Suchen
Menü
Schließen
Kardiologie

Innere Medizin II – Kardiologie, Angiologie, Pulmologie

Viel Wissen für Ihre Gesundheit

Durch eine individuelle Beratung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge bieten wir Ihnen ein breites Spektrum der Kardiologie, Angiologie und Pulmologie.

Leitung des Fachbereiches
Unsere Spezialisten stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Bei Fragen können Sie sich gerne an uns wenden.
Sprechzeiten und Terminbuchung

Sekretariat Innere Medizin II – Kardiologie, Pulmologie, Angiologie

 

Christine Böhrendt

 

Telefon: 0581 83-1601

Für alle Fälle bestens gerüstet
Dank modernster Verfahren zur Diagnostik und Therapie sind Sie als Patient bei uns optimal versorgt.

Ein Engegefühl oder Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche oder ein Herzinfarkt – sie zählen zu den typischen Symptomen, die auf eine koronare Herzkrankheit (KHK) hinweisen. Bei der Erkrankung verengen sich die Herzkranzgefäße, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Das Risiko eines Herzinfarkts steigt.

 

Diagnostik

Für eine umfassende Diagnose befragen wir Sie zunächst ausführlich. Fragen nach bekannten Herzkreislauferkrankungen in der Familie können hilfreich sein, um Risikofaktoren oder die erbliche Belastung zu klären. Eine körperliche Untersuchung sowie Blutuntersuchungen ergänzen die Diagnostik.

 

Auffälligkeiten lassen sich eher selten durch das Messen des Blutdrucks feststellen, häufig aber bei Ultraschalluntersuchungen des Herzens (Echokardiographie) oder bei einem Ruhe- oder Belastungs-Elektrokardiogramms (EKG). Dennoch setzen wir immer bei einem bestehenden Verdacht auf KHK die weitere Diagnostik ein, wie beispielsweise

 

  • eine Computertomographie des Herzens (Kardio-CT)
  • eine Herz-Magnetresonanztomographie (Kardio-MRT)
  • eine nuklearmedizinische Untersuchung
  • oder nicht zuletzt eine Herzkatheteruntersuchung

 

Therapie

Im Helios Klinikum Uelzen bieten wir Ihnen drei Möglichkeiten, Erkrankungen der Herzkranzgefäße beziehungsweise die koronare Herzkrankheit zu behandeln:

 

  • eine dauerhafte medikamentöse Therapie
  • ein Eingriff mit Herzkathetertechnik in einem unserer Labore, bei dem wir Ihnen sehr kleine, röhrenförmige Gefäßstützen, sogenannte Stents, einsetzen
  • eine Herzbypass-Operation

 

Ziel aller drei Behandlungsoptionen ist, die Durchblutung des Herzmuskels zu verbessern und gegebenenfalls die verengten Herzkranzgefäße zu erweitern oder mit einem Bypass zu umgehen.

 

Betroffenen empfehlen wir, dass Sie zudem Ihren Lebensstil umstellen und sich beispielweise gesünder ernähren, sich das Rauchen abgewöhnen und wenig Alkohol trinken.

Wenn das Herz aus dem Takt gerät

Ihr Herz schlägt täglich über 100.000 Mal. Bei so vielen Schlägen kommt es vor, dass es zwischendurch aus dem Takt gerät. Kommen diese Rhythmusstörungen häufiger bei Ihnen vor oder Ihre Herzschläge weichen sehr deutlich von der Norm ab, können Sie ein Herzstolpern oder ein Herzrasen, ein Unwohlsein und Schwindelgefühl spüren. Das Behandeln von Herzrhythmusstörungen zählt zu den Schwerpunkten unserer Kardiologie.

 

Diagnostik

Nach einer genauen Untersuchung können Sie in Absprache mit dem Arzt Ihre Behandlung festlegen. Je nach Schwere der Herzrhythmusstörung kommen dafür verschiedene Therapien infrage.

 

Therapien

Eine Möglichkeit ist die medikamentöse Behandlung. Sie ist leider nicht bei allen Arten von Herzrhythmusstörungen ausreichend wirksam. Teilweise ist eine elektrophysiologische Untersuchung nötig, mit der Verödung gezielter elektrischer Leitungsbahnen im Herzen. Möglicherweise wird Ihr Arzt Ihnen auch einen Herzschrittmacher oder einen sogenannten implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) empfehlen.

