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Dr. med. Wiebke Nehls übernimmt Chefarztposition an der neuen Klinik für Palliativmedizin und Geriatrie

Sowohl palliativmedizinisch als auch geriatrisch zu betreuende Patient:innen benötigen in der Regel interdisziplinäre Behandlungskonzepte. Diese bietet das Helios Klinikum Emil von Behring seit dem 1. April 2021 unter dem Dach der neu eröffneten Klinik für Palliativmedizin und Geriatrie mit einem erfahrenen multiprofessionellen Team. Die Leitung hat Chefärztin Dr. med. Wiebke Nehls übernommen, die als Bereichsleitung die Palliativversorgung am Standort über viele Jahre sehr erfolgreich geführt hat.
08. April 2021

Dr. med. Wiebke Nehls leitet die Palliativversorgung am Zehlendorfer Helios-Klinikum seit 2008. In dieser Zeit hat sie am Standort und darüber hinaus ein modernes Verständnis von integrierter Palliativversorgung mit einem besonderen Fokus auf patientenzentrierte Kommunikation entwickelt. Nehls, die Humanmedizin an der HU und FU Berlin studiert hat, ist Fachärztin für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie und hat 2008 die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin erlangt. Bevor sie als Oberärztin an der Lungenklinik Heckeshorn am Helios Klinikum Emil von Behring unter der Leitung von Prof. Dr. Torsten Bauer die Bereichsleitung der Palliativstation übernahm, war Nehls am Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau tätig.

Dr. med. Wiebke Nehls übernimmt Chefarztposition an der neuen Klinik für Palliativmedizin und Geriatrie

Ihr Engagement geht weit über die klinische Tätigkeit in der Palliativmedizin hinaus. Als Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin bringt sie seit 2014 auch die interdisziplinäre und multiprofessionelle Vernetzung von Medizin und Pflege voran, um unter anderem die Palliativmedizin in der Medizin und der Gesellschaft sichtbarer zu machen und um die Möglichkeiten in der Palliativmedizin aufzuklären. In der Corona-Pandemie hat sie deutschlandweit dazu beigetragen, dass die Bedeutung von Palliativversorgung in der Pandemie sichtbar wurde. In diesem Kontext entwickelte sie gemeinsam mit ihrem Team besondere Begleitungskonzepte für hochbetagte und schwererkrankte Patient:innen. Im Auftrag der Fachgesellschaft hat sie in zahlreichen wissenschaftlichen Leitlinien besondere Akzente bezüglich der frühen Integration von Palliativversorgung setzen können. Zudem arbeitet sie in der Arbeitsgruppe Palliativmedizin der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie mit, hat eine Ausbildung zur Psychodrama-Praktikerin absolviert, ist Prüferin bei der Berliner Ärztekammer für das Fach Palliativmedizin sowie Ausbilderin für Kommunikationstrainings. Darüber hinaus ist sie deutschlandweit als Dozentin, Referentin und Autorin zu palliativmedizinischen Themen aktiv. 

„Ich freue mich sehr auf die Möglichkeit, die Palliativmedizin und Geriatrie hier am Standort nachhaltig aufzubauen und auszubauen. Das kann nur mit einem großartigen Team sowie der tollen Unterstützung der befreundeten Fachbereiche gelingen. Uns allen verbindet dabei die gemeinsame Haltung, die den Menschen und seine Angehörigen im Mittelpunkt sieht. Mit einem patientenzugewandten und ressourcenorientierten Ansatz folgen wir in beiden Disziplinen den individuellen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten. Die Entwicklung inhaltlicher und organisatorischer Rahmenbedingungen ist mir ebenso wichtig wie eine medizinische Betreuung auf dem aktuellsten und modernsten Niveau,“ betont Chefärztin Dr. Wiebke Nehls. 

Bei allen Gemeinsamkeiten werden Patient:innen hochdifferenziert entsprechend der unterschiedlichen Konzepte betreut: Das Ziel der Palliativmedizin ist die Verbesserung von Lebensqualität bei nicht heilbaren Erkrankungen durch physische Beschwerdelinderung, spirituell-psychische Unterstützung und sozialer Entlastung. In den vergangenen Jahren hat der präventive und frühzeitige Ansatz auch in der Palliativversorgung an Gewicht zugenommen. Das Ziel der Geriatrie ist, bei hochbetagten multimorbiden Patient:innen Symptome zu lindern, Funktionen zu verbessern und damit Menschen zu unterstützen, um trotz Einschränkungen durch die Förderung von physischen, psychischen und sozialen Ressourcen ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Prof. Holger Rüssmann, Ärztlicher Direktor am Helios Klinikum Emil von Behring, ist überzeugt: „Ich kenne Wiebke Nehls seit vielen Jahren als eine hochkompetente und empathische Medizinerin. Als Chefärztin der neu gegründeten Klinik für Palliativmedizin und Geriatrie wird sie mit ihrem multiprofessionellen Team die Lebensqualität, Würde und Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten verbessern.“

Für das Helios Klinikum Emil von Behring stellt diese strategische Weiterentwicklung einen weiteren wichtigen Schritt dar, sich als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung im Südwesten der Hauptstadt und den angrenzenden Städten und Gemeinden noch besser aufzustellen.