Was wird bei der Ultraschalluntersuchung gemacht?
Die Ultraschalluntersuchung ist ein bildgebendes Verfahren bei dem mithilfe von Ultraschallwellen die Strukturen von inneren Organen dargestellt werden. Für die Untersuchung bewegt der Arzt den Schallkopf über die Körperregion, in der sich das zu untersuchende innere Organ befindet. Vom Schallkopf werden dabei Ultraschallsignale in den Körper ausgesendet, die an der Grenze zwischen Gewebe und Organ zurückgeworfen werden. Im letzten Schritt berechnet ein Computer daraus ein Bild. Wird der Ultraschall über natürliche Körperöffnungen direkt im Inneren des Körpers verwendet, so spricht man von einer Endosonografie.
Wann kommt sie zum Einsatz?
Liegt die Diagnose Darmkrebs vor, wird die Sonografie des Bauches, das sogenannte Abdomen, dafür genutzt, mögliche Metastasen in anderen Organen auszuschließen. Vor allem die Leber wird genau betrachtet. Die Endosonografie wird hingegen eingesetzt, um frühe Formen von Krebs im Enddarm zu untersuchen.
Wie verläuft die Ultraschalluntersuchung?
Für die Sonografie des Abdomens gibt der Arzt etwas Gel auf den Ultraschallkopf und bewegt diesen dann fächerförmig über den Bereich zwischen Brustkorb und Becken. Bei der Endosonografie zur Bewertung eines Tumors im Enddarm führt der Arzt einen beweglichen Schlauch, das Endoskop, über den After ein. Über das sich an der Spitze des Schlauchs befindliche Ultraschallgerät kann der Arzt sowohl die Darmschleimhaut als auch das umliegende Gewebe untersuchen. Beim Mann können damit die Samenbläschen und Vorsteherdrüse bewertet werden, bei der Frau die Gebärmutter und die Eierstöcke.
Was muss geschehen, damit das nächste Verfahren eingeleitet wird?
Das Hauptaugenmerk bei der Abdomen-Sonografie liegt auf der Untersuchung der Leber. Zeigt die Untersuchung Auffälligkeiten, so wird in der Regel über eine Computertomografie oder eine Magnetresonanztomografie eine weitere Abklärung stattfinden. Bei der Endosonografie des Enddarms hingegen wird ein spezieller Schallkopf genutzt, um verdächtige Gewebeproben zu entnehmen. Diese werden anschließend in einer Biopsie auf Tumorzellen untersucht.
Welche Risiken gibt es bei der Ultraschalluntersuchung?
Da Ultraschallwellen nicht schädlich sind, sind Sonografien prinzipiell risikofrei. Eine Endosonografie im Enddarm gilt ebenfalls als sehr sichere Untersuchungsmethode. Wie bei der kleinen und großen Darmspiegelung auch, kann es jedoch in seltenen Fällen durch die Verwendung eines Endoskops zu Verletzungen der Darmschleimhaut und zu Blutungen kommen.