Prof. Dr. med. habil. Dr. theol. Dipl. mus. Isgard Ohls ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie (Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie), evangelische Theologin, A-Kirchenmusikerin und Cembalistin. 18-jährige Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), sowohl am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin als auch an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Dort Projekt-, Arbeits- und Forschungsgruppenleiterin (Drittmittelprojekte „ZiVI-Extremismus“ und „GeRaMed“ sowie Aufbau und Leitung der interdisziplinär und interkulturell besetzten AG „Psyche und (religiöse) Radikalisierung“.
Seit Sommersemester 2024 Berufung auf den Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie (W3) an der Medical School Hamburg. Parallel Leitende Ärztin in der Carl-Friedrich-Flemming Klinik, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an den Helios Kliniken Schwerin, dem universitären Campus der MSH. Wissenschaftlich beschäftigt sich Frau Prof. Ohls u.a. mit dem Trialog zwischen Natur- und Geisteswissenschaften sowie den Künsten, Religiösen Radikalisierungsprozessen junger Menschen sowie existentiellen Fragestellungen in Psychiatrie und Psychotherapie. Ihre Forschung hat ihren Ausgangspunkt bei der Beschäftigung mit Albert Schweitzer genommen. Sie ist Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Bücher und Artikel, regelmäßig Vortragende u.a. auf Fachkongressen sowie langjährig begeisterte Lehrende – anknüpfend an ihre transdisziplinären Studien in Humanmedizin, Musik, Evangelischer Theologie, Judaistik und Ethnomedizin in Hamburg, Heidelberg und Zürich - in verschiedensten Kontexten (Medizin, Theologie und Musik).
Aufgrund ihrer langjährigen Expertise in universitären Kontexten in Patientenversorgung, Forschung und Lehre konnten in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik (universitärer Campus der Medical School Hamburg) in Schwerin seit April 2024 fünf Spezialambulanzen neu aufgebaut werden. Folgende thematische Schwerpunkte werden hier bislang vertreten:
- Affektive Störungen und Suizidprävention
- Existentielle Krisen und Fragestellungen
- Spezialambulanz für Musiker:innen
- Spezialambulanz für Leistungssportler:innen
- Spezialambulanz für Neuronale Entwicklungsstörungen (ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen)
Sie ergänzen und erweitern die Arbeit in den bisherigen 5 Psychiatrischen Institutsambulanzen auf dem Campus. Angesichts des ausgeprägten Leidensdrucks der Betroffenen und der Schwierigkeit, im komplexen Hilfesystem professionelle Ansprechpartner:innen zu finden, freuen wir uns, Ihnen auch in Schwerin spezielle Angebote machen zu können. Als universitärer Campus der Medical School Hamburg vertreten wir den Dreiklang aus Patient:innenversorgung, Forschung und Lehre.
Die multiprofessionell aufgestellten Teams umfassen langjährige Expert:innen in diesen Bereichen.