 

Herzschrittmacher

Der Herzschrittmacher sendet regelmäßig elektrische Impulse aus und gibt Ihrem Herzen dadurch den Rhythmus vor. Er wird eingesetzt, wenn das Herz nicht schnell genug schlägt, um Ihre Organe ausreichend mit Blut zu versorgen.

 

Kardioverter-Defibrillator (ICD)

Der Defibrillator lässt sich vom Aussehen her mit einem Herzschrittmacher vergleichen. Er kann bedrohliche Rhythmusstörungen erkennen und diese durch elektrische Impulse beenden.

 

Trotz des Herzschrittmachers oder des ICD müssen Sie meist auch weiterhin Medikamente einnehmen, um den Rhythmus Ihres Herzens zu stabilisieren.

Wenn die „Pumpe“ schwächelt

Das Herz ist die Pumpe des Körpers. Wenn es der geschwächte Herzmuskel nicht mehr schafft, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen, sprechen Mediziner von einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Ursache für diese Herzerkrankung kann jahrelanger Bluthochdruck sein. Auch durch Ablagerungen verengte Herzkranzgefäße können eine Herzschwäche auslösen.

 

Bei der Therapie einer Herzschwäche zielen wir in erster Linie darauf ab, die Lebensqualität unseres Patienten zu verbessern beziehungsweise seine Lebenserwartung zu steigern. Wir lindern die Symptome der Herzschwäche, versuche die Belastbarkeit des Patienten zu steigern und ihm Krankenhausaufenthalte möglichst zu ersparen.

 

Je nach Patient und Schwere der Erkrankung kann die Therapie mit verschiedenen Medikamenten erfolgen. Sind Gefäßverengungen Ursache der Herzschwäche, bieten wir Ihnen auch eine Untersuchung im Herzkatheterlabor an. Dabei versuchen wir die Gefäße zu erweitern oder mit einem Stent (Drahtstütze) zu versorgen. Auch ein Schrittmacher kann helfen, die Beschwerden des Patienten zu lindern.

Gefäße wirksam und schonend behandeln

Schmerzen in den Waden, geschwollene Beine oder Arme, Krämpfe, Schwindel und Sehstörungen, schlecht heilende Wunden, ein hoher Blutdruck sowie Atemnot – sie sind Warnzeichen, die auf eine arterielle Erkrankung, auf Thrombosen oder Embolien deuten lassen.

 

Wir sind darauf spezialisiert, Erkrankungen wie die Schaufensterkrankheit oder das Raucherbein, Engstellen der Halsschlagadern, Gefäßerweiterungen (Aneurysmen) sowie Thrombosen und Embolien zu behandeln. Dabei arbeiten wir in unserem Klinikum unter anderem sehr eng mit der Sektion Gefäßchirurgie zusammen.

 

Um die genaue Diagnose Ihrer Erkrankung erstellen zu können, verfügen wir im Helios Klinikum Uelzen hochmoderne Geräte. Die Untersuchungen sind schmerzfrei und meist ohne Röntgenstrahlen. Die Befunde besprechen wir ausführlich mit Ihnen und legen mit Ihnen gemeinsam das weitere Vorgehen fest.

 

Schaufensterkrankheit

Als Atherosklerose wird die krankhafte Einlagerung von Cholesterin und anderen Fetten in die innere Wandschicht arterieller Blutgefäße bezeichnet. Sie tritt unter anderem in den großen Beinarterien auf und verursacht Verengungen, die zu Durchblutungsstörungen führen. Die Folge können Schmerzen sein, die die Betroffenen zum Stehenbleiben zwingen – wie bei einem Schaufensterbummel. Ziel einer Behandlung ist es, die Durchblutung der Gefäße wieder zu ermöglich. Dazu kommen verschiedene Eingriffe in Frage.

