereich der Leiste, die den Blutstrom in der Vene beschleunigt. Auch diese Verfahren bieten wir an.

Desweiteren kann eine Operation bei entzündlichen Veränderungen der oberflächlichen Venen mit thrombotischen Veränderung angezeigt sein.

Neuigkeiten
Helios Park-Klinikum Leipzig | 05.01.2021
Dr. Holger Staab ist neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie
Zum 01.01.2021 übernimmt Dr. Holger Staab (45) die Klinik für Gefäßchirurgie am Helios Park-Klinikum Leipzig. Damit weitet der Standort seine Kompetenz in der Gefäßmedizin weiter aus und heißt einen bekannten Kollegen in der Helios Familie willkommen.
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