Ausgezeichnete Expertise in der mikrochirurgischen Brustrekonstruktion
Unsere Klinik ist von der DGPRÄC für besondere Kompetenz im Bereich Brustchirurgie ausgezeichnet.
Wir freuen uns, dass unser Engagement und unsere Spezialisierung im Bereich der mikrochirurgischen Brustrekonstruktion von der renommierten Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgen (DGPRÄC) erneut anerkannt wurde. Diese Auszeichnung bestätigt nicht nur unser hohes medizinisches Niveau, sondern auch unseren Anspruch, Patientinnen nach einer Brustkrebserkrankung oder anderen Eingriffen individuell, empathisch und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu begleiten.
Was bedeutet die Auszeichnung?
Die Zertifizierung der DGPÄC steht für:
- Nachgewiesene Spezialisierung in der mikrochirurgischen Brustrekonstruktion
- Hohe Fallzahlen und langjährige operative Erfahrung
- Modernste Technik und kontinuierliche Weiterbildung
- Fokus auf ästhetisch-funktionelle Ergebnisse und Lebensqualität
Unsere Patientinnen profitieren von einem interdisziplinären Behandlungsteam, einem ganzheitlichen Betreuungskonzept und chirurgischen Verfahren, die auf höchstem fachlichem Niveau durchgeführt werden – ob mit Eigengewebe (z. B. DIEP-Lappenplastik) oder Implantaten.
Vertrauen Sie einer Klinik, die Fachgesellschaften überzeugt
Wenn nach intensiver Abwägung aller beteiligten Disziplinen die Entscheidung zur vollständigen oder teilweisen Brustamputation gefällt wird, stehen uns heute viele Möglichkeiten in der Brustrekonstruktion zur Verfügung, die wir individuell mit unseren Patientinnen besprechen. Hierbei muss zwischen dem Wunsch der Patientin und der operativen Machbarkeit die richtige Lösung gefunden werden.
Neben dem Einbau von Hautexpandern oder einer Versorgung durch Brustimplantate ist heute durch den Fortschritt der Mikrochirurgie immer mehr auch die Rekonstruktion der Brust durch Eigengewebe möglich.
Dies sind mögliche Rekonstruktionsverfahren, die wir in unserer Klinik anbieten:
Ein Teil oder der gesamte Latissimus dorsi (langer Rückenmuskel) wird einseitig abgetrennt, unter der Achsel durchgeführt und mit oder ohne eine Hautinsel in den Defekt der Brust eingebracht. Bei der Verlagerung bleibt die Blutversorgung des Muskels erhalten, sodass man ihn mikrochirurgisch nicht neu an das Gefäßsystem der Brustwand anschließen muss.
Die Entnahmestelle am Rücken wird direkt verschlossen. Die zurückbleibende Narbe verläuft quer und lässt sich durch den BH-Verschluss gut verdecken. Dieses Verfahren kann auch mit der Implantation eines Brustimplantates kombiniert werden.
Das Verfahren kann auch vor einer möglichen Strahlentherapie angewandt werden, um eine Schrumpfung des Weichteilgewebes während / nach der Bestrahlung zu reduzieren.
Eine Weiterentwicklung des TRAM-Lappen stellt die Brustrekonstruktion mit dem DIEP-Lappen dar. Bei dieser Methode wird das Unterbauchgewebe an den unteren epigastrischen Gefäßen abgesetzt und mikrochirurgisch frei an den Gefäßen des Brustkorbes angeschlossen.
Im Gegensatz zum TRAM-Lappen besitzt der DIEP-Lappen keine Bauchmuskelanteile, wodurch die Bauchwand in ihrer Struktur intakt und stabil bleibt. Durch die mikrochirurgische Technik ist der Zeitaufwand deutlich höher, als beim TRAM-Lappen.
Patientinnen mit diversen Voroperationen (Amputation, Expandereinlage, Fettabsaugung, Kaiserschnitt, diversen Bauchoperationen usw.) tragen bei der Rekonstruktion mit TRAM-Flap oder DIEP-Flap ein größeres Risiko wegen der Minderdurchblutung bei Narbengewebe, ebenso Raucherinnen und Diabetikerinnen. Da gleichzeitig mit dem Brustaufbau eine Bauchdeckenstraffung durchgeführt wird, entsteht durch die Kombination ein größerer Vorteil für die Patientinnen beim Eigengewebsaufbau.
Sind Implantat-basierte Brustrekonstruktionen nicht geeignet, fehlgeschlagen oder nicht gewollt, werden in zertifizierten,rekonstruktiven Brustzentren, sog. Eigengewebsrekonstruktionen vorgenommen.
Das Schweriner Rekonstruktive Mikrochirurgische Brustzentrum wurde aktuell erfolgreich mit Anerkennung der mikrochirurgischen Expertise bis 2030 rezertifiziert .
Als einziges Rekonstruktives BZ im Land wenden wir als Verfahren der Wahl für die Eigengewebsrekonstruktion den DIEP-Flap (Eigengewebe aus dem Bauchbereich), den FCI -Flap (Eigengewebe aus den Gesäßbereich) , den Gracilis- und TAP-Flap ( Eigengewebe aus dem Oberschenkelinnenbereich) an. Der gestielte Latissimus-Lappen wird nur als letzte Option oder als „Rettungsanker“ benutzt, wenn alle modernen mikrochir. Verfahren nicht angewendet werden können oder fehlgeschlagen sind.
Die Auswahl der Lappenplastik erfolgt nach verfügbaren Eigengewebsreserven bzw. den Anforderungen an das zu rekonstruierende Brustvolumen.