 

Ist die Artherosklerose bereits fortgeschritten, können die Gefäße in einer Operation ausgeschält oder die Engen mit einem Bypass überbrückt werden. Abhängig von Ausdehnung und Sitz der Gefäßverengung bieten wir Ihnen auch ein Katheterverfahren an, die Perkutane Transluminale Angioplastie (PTA). Bei dieser Methode wird die Engstelle mit einem Ballon aufgedehnt und gegebenenfalls durch einen Stent zusätzlich gestützt. Zur Aufdehnung der Engstelle verwenden wir Ballonkatheter, die mit Medikamenten beschichtet sind, die die Narbenbildung verhindern.

 

Engstellen der Halsschlagadern

Die Atheroskleose kann auch die Halsgefäße betreffen und im schlimmsten Fall zu einem Schlaganfall führen. Mit einer Ultraschalluntersuchung lassen sich Ablagerungen und Verengungen der Halsschlagader rechtzeitig und schonend erkennen.

 

Bei leicht- und mittelgradigen Verengungen sind eine medikamentöse Behandlung und regelmäßige Verlaufskontrollen ausreichend. Sehr hochgradige Engstellen beseitigen wir im Helios Klinikum Uelzen in Absprache mit Ihnen mit einem Bypass oder mithilfe der Kathetermethode. Hierbei dehnen wir mit einem Gefäßkatheter die Halsschlagader und erweitern sie mit einer Gefäßstütze (Stent).

 

Gefäßerweiterungen (Aneurysmen)

Aneurysmen sind Aussackungen von Gefäßen, überwiegend der großen Baucharterie (Bauchaorta). Sie bereiten kaum Beschwerden und werden oft nur zufällig bei routinemäßigen Ultraschall-Untersuchungen entdeckt. Bei kleineren Aneurysmen kontrollieren wir die Größe der Bauchschlagader engmaschig und beobachten das Wachstum. Die erforderlichen therapeutischen Maßnahmen besprechen wir ausführlich mit Ihnen.

 

Größere Aussackungen überbrücken wir mit einem sogenannten Stent – einer Stütze, die verhindert, dass die Ader reißt. Der Stent wird über die Leistenschlagader mithilfe eines Katheters zum Aneurysma vorgeschoben und eingesetzt. Da es sich um einen minimalinvasiven Eingriff handelt, ist eine Vollnarkose oder ein Intensivaufenthalt in der Regel nicht erforderlich.

 

Alternativ kann ein Aneurysma klassisch operiert werden. Hierbei entfernen wir den gedehnten Gefäßabschnitt über einen offenen Bauchschnitt und setzen eine Prothese oder körpereigene Vene als Ersatz ein.

 

Thrombosen und Embolien

Bildet sich im Bereich der Venen ein Gerinnsel, kann dieses zu einer Verstopfung führen, zu einer sogenannten Thrombose. Bei Betroffenen ist das vor allem mit einer deutlich schmerzhaften Schwellung verbunden. Meistens sind die Beine betroffen. Je nach Ausdehnung des Gerinnsels besteht die Gefahr einer Lungenarterienembolie. Das bedeutet, dass das Gerinnsel vom Bein über das Herz in die Lungengefäße geschwemmt wird. Dies kann eine lebensbedrohliche Situation darstellen.

 

Die Lungenarterienembolie sowie die tiefe Beinvenenthrombose werden fast ausschließlich mit Medikamenten behandelt. Hier stehen uns die modernsten Arzneimittel zur Verfügung.

Atmen ist Leben

Atmen – nichts tun wir unbewusster. Es sei denn, unsere Lunge ist nicht gesund. Unsere Ärzte haben sich auf die Diagnose und Therapie in diesem Bereich spezialisiert – für Ihre Gesundheit.

 

In der Lungenheilkunde behandeln wir Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) sowie Lungenentzündungen (Pneumonien).

 

COPD

Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind die Bronchien entzündet und die Atemwege verengt. Unsere erfahrenen Spezialisten bieten Ihnen verschiedene Therapiemöglichkeiten, um Ihre Symptome wie Luftnot zu lindern und Ihre Lebensqualität dauerhaft zu verbessern.

 

Diagnose

Nach einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen führen wir einen Lungenfunktionstest durch, um den Schweregrad der Erkrankung zu erkennen. Bei Bedarf kommen weitere Untersuchungen wie Labortests, Röntgenuntersuchungen oder eine Spiegelung der Lungen (Bronchoskopie) hinzu.

