Suchen
Menü
Schließen

Mit der elektronischen Patientenakte zu mehr Patientensicherheit

Dicke Patientenakten aus Papier sind am Helios Klinikum Emil von Behring bald Geschichte. Die elektronische Patientenakte, kurz ePA, führt die Dokumentation zur optimalen Patienten-Behandlung ins 21. Jahrhundert. Trotz der Corona-Pandemie konnten bereits Ende 2020 erste Bereiche auf die neue Dokumentationsform umgestellt werden. Jetzt geht’s weiter: Zum 1. März erfolgte die ePA-Einführung auf den pneumologischen Stationen 24 und 25. Alle weiteren Stationen und Bereiche folgen in den kommenden Monaten.
02. März 2021

Seit Generationen werden Patientenakten handschriftlich geführt – mit allen damit verbundenen Nachteilen: Hierzu zählen die unterschiedlichen und mitunter nicht gut lesbaren Handschriften von Ärzte und Pflegekräften. Darüber hinaus konnte niemand aktuelle Daten eintragen oder sich zu Anordnungen rückversichern, wenn ein Mediziner die Patientenakte zu einer Fallbesprechung mitgenommen hat. Man musste warten, oder sich die Gegebenheiten anders notieren.

Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte, kurz ePA, können Ärzte und Pflegekräfte ab sofort die Patientendaten über mobile Computer und Tablets eintragen und abrufen – und zwar gleichzeitig. Die digitalen Einträge sind für alle gleich gut lesbar, Doppelerfassungen können vermieden werden und die Dokumentation läuft schneller ab. So können Pflegekräfte beispielsweise schon während der Visite behandlungsrelevante Patientendaten mit dem mobilen Dokumentationswagen oder Tablet erfassen, Laborwerte einsehen und den Behandlungsverlauf dokumentieren.

Mit der elektronischen Patientenakte zu mehr Patientensicherheit

Erste Bereiche im Zehlendorfer Klinikum nutzen diese digitalen Möglichkeiten bereits seit Ende 2020. Zum 1. März wurden nun mit den pneumologischen Stationen 24 & 25 der nächste Bereich auf die elektronische Patientenakte umgestellt. Die Teams um Bereichsleiterin Katrin Papke sowie Pflegedirektorin Angela Pistorius freuen sich: „Die Dokumentationsanforderungen sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Mit der elektronischen Patientenakte sparen die Kolleginnen und Kollegen wertvolle Zeit, die den Patienten zu Gute kommt“, betonen sie. Florian Kell, Klinikgeschäftsführer am Helios Klinikum Emil von Behring erklärt: „Durch den standortunabhängigen Zugriff auf die Patientendaten werden Fehlerquellen reduziert, Behandlungsabläufe verbessert und damit die Patientensicherheit noch weiter erhört. Nebenbei schonen wir auch die Umwelt, da durch die digitale Dokumentation der Papierverbrauch deutlich verringert wird. Das sind alles Vorteile, die wir sogar mit einer eigens produzierten ePA-Torte mit den Kolleginnen und Kollegen feiern.“ 

In den nächsten Monaten werden alle Stationen auf die ePA umgestellt und weitere Diagnose- und Überwachungsgeräte an die digitale Akte eingebunden. So können beispielsweise EKG-Untersuchungsergebnisse direkt eingespielt werden. Ziel ist es, in einem zeitlich begrenzten Rahmen alles direkt digital zu erfassen. Auch die Dokumente, die vom Patienten ausgefüllt und unterschrieben werden müssen, sollen dann als digitale Dokumente zur Verfügung stehen. Mit der Einführung hat das klinikeigene IT-Team um Abteilungsleiter Sven Lauschmann auch alle erforderlichen Maßnahmen unternommen, um die Patientendaten, vor unberechtigtem Zugriff zu schützen. Dabei erfolgt die Datennutzung und -speicherung gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO).