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Zusatzleistungen in der Kardiologie

In unseren kardiologischen Praxen haben wir uns auf Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufsystems spezialisiert. Neben dem umfangreichen Diagnostik- und Therapie-Angebot in unseren Praxen bieten wir Ihnen Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) an, die im Katalog der gesetzlichen Krankenkassen derzeit nicht enthalten und trotzdem in speziellen Situationen sinnvoll sind.

24.06.2025 Lesedauer: - Min.
Patientengespräch am Herzzentrum Leipzig

Unsere individuellen Gesundheitsleistungen

 

Pulswellenanalyse (PWA)

Die Pulswellenanalyse dient der Früherkennung von Bluthochdruck und Gefäßverkalkung. Mit dieser Untersuchung lässt sich die Elastizität beziehungsweise die Steifigkeit der Gefäße bestimmen und so die Gefäßfunktion beurteilen. Je geringer die Pulsgeschwindigkeit, desto elastischer sind die Gefäße und umgekehrt. Mit zunehmendem Alter nimmt die Gefäßelastizität ab. Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) und verschiedene Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht beschleunigen diesen Prozess. Je starrer die Gefäßwände, desto höher das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Pulswellenanalyse errechnet die Geschwindigkeit der vom Herzschlag erzeugten Pulswellen in den Arterien. Die Pulswellengeschwindigkeit wird in Meter pro Sekunde (m/s) angegeben. Der normale Wert liegt zwischen 6 bis 12 m/s.

Die Untersuchung verläuft ähnlich wie eine normale Blutdruckmessung am Oberarm und ist völlig schmerzfrei.

 

ABI-Messung (Arm-Bein-Index)

Die Messung des Arm-Bein-Index ist eine einfache Untersuchungsmethode zur Erkennung von Durchblutungsstörungen in den Extremitäten wie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), besser bekannt als Schaufensterkrankheit. Dabei wird der Blutdruck im Arm mit dem des Beines verglichen. Während am Arm der zentrale Blutdruck gemessen wird, dient die Blutdruckmessung am Bein der Ermittlung des peripheren Blutdrucks weit entfernt vom Herzen. Je niedriger der ABI-Wert ausfällt, desto weiter fortgeschritten ist die Durchblutungsstörung. Die Ursache für eine Minderdurchblutung der Beine ist meist auf eine Verkalkung der Gefäße (Arteriosklerose) zurückzuführen. Gleichzeitig besteht bei Patientinnen und Patienten mit einer pAVK auch ein deutlich erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (koronare Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen etc.). Mit dem ABI-Test können Durchblutungsstörungen frühzeitig diagnostiziert werden – noch bevor Beschwerden auftreten.

 

Persönliches kardiovaskuläres Risikoprofil - Herz-Kreislauf Check-Up

Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Jährlich erleiden laut der Deutschen Herzstiftung rund 300.000 Menschen einen Herzinfarkt. Zu den häufigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes, Rauchen und Übergewicht. Daher ist eine frühzeitige Herzvorsorge wichtig, um individuelle Risiken zu erkennen und gezielt zu behandeln. Die Erstellung eines persönlichen Risikoprofils ist für alle sinnvoll, die keine Herzbeschwerden haben, aber sichergehen wollen, dass keine unentdeckte Herz-Kreislauf-Erkrankung vorliegt.

In einem ausführlichen Gespräch werden zunächst die bekannten Risikofaktoren abgefragt sowie das Vorliegen von Herzerkrankungen in der Familie. Anschließend werden folgende Untersuchungen durchgeführt:

  • Körperliche Untersuchung
  • Ruhe- und Belastungs-EKG
  • Blutdruckmessung

Durch eine Blutanalyse können die wichtigsten Auslöser für Diabetes, Stoffwechselerkrankungen und Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) erkannt werden. Daher liegt der Fokus auf der Analyse des Blutzuckerwertes und der Blutfette. Folgende Parameter werden bestimmt:

  • Blutzucker und HbA1c: Langzeitparameter für Diabetes mellitus
  • Cholesterin
  • Lipoprotein A
  • Homocystein
  • LDL-Cholesterin
  • HDL-Cholesterin
  • Triglyceride

Aus all diesen Informationen wird das Risikoprofil erstellt und im Bedarfsfall ein individuell abgestimmter Therapieplan entwickelt.

 

Eiseninfusionen bei Herzinsuffizienz

Eisenmangel ist die häufigste Mangelerkrankung weltweit und führt zu Müdigkeit, Schwächegefühl, Schwindel, Luftnot, Leistungsabfall und Konzentrationsschwäche. Das Spurenelement Eisen ist essentiell für die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und damit für den Sauerstofftransport und die Energiegewinnung der Körperzellen. Das Herz benötigt dieses lebenswichtige Spurenelement auch, um seine Funktion an Stress anzupassen.

Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. Ein Mangel an Eisen im Blut verstärkt die Herzinsuffizienz und erhöht das Mortalitätsrisiko. Etwa 50 Prozent der Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche leiden gleichzeitig auch unter Eisenmangel. Daher ist die Überprüfung der Eisenwerte bei Betroffenen mit einer Herzinsuffizienz wichtig.

Eisen kann vom Körper nicht selbst produziert werden und muss daher über die Nahrung aufgenommen werden. Aber bei etwa der Hälfte der Herzschwäche-Patienten kann der Körper Eisen aus der Nahrung nicht in ausreichender Menge über den Darm aufnehmen, auch nicht über Medikamentengabe. Daher ist es notwendig, die Eisenzufuhr intravenös vorzunehmen, um den Eisenmangel auszugleichen.

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