 

Therapie

Wichtigster Bestandteil einer medikamentösen Therapie ist das Inhalieren mit bronchienerweiternden Medikamenten. Es hilft, die Luftnot zu verringern. Im fortgeschrittenen Stadium verabreichen wir in manchen Fällen auch entzündungshemmendes Kortison.

 

Bei Bedarf leiten wir in Absprache mit Ihnen eine Sauerstofftherapie mit eventueller Einstellung auf eine Maskenbeatmung (NIV) ein.

 

Lungenentzündung

Lungenentzündungen (Pneumonien) gehören in Deutschland zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Bei unseren Ärzten sind Sie auch bei schweren Krankheitsverläufen oder Komplikationen in sicheren Händen.

 

Diagnose

Ihr Hausarzt diagnostiziert die Erkrankung in der Regel durch eine körperliche Untersuchung. Bei unklaren Befunden können wir durch spezielle Labor-Untersuchungen auf Bakterien oder Viren, Röntgenuntersuchungen, eine Computertomografie (CT), Untersuchungen mit dem Ultraschall oder durch eine Lungenspiegelung (Bronchoskopie) eine sichere Diagnose stellen.

 

Therapie

Um Ihre Beschwerden zu lindern, besprechen wir mit Ihnen eine gezielte Antibiotikatherapie. Bei schweren Krankheitsverläufen beobachten wir Sie auf unserer Überwachungsstation. Wenn sich Ihre Atmung oder das Herz-Kreislaufsystem verschlechtern, können wir Sie notfalls auch auf der Intensivstation behandeln.

Herzschlag EKG

Chest Pain Unit

Akute Brustschmerzen? Wir sind für Sie da!

Das Helios Klinikum Uelzen hat für Patienten mit akuten Brustschmerzen oder Luftnot eine spezielle Notfallambulanz eingerichtet. Die Chest Pain Unit ist 24 Stunden geöffnet.

Wissenswertes rund ums Herz

Damit Sie beruhigt in Ihre Behandlung gehen können, erklären wir Ihnen, was Sie bei einer Untersuchung im Herzkatheterlabor beachten müssen und wie diese abläuft.

 

Vor der Untersuchung

Vor der Untersuchung sollten Sie nichts mehr essen. Stündlich dürfen Sie aber ein Glas Wasser trinken. Ihr Arzt wird dies mit Ihnen im Vorfeld genau besprechen.

 

Medikamente gegen Zuckerkrankheit sollten Sie ebenso wie blutverdünnende Arzneimittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt absetzen beziehungsweise pausieren. Die gilt auch für Aspirin, Marcumar und die neuen oralen Antikoagulantien (NOACs). Auch hier befolgen Sie bitte die Hinweise Ihres Arztes aus dem Vorgespräch.

 

Sollte es erforderlich sein oder von Ihnen gewünscht werden, können wir Ihnen ein leichtes Beruhigungsmittel verabreichen.

 

Die Untersuchung

Nachdem Sie die örtliche Betäubung erhalten haben, ist die Untersuchung für Sie schmerzfrei. Sie können den Eingriff an Ihrem Herzen über Monitore mit verfolgen. Wenn wir Ihnen während der Untersuchung das Kontrastmittel spritzen, merken Sie davon nichts.

 

Die Herzkatheteruntersuchung führen wir in der Regel üblicherweise über die Schlagader am Handgelenk durch. In gleicher Weise können wir sie gegebenenfalls auch über die Leistenarterien durchführen.

 

Nachdem der Arzt Ihre Herzkranzgefäße untersucht hat, entscheidet er zusammen mit Ihnen, welche Behandlung notwendig ist – reicht eine medikamentöse Behandlung oder muss gegebenenfalls ein Stent oder eventuell ein Bypass gesetzt werden. Wir verwenden im Klinikum fast ausschließlich Medikamenten-beschichtete Stents (DES). Wenn notwendig, wird eine Herzbypassoperation erwogen.

