Der langfristig geplante Eingriff am Herzen, der OP-Termin für die neue Hüfte, die stationäre Behandlung einer rheumatischen Erkrankung oder die geplante Schmerztherapie standen bereits fest – und jetzt das: Der Termin muss verschoben werden. Denn wegen der dynamischen Corona-Entwicklung in Berlin und der damit zum Teil erforderlichen stationären Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten, müssen viele Kliniken ihre Abläufe umstrukturieren und unter anderem den OP-Betrieb umstellen sowie Intensivbetten vorhalten. Auch das Helios Klinikum Berlin-Buch sowie das Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin- Zehlendorf sind hiervon betroffen. Patientinnen und Patienten, die nicht auf ihren Eingriff verzichten wollen und eine entsprechende medizinische Indikation vorweisen, können sich nun in einer der Kliniken der Helios Region Ost außerhalb Berlins behandeln lassen. Dank dieses vorhandenen Spezialisten-Netzwerkes können in der Regel zeitnah Ersatztermine vereinbart werden, beispielsweise in den Helios Kliniken in
- Bad Saarow,
- Oschersleben,
- Zerbst/Anhalt,
- Vogelsang-Gommern oder
- dem Herzzentrum in Leipzig.
Unter www.helios-gesundheit.de/supportberlin ist das detaillierte Vorgehen für Patienten zusammengefasst.
Erste Helios-Patienten bereits in Bad Saarow operiert
Patienten von Helios, die einen Ersatz-OP-Termin wünschen, wenden sich ab sofort unkompliziert an den Fachbereich ihrer Berliner Helios Klinik. Dieser kontaktiert die jeweiligen Koordinatoren in den Netzwerk-Kliniken, die sich wiederum innerhalb von 72 Stunden an den Hilfesuchenden wenden, um das weitere Vorgehen zu besprechen: So kann sich der Patient direkt für einen alternativen Behandlungstermin anmelden. Gibt es Unsicherheiten oder Fragen, kann sich der Patient auch im Rahmen einer Video-Sprechstunde von einem Facharzt beraten lassen. Sind sich Patient und Mediziner einig, wird ein zeitnaher Eingriff in der Regel gemeinsam mit den Medizinern aus Berlin in die Wege geleitet. Erste #supportberlin-Eingriffe fanden bereits am vergangenen Mittwoch in der Helios Klinikum Bad Saarow statt. Hier wurden orthopädische Patienten aus dem Bucher Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie unter der Leitung des Chefarztes Prof. Dr. Daniel Kendoff gemeinsam mit dem Bad Saarower Chefarztkollegen Dr. Jens Osel operiert.
Angebot für alle Patienten unter der Hotline 0800/8 123 456
Aber nicht nur Patienten aus den Berliner Helios Kliniken profitieren von diesem Angebot: Patienten, deren Eingriffe in anderen Kliniken abgesagt oder verschoben wurden, können in einem ersten Schritt die rund um die Uhr besetzte Helios-Hotline unter 0800/8 123 456 kontaktieren. Hier werden alle erforderlichen Informationen gesammelt und an die Netzwerk-Kliniken weitergegeben. Alle Corona-bedingten Maßnahmen bzw. Regeln werden selbstverständlich eingehalten – von der PCR-Testung vor dem Eingriff bis hin zu den Hygieneregeln vor Ort.
„Eine belastende Situation für Patienten ein wenig entlasten“
Für Prof. Dr. Sebastian Heumüller, Regionalgeschäftsführer der Helios Region Ost ist klar: „Nur gemeinsam können wir gut durch diese Pandemie kommen. Mit unserem Angebot zeigen wir uns solidarisch mit allen Patientinnen und Patienten in Berlin, die darunter leiden, dass ihre Eingriffe verschoben werden. Ihnen bieten wir nun eine praktische Lösung an, sich außerhalb Berlins in unseren Kompetenzzentren der Helios Region Ost behandeln zu lassen.“
„Wer sich für einen Krankenhausaufenthalt entschieden hat, macht das nicht aus Vergnügen. Betroffene, die sich mental darauf eingestellt haben, hängen nach dem Verschieben des Eingriffs oft in der Luft. Das haben wir bereits während der ersten Pandemie-Welle festgestellt. Diese Patientinnen und Patienten erhalten mit unserem Spezialisten-Netzwerk ein praktisches und medizinisch fundiertes Angebot,“ ergänzt Dr. med. Christine Marx, Medizinische Regionalgeschäftsführerin der Helios Region Ost.
Dieses Angebot kann nur solange gewährleistet werden, wie die Corona-Pandemie in den übrigen Kliniken der Helios Region Ost nicht dieselben Auswirkungen auf die Patientenversorgung hat, wie auf die Berliner Helios Kliniken. Prof. Sebastian Heumüller zeigt sich aber zuversichtlich: „Auch dann werden wir passende Lösungen finden.“