Was ist Aspartam?
Aspartam ist ein Süßstoff. „Süßstoffe sind künstlich oder aus natürlichen Ressourcen hergestellte Ersatzstoffe für Zucker“, sagt Teresa Lorenz, examinierte Diätassistentin, zertifiziert vom Verband der Diätassistenten, im Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin.
Jedoch sind Süßungsmittel um ein vielfaches süßer als Haushaltszucker. Aspartam hat eine circa 200-fache Süßkraft. Die Ernährungsexpertin erklärt: „Süßstoffe bieten gewisse Vorteile, zum Beispiel sind sie antikariogen. Das bedeutet, sie beugen Kariesbildung an den Zähnen vor, da sie den verursachenden Bakterien keine Nahrung bieten.“
Im Vergleich zu Zucker haben sie einen deutlich geringeren bis gar keinen Brennwert und sind daher oft interessant für Personen die Kalorien sparen wollen oder ihr Körpergewicht reduzieren möchten. Dies macht die Zuckeralternative äußerst beliebt bei Verbraucherinnen und Verbrauchern.
In welchen Lebensmitteln ist Aspartam enthalten?
Hauptsächlich ist der Süßstoff in den sogenannten „light“ oder „zero“ Produkten wie Softdrinks oder Diätprodukten enthalten. Aber auch in zahlreichen Kaugummi-Sorten, Fertigprodukten, Joghurts, Desserts oder Süßigkeiten wird das Süßungsmittel zugesetzt. Aspartam muss auf allen Zutatenlisten vermerkt sein, entweder namentlich oder mit dem Zusatzstoffkürzel E 951.
Sind Süßungsmittel gesünder als konventioneller Zucker?
Beiden Produkten können Vor- und Nachteile zugeschrieben werden, sodass eine pauschale Aussage nicht möglich ist. Lorenz sagt: „Letztlich gilt für beide, wie auch für so viele andere Nahrungs- und Genussmittel: Die Menge macht das Gift.“ Deshalb sollten gesundheitsbewusste Verbraucherinnen und Verbraucher, auf die Verzehrmengen achten. „Wenn man insgesamt weniger Zucker und Süßstoffe zu sich nimmt, tut man der Gesundheit und dem Körper etwas Gutes“, betont Lorenz.