 

Nach der Untersuchung

Nach der Untersuchung verklebt der Arzt die Punktionsstelle in Ihrer Leiste mit einem Verschlusssystem. Bei Bedarf legen wir Ihnen für einige Stunden einen Druckverband an. Bei Untersuchung über den Arm verschließen wir die Punktionsstelle mit einem Armband mit einem Luftkissen.

 

Anschließend verordnet Ihnen der Arzt  in der Regel eine Bettruhe von zwei bis acht Stunden.Da Ihnen für die Untersuchung Kontrastmittel gegeben wurde, müssen Sie nach der Untersuchung etwa zwei Liter Flüssigkeit trinken.

 

Unser Pflegepersonal überwacht nach der Untersuchung in regelmäßigen Abständen Ihren Kreislauf und Ihre Punktionsstelle. Sollten Sie Beschwerden mit der Punktionsstelle haben, melden Sie sich bitte unverzüglich.

Einen Schrittmacher erhalten Menschen, deren Herz Pausen macht, die lebensgefährlich werden können. Oder weil sie Medikamente einnehmen müssen, die ihren Herzschlag verlangsamen. Wir erklären Ihnen, wie die kleinen Taktgeber für Ihr Herz eingesetzt werden und was Sie dazu wissen sollten.

 

Um einen Herzschrittmacher einzusetzen, ist keine offene Operation erforderlich. Ein kleiner Eingriff mit einer örtlichen Betäubung ist ausreichend. Meist können unsere Patienten schon am folgenden Tag das Krankenhaus wieder verlassen.

 

Was sollten Sie vor dem Eingriff beachten?

Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt früh genug informieren. Blut verdünnende Tabletten oder Zuckermedikamente beispielsweise dürfen Sie ein paar Tage vor der Operation nicht mehr einnehmen.

 

Wo und wie wird der Schrittmacher implantiert?

Der Herzschrittmacher wird Ihnen in einem unserer modern ausgestatteten Herzkatheterlaboren oder Operationssälen eingesetzt. Vor dem Eingriff erhalten Sie eine örtliche Betäubung und die Operationsstelle unterhalb Ihres Schlüsselbeins wird desinfiziert.

 

Der Operateur führt an der desinfizierten Stelle einen kleinen, etwa fünf Zentimeter langen Schnitt aus. Durch den Schlitz in der Haus und eine dort befindliche große Vene, schiebt der Arzt eine oder zwei dünne, biegsame Leitungen, sogenannte Elektroden, zum Herz vor.

 

Nun verbindet der Operateur die Elektrode(n) mit dem Schrittmacher. Anschließend wird der Schrittmacher unter die Haut gelegt und kann von außen durch einen aufgelegten Magneten programmiert werden. Der Hautschnitt wird vernäht.

 

Viele unserer Patienten können bereits am selben Tag wieder aufstehen. Nach der Schrittmacherimplantation sollten Sie den Arm auf der Seite des Schrittmachers in den ersten Tagen jedoch schonen. Die Fäden an der Operationsstelle werden nach etwa zwölf Tagen durch Ihren Hausarzt gezogen.

 

Was passiert noch im Klinikum?

Nach der erfolgreichen Operation fertigen wir ein Röntgenbild an und kontrollieren, ob der Schrittmacher passend für Sie eingestellt ist.

 

Sie erhalten von uns einen Schrittmacherausweis sowie ein Heft mit Hinweisen für Menschen mit implantierten Schrittmachern.

Hinweise für Patienten mit Schrittmacher

  • Etwa drei Monate nach der Schrittmacher-Implantation sollten Sie sich ambulant bei uns vorstellen, damit wir die Funktion des Gerätes kontrollieren können. Danach ist nur noch eine jährliche Kontrolle erforderlich.
  • Menschen mit eingebautem Herzschrittmacher sollten sich nicht in einem Magnetresonanztomographen untersuchen lassen. Auch von Mikrowellenanwendungen in der physikalischen Therapie raten wir ab.
  • Wir empfehlen Ihnen, Ihr Handy immer in einem Abstand von mindestens 15 Zentimeter zum Schrittmacher am Körper zu tragen.
  • Schrittmacher werden mit einer Batterie betrieben. Diese halten etwa acht bis zehn Jahre. Ist die Batterie leer, wird der komplette Schrittmacher gewechselt; die einmal zum Herzen vorgeschobenen Elektroden werden nicht erneuert.

