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Wann sollten Sie zur stationären multimodalen Schmerztherapie?

Sollten ambulante Therapien nicht zur Beschwerdefreiheit geführt haben, gibt es die Möglichkeit, sich stationär behandeln zu lassen. Wem hilft die stationäre multimodale Schmerztherapie?

Akupunktur am Ohr - Schmerztherapie

Ein Fall für die stationäre Schmerztherapie

Wer chronische Schmerzen erleidet und dadurch stark in seiner Lebensqualität beeinträchtigt ist, kann in einer hausärztlichen Praxis oder bei Orthopäd:innen die Einweisung zur stationären Schmerztherapie erfragen. Die sogenannte Indikationsprüfung zur multimodalen Schmerztherapie bestimmt, ob die/der Patient:in für die stationäre Therapie geeignet sind.

Bei einem circa zehn bis 14-tägigen Aufenthalt lernen die Patient:innen Schmerzauslöser und schmerzaufrechterhaltende Faktoren zu erkennen, ihre Schmerzmedikation zu optimieren und zu reduzieren. Weiterer Bestandteil der Therapie ist es, neues Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu entwickeln, Schmerz chronifizierende Verhaltensweisen zu verändern und schmerzlindernde Techniken anzuwenden.

Das besondere Therapieprogramm wird für jede:n Patient:in individuell abgestimmt und kann unter anderem folgende Behandlungsmöglichkeiten enthalten:

  • Physiotherapie
  • physikalische Therapie (Wärme- oder Kältebehandlung)
  • psychotherapeutische Schmerzbewältigung
  • psychologische Diagnostik
  • Entspannungsverfahren
  • Ergotherapie
  • Akupunktur
  • Aromatherapie
  • ganzheitliche Ernährungsberatung
  • Qi-Gong
  • Nordic Walking

Welche Beschwerden haben Betroffene?

Am häufigsten sind Patient:innen mit chronischen Schmerzen im Bereich des Bewegungs- und Stützapparates, also der Hals-, Lenden- und Beckenwirbelsäule zur stationären Behandlung bei uns.

Aber auch Kopfschmerzen, anhaltende Schmerzen infolge von Operationen, Tumorschmerzen sowie Phantomschmerzen sind typische Symptome und Grund für eine stationäre multimodale Schmerztherapie.

Was erwartet Patient:innen in der Schmerztherapie?

Bei der multimodalen Schmerztherapie arbeiten Spezialist:innen unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, um gemeinsam eine optimale Therapie  für ihre von anhaltenden Schmerzen geplagten Patient:innen zu erarbeiten. Dieses Behandlungskonzept verfolgt mehrere verschiedene Therapieansätze und beinhaltet einen Aufenthalt in einem Krankenhaus von rund zehn bis 14 Tagen.

Dazu zählen neben

  • Medikamenten und einer
  • psychosomatischen Behandlung,
  • Entspannungsverfahren,
  • Physio- und Ergotherapie aber auch
  • Verfahren aus der Naturheilkunde (wie zum Beispiel Akupunktur, der Einsatz von Blutegeln oder Neuraltherapie).

Die Maßnahmen werden im Rahmen von Teambesprechungen aller Behandler:innen ständig auf ihre Wirksamkeit überprüft und angepasst.

Neben Koordinations-, Kraft- und Ausdauertraining beginnen Betroffene in einer psychosomatischen Behandlung, ihre chronischen Beschwerden psychisch zu verarbeiten und so den Umgang mit Schmerz zu verbessern. Die Teilnehmer:innen erfahren wie sie – trotz andauernder Schmerzen – selbstbestimmt leben können.

Ziel ist, ein neues Körpergefühl zu entwickeln und Ängste zu überwinden, also die Lebensqualität zu verbessern und vorhandene Ressourcen der Schmerzpatienten zu aktivieren.

Die Einnahme von Medikamenten kann während des Aufenthalts häufig verringert werden.

 

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