Ventrikuläre Extrasystolen

Herzrhythmusstörungen aus der Herzkammer manifestieren sich in unterschiedlichen Formen und Beschwerden. Ihr Erscheinen hängt auch mit anderen Herzerkrankungen wie z.B. koronare Herzerkrankung, Bluthochdruck, Herzmuskelentzündung und Herzmuskelschwäche zusammen, sodass die Behandlung der Grunderkrankung zunächst im Vordergrund steht. Sind keine behebbaren Ursachen vorhanden, kommt eine Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) als Behandlungsmethode in Frage.
Bei den ventrikulären Extrasystolen (VES) handelt es sich um Extraschläge aus den Hauptkammern oder Ausflusstrakt. Dabei werden VES aus der rechten und der linken Herzkammer oder Ausflusstrakt unterschieden (s. Abb. 1). Ferner werden monomorphe von polymorphen VES unterschieden. Eine Ablationstherapie ist in der Regel bei symptomatischen monomorphen VES sinnvoll. Weitere Indikationen für eine VES Ablationstherapie sind zum einen vermehrte VES bei Patienten mit Herzmuskelschwäche oder bei Patienten mit CRT-Trägern mit erniedrigtem Stimulationsanteil aufgrund von vermehrten monomorphen VES.