Kardio-MRT steht für „Herz-Magnetresonanztomographie“. Mit diesem Verfahren lassen sich Herzschäden über Magnetfelder frühzeitig nachweisen oder ausschließen – und das ganz ohne Belastung durch Röntgenstrahlen.

 

Die Untersuchung können wir in Zusammenarbeit mit dem Team der Radiologie und Neuroradiologie unseres Klinikums anbieten. Die Abteilung verfügt für eine umfassende Herzdiagnostik  einen hochmodernen Magnetresonanztomographen (MRT). In dieser „magnetischen Röhre“ können wir kernspintomographische Untersuchungen des Herzens vornehmen.

 

Die Untersuchung liefert mit Hilfe von Computerberechnungen Bilder des Körpergewebes und der Blutflüsse, und damit Hinweise auf mögliche kardiologische Erkrankungen. Das Verfahren arbeitet mit starken, rasch wechselnden Magnetfeldern sowie elektromagnetischen Impulsen. Somit sind Sie als Patient während der Untersuchung keiner schädlichen Röntgenstrahlung ausgesetzt.

Bei welchen Erkrankungen setzen wir die Kardio-MRT ein?

Wir entscheiden uns in Absprache mit den Patienten für diese Untersuchungsmethode, wenn ein Verdacht auf einen angeborenen Herz- oder auf einen Herzklappenfehler, auf Erkrankung der Herzkranzgefäße (Koronare Herzerkrankung), auf entzündliche Herzmuskelerkrankungen, von Herztumoren, Blutgerinnseln oder auf eine Erkrankung der großen Gefäße des Brustkorbs vorliegt.

Risiken und Risikogruppen

MRT-Untersuchungen sind nahezu risikolos. Jedoch können metallhaltige Gegenstände durch das Magnetfeld angezogen und erwärmt werden. Daher sind bestimmte Risikogruppen in der Regel von der Untersuchung ausgeschlossen.

 

Im Regelfall von einer MRT-Untersuchung ausgeschlossene Risikogruppen:

 

  • Patienten mit metallischen Implantaten wie Herzschrittmacher, Defibrillatoren oder Medikamentenpumpen, die nicht MRT-tauglich sind
  • Patienten mit Gefäßclips im Kopf nach einer Gehirnoperation (z. B. nach Aneurysma-Blutungen im Gehirn)
  • Patienten mit sogenannten Gefäßcoils (zum Verschluss von Gefäßaneurysmen)
  • Schwangere Patientinnen

 

Unbedenklich ist die Untersuchung dagegen in der Regel für Patient*innen mit:

 

  • Knochen- und Gelenkimplantaten neueren Datums (diese bestehen zumeist aus Titan oder anderen nicht magnetischen Metallen)
  • Koronar-Stents
  • Gefäßclips (kleine Metallklammern zum Verschluss von Gefäßen, z. B. nach Bypass-Operationen)

 

Prinzipiell können Nerven durch die elektromagnetischen Impulse angeregt werden (periphere Nervenstimulation). In äußerst seltenen Fällen kann es dann bei der Untersuchung zu einem Kribbeln oder leichten Muskelzucken kommen.

Unsere Station
Auf unserer Station kümmern wir uns um Patienten, die hauptsächlich von den Kardiologen, Angiologen und Pulmologen unseres Klinikums betreut werden.
Station 3.4
Ebene 3
Stationsleitung:

Grit Schlender

Eine Mitarbeiterin der Wahlleistungsstation bringt einer Patientin ein Stück Kuchen ans Bett.

Ihr Plus an Komfort und Service

Unsere Wahlleistungen

Sie haben eine private Zusatzversicherung, sind Privatpatient oder möchten sich als Selbstzahler während Ihres Klinikaufenthalts etwas mehr gönnen? Mit unseren Wahlleistungen sichern Sie sich eine erstklassige medizinische Versorgung durch Ihren Wahlarzt oder eine exklusive Unterbringung mit besonderem Service.

Helios Klinikum Uelzen
Hagenskamp 34
29525 Uelzen
Kontakt
Fax: +49 581 83-1004