Stadium 1: Das Einschlafen
Der Übergang vom Wachzustand zum Schlaf setzt im Normallfall nach wenigen Minuten ein. Die Muskelspannung am Kinn nimmt ab, während sich die Augen langsam rollend bewegen.
Diese Phase kann typischerweise von ungewöhnlichen Bildern und Gedanken begleitet werden („hypnagoge Halluzinatione“). Oft schreckt man aus diesem Stadium auf und weiß nicht genau, ob man schon geschlafen hat oder nicht.
Die Phase macht etwa zehn Prozent des Schlafzyklus aus
Stadium 2: Der Leichtschlaf
In dieser Phase beginnt der eigentliche Schlaf. Die Muskelspannung ist geringer als im Wachzustand und die Aktivität der Augen ist jetzt vollkommen zurückgefahren.
Das Bewusstsein ist aber noch vorhanden, sodass wir häufiger aufwachen – bis zu 30 Mal pro Nacht. Wir vergessen es nur gleich wieder, wenn wir nicht mindestens eine bis drei Minuten wach sind. Das häufige Aufwachen ist evolutionär sinnvoll: So konnte man sich früher vergewissern, dass die Umgebung noch sicher war und das Feuer noch brannte.
Dieses Stadium macht etwa die Hälfte unseres Schlafzyklus aus.
Stadium 3: Der Tiefschlaf
Tiefschlafphasen: Die praktischsten Auswirkungen für die Gesundheit hat der „Kernschlaf“. Tiefschlaf ist quasi unser Luxusschlaf. Im Tiefschlaf würden viele wichtige Vorgänge initiiert, etwa die Ausschüttung von Wachstumshormonen. Wer dauerhaft zu wenig Tiefschlaf abbekommt, kann später kleinwüchsig sein.
In dieser Phase ist der ganze Körper auf Regeneration eingestellt. Darum ist es gar nicht so einfach, jemanden aus dem Tiefschlaf zu wecken. Wer trotzdem geweckt wird, tut sich mit dem Aufwachen besonders schwer.
Etwa 20 Prozent eines Schlafzyklus bleiben Normalschläfer im Tiefschlafstadium.
Stadium 4: Der REM-Schlaf / Traumschlaf
REM steht für „Rapid Eye Movement“, also für „schnelle Augenbewegung“. Im REM-Schlaf kommt es zu schnellen Augenbewegungen, während unsere Muskulatur bis auf gelegentliche Zuckungen vollkommen entspannt ist.
In vier von fünf Fällen, in denen Menschen aus einer REM-Phase geweckt werden, berichten diese davon, geträumt zu haben. Darum redet man auch vom „Traumschlaf“. Zudem werden Informationen vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis übertragen.
Etwa 20 Prozent eines Schlafzyklus verbringen wir im REM-Schlaf beziehungsweise in Traumphasen.