Wenn Sie Symptome einer Trigeminusneuralgie verspüren, dann sollten Sie Ihre hausärztliche Praxis kontaktieren. Von dort werden Sie wahrscheinlich an Expert:innen überweisen, die sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems sehr gut auskennen (Neurologie, Neurochirurgie).
Zu Beginn der Therapie wird eine Trigeminusneuralgie meist mit Medikamenten behandelt. Im ersten Behandlungsjahr können damit im Allgemeinen gute Erfolge erzielt und der Gesichtsschmerz reduziert werden. Langfristig können auch andere Therapiemöglichkeiten, wie ein operativer Eingriff, zum Einsatz kommen.
Die Diagnose der Trigeminusneuralgie basiert auf den von Patient:innen beschriebenen Schmerzen und wird daher als „klinisch“ bezeichnet. Eine Bildgebung des Kopfes wird die Diagnostik in der Regel jedoch vervollständigen, um vor dem Beginn der Behandlung Ursachen, wie einen Tumor, auszuschließen.
Die klassische Trigeminusneuralgie, die fast immer mit blitzartig einschießenden Schmerzen einhergeht und durch Trigger wie Zähneputzen, Kauen, Sprechen, Schminken oder einen Spaziergang in kalter Winterluft ausgelöst werden kann, hat als Ursache immer einen mikrovaskulären Konflikt: Eine Arterie oder eine Vene stehen in engem Kontakt mit dem Nerven. Die symptomatische Trigeminusneuralgie wird hingegen durch verschiedene Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Verletzungen ausgelöst.
Die Trigeminusneuralgie, ein Nervenschmerz im Gesicht, zählt zu den stärksten Schmerzen, die ein Mensch empfinden kann. Es können zwei Formen der Trigeminusneuralgie unterschieden werden, die typische „idiopathische“, die oft einfach als Trigeminusneuralgie bezeichnet wird, und atypische Formen.