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Darmentzündungen – was tun?

Durchfall, Krämpfe, Übelkeit. Das sind Beschwerden, die viele Menschen kennen. Ausgelöst werden diese häufig durch Darmentzündungen. Welche Ursachen gibt es und was können Sie tun?

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Magen-Darm-Probleme und die Winterzeit

Gerade in den kalten Monaten des Jahres machen Rota-Viren die Runde. Sie sind hauptsächlicher Verursacher einer akuten Magen-Darm-Infektion, die oft von Brechreiz, Durchfall und Fieber begleitet wird. In der Regel dauert die Infektion aber nur wenige Tage und bleibt meist folgenlos.

Was hilft gegen einen Magen-Darm-Infekt?

Auch wenn es für den Betroffenen unangenehm ist, aber das Erbrechen und der Durchfall sind für den Körper wichtige Möglichkeiten, die Erreger schnell wieder loszuwerden. Daher sollte man auch versuchen, den Infekt möglichst ohne unterdrückende Medikamente zu überstehen. Viel trinken und nur leichte Mahlzeiten zu sich nehmen, hilft in vielen Fällen.

Was tun, wenn Krämpfe und Durchfall anhalten?

Bei länger anhaltenden Beschwerden sollten Sie unbedingt zu einer Ärztin oder einem Arzt gehen. Denn dabei kann es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung handeln.

(Entzündliche) Darmerkrankungen erhöhen das Risiko für die Entstehung von Darmkrebs.
Bei einer Darmspiegelung werden gutartige Vorstufen entfernt – bevor Krebs entsteht.

Chronische Darmentzündungen

Chronische Darmentzündungen sind Autoimmunkrankheiten. Das heißt, das Immunsystem richtet sich gegen den eigenen Körper und ruft im Darm eine dauerhafte Entzündung hervor. Worin genau die Ursachen liegen, ist bis heute allerdings unklar. Da die Krankheiten oft gehäuft familiär auftreten, vermuten Mediziner:innen eine genetische Veranlagung. Daneben begünstigen aber auch Umweltfaktoren wie Rauchen die Erkrankungen.

Die häufigsten chronischen Darmentzündungen

Am häufigsten sind die Colitis Ulcerosa und der Morbus Crohn. Sie treten meist bereits im Jugendalter zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr auf und verlaufen schubweise. Die Colitis Ulcerosa betrifft ausschließlich den Dickdarm. Bei einem Morbus Crohn hingegen kann der gesamte Verdauungstrakt betroffen sein. Die Symptome der beiden Erkrankungen ähneln sich im Kern. Betroffene leiden an langanhaltenden Durchfällen und krampfartigen Schmerzen im Bauch, sie fühlen sich oft schlapp und müde und verlieren an Gewicht. Beim Morbus Crohn treten häufig auch Gelenkentzündungen auf.

Wie werden Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn behandelt?

Leider sind die Erkrankungen heute noch nicht heilbar. Wir können aber mit verschiedenen Medikamenten die akuten Entzündungen unterdrücken, die Schübe hinauszögern und die beschwerdefreien Phasen verlängern. Doch auch wenn die Betroffenen regelmäßig Medikamente nehmen müssen und engmaschig fachmedizinisch betreut werden, sind entzündliche Darmerkrankungen gut kontrollierbar. Die Patient:innen können ein nahezu normales Leben führen, auch wenn sie Stress und Rauchen meiden sollten, da das die Erkrankung verschlimmern kann.

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