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Kratzen im Hals: Harmlos oder ernst?

Halsschmerzen lassen sich nicht immer auf Virus- oder bakterielle Infekte zurückführen. Halten die Symptome an, sollte die hausärztliche Praxis aufgesucht werden. Denn: Es kann auch auf die Entstehung von Abszessen sowie bösartigen Tumoren im Hals- und Rachenraum hinweisen.

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Meist virale oder bakterielle Ursache für Kratzen im Hals

Wer kennt das nicht – man wacht morgens auf und beim ersten Schlucken fühlt man ein Kratzen im Hals. Meist vergehen solche Symptome nach kurzer Zeit wieder – dem Einsatz von Schmerzmitteln, Salbeitee oder Salzwasser zum Gurgeln sei Dank. Diese leichteren Halsschmerzen entstehen oft durch Virusinfekte. Aber auch eine Mandelentzündung oder Pfeiffersches Drüsenfieber können dahinterstecken.

Bei den bakteriellen Infekten des Mund- und Rachenraums wird je nach Schwere der Erkrankung ein Antibiotikum verschrieben.

Symptome erkennen

Entscheidend ist, die Symptome richtig zu deuten. Halsschmerzen bei einem grippalen Infekt klingen in der Regel innerhalb von wenigen Tagen wieder ab. Sind die Beschwerden jedoch nach zwei Wochen nicht verschwunden, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Schnelle Hilfe ist bei einer akuten Verschlimmerung der Beschwerden erforderlich – bei Engegefühl im Hals, Schluckunfähigkeit, Atemnot oder der sogenannten Kieferklemme, die dazu führt, dass Betroffene den Mund nicht mehr öffnen können. Bei solchen Symptomen muss umgehend eine ärztliche Praxis aufgesucht werden, es könnte sich ein Mandel- oder Halsabszess gebildet haben.

Beschwerden behandeln lassen

Solch gravierende Erkrankungen erfordern in den meisten Fällen eine stationäre Behandlung. In unseren Kliniken werden verschiedene Untersuchungen wie Ultraschall, Computertomographie oder Kernspin gemacht.

Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass sich bedrohliche Abszesse einhergehend mit einer Schwellung des Halses und einer Einengung der Atemwege gebildet haben, wird dieser Notfall umgehend operiert. Dabei wird der Abszess geöffnet und gespalten, sodass die Eiterhöhle gespült werden kann. Ohne die entsprechende Behandlung sind die Risiken hoch, dass sich die Atemwege verschließen oder Bakterien ins Blut gelangen, woraus sich eine Blutvergiftung entwickelt.

Bösartige Erkrankungen zunächst meist symptomlos

Schwieriger zu entdecken ist eine bösartige Erkrankung in der Mundhöhle oder im Rachenraum, da die Betroffenen dies oft nicht sofort bemerken. Typische Symptome sind Schluckbeschwerden über eine längere Zeit hinweg, eine ungewollte Gewichtsabnahme, Fieber und Schweißausbrüche.

Bei solchen Anzeichen sollten Sie sich in einer Klinik untersuchen lassen, um auszuschließen, dass es sich um eine Krebserkrankung handelt. Auch schmerzlose, neu aufgetretene Veränderungen – wie zum Beispiel ein vergrößerter Halslymphknoten – können auf Krebs hinweisen.

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