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Hypospadie: Harnröhrenfehlbildung bei männlichen Neugeborenen

Die Hypospadie ist die häufigste Fehlbildung bei Jungen. Wie es zur Fehlentwicklung der Harnröhre kommt und wie sie therapiert wird, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst. 

02.11.2023 Lesedauer: - Min.
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Was ist eine Hypospadie?

Unter einer Hypospadie versteht man die fehlerhafte Anlage des Penis und der Harnröhre. Sie ist die häufigste angeborene urogenitale Fehlbildung beim Jungen. Die Harnröhre endet nicht an der Penisspitze, sondern an der Penisunterseite.

Was sind Ursachen einer Hypospadie?

Die Ursachen einer Hypospadie sind bislang nicht vollständig geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass ein unzureichender Verschluss der Urethralfalten (Harnröhrenbildung), der zumeist zwischen der achten und 14. Schwangerschaftswoche entsteht, diese Fehlbildung auslöst. Da die Hypospadie in manchen Familien gehäuft vorkommt, spielen wahrscheinlich auch genetische Faktoren eine Rolle.

Wie wird eine Hypospadie diagnostiziert?

Die Hypospadie wird in der Regel bei der Erstuntersuchung des Neugeborenen festgestellt. Auffällig ist die typische Vorhautschürze. Der Urinstrahl ist eher nach unten als nach vorne gerichtet.

Wie wird eine Hypospadie behandelt?

Eine Hypospadie muss operiert werden. Bei der Operation wird der Penisschaft aufgerichtet und begradigt. Zudem muss die verkürzte Harnröhre verlängert werden. Auch eine Korrektur von Harnröhre, Eichel und Vorhaut findet statt. 

Das genaue Vorgehen dabei ist variabel, richtet sich nach dem vorliegenden Befund und wird im Vorfeld in einem Gespräch mit der Familie erläutert. Der stationäre Aufenthalt dauert circa vier bis sieben Tage.

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