Saures Aufstoßen und brennendes Gefühl
Nach einer ergiebigen und fetthaltigen Mahlzeit oder von bestimmten Getränken kommt es manchmal zu einem sauren Aufstoßen oder zu einem brennenden Gefühl hinter dem Brustbein. Diese Beschwerden werden auch als Brustschmerzen empfunden, sind aber häufig nicht genau zu lokalisieren und können dem Betroffenen Angst machen.
Diese Missempfindung in der Speiseröhre ist meist harmlos, kann aber auch Ausdruck einer Refluxerkrankung der Speiseröhre und des Magens sein. Eine langjährige Belastung der Speiseröhre mit Magensäure kann die Zellen schädigen und eine Krebserkrankung entstehen lassen.
Ursachen
Durch aufsteigende Magensäure in die Speiseröhre wird die empfindliche Schleimhaut gereizt. Treten diese Beschwerden wöchentlich oder sogar mehrmals am Tag auf, verbirgt sich oft eine so genannte gastroösophageale Refluxkrankheit dahinter. Wenn sich die Speiseröhre durch die Säure des Magens zusätzlich noch entzündet, liegt bereits eine sichtbare Schädigung des Gewebes vor. Dann besteht dringend Handlungsbedarf!
Nicht nur Rauchen, Alkoholkonsum und starkes Übergewicht, fetthaltige Nahrung und zu spätes Essen am Abend, sondern auch anatomische Veränderungen (zum Beispiel eine Lageveränderung des Magens durch Gewichtszunahme oder eine Schwangerschaft) können die Entstehung einer Refluxkrankheit begünstigen.
Vorbeugung und Therapie
Eine medikamentöse Therapie oder ein operativer Eingriff können die Beschwerden lindern.
Diese fünf Tipps helfen Ihnen außerdem bei akuten Beschwerden und helfen, der Erkrankung vorzubeugen:
1. Brot
Essen Sie trockenes Weißbrot, Zwieback, Kartoffeln oder auch Bananen! Denn stärkehaltige Nahrungsmittel binden den Überschuss an Magensäure und schaffen somit schnelle Abhilfe.
2. Kaugummi kauen
Kaugummi kauen regt die Produktion von Speichel an, der dann kleine Mengen Magensäure in der Speiseröhre neutralisieren kann.