Was sind Ereignisrekorder und was zeichnen sie auf?
Ereignisrekorder sind kleine implantierbare Elektrokardiogramm-Monitore, welche automatisch oder patientenaktiviert Herzrhythmusstörungen aufzeichnen können. Sie sind effektive Hilfsmittel in der Diagnostik von nur anfallsweise auftretenden Rhythmusstörungen bei ausgewählten Betroffenen.
Durch eine zusätzlich verfügbare Fernabfrage lassen sich Auffälligkeiten des Herzrhythmus frühestmöglich diagnostizieren und zeitnah behandeln.
Ereignisrekorder sind sehr klein und minimalinvasiv, also ohne großen Eingriff, zu implantieren.
Was sind Vorteile des Tele-Monitorings?
Zahlreiche Ereignisrekorder, Herzschrittmacher und Defibrillatoren können heutzutage durch eine Fernabfrage kontrolliert werden. Tele-Monitoring wird häufig eingesetzt, denn es ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Rhythmusstörungen oder Gerätedefekten und die zeitnahe Initiierung einer entsprechenden Therapie.
Eine Studie, welche federführend von der Abteilung für Rhythmologie des Helios Herzzentrums Leipzig durchgeführt wurde, zeigte für Patientinnen und Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz im Vergleich zur Standardtherapie einen deutlichen Vorteil der Heimüberwachung und sogar eine Reduktion der Sterblichkeitsrate.
Wechsel von Implantaten
Bei Infektionen im Bereich der Aggregattasche oder einer Hautperforation durch das Gerät muss das komplette System mitsamt den Elektroden entfernt werden.
Unter Einsatz neuester Technologien können Verwachsungen der Elektroden gelöst werden. Nach entsprechender antibiotischer Behandlung – diese kann patientenindividuell von drei Tagen bis vier Wochen dauern – kann ein neues Gerät implantiert werden.
Telemonitoring bei Patienten mit implantierten Herzschrittmachern Online: https://leitlinien.dgk.org/... (Zugriff am 10.